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Altdeutsche Schrift auf Windows

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich bin gerade dabei, Aufzeichnungen des letzten Jahrhunderts zu transkripieren und benötige zwei neue Buchstaben, um das Schriftstück so originalgetreu wie möglich wiederzugeben. Es handelt sich um m und n, jeweils mit einem Überstrich, um eine Verdopplung anzuzeigen. Also: er konte = er konnte. Gibt es so was oder kann ich das "irgendwie" konstruieren? Wie sieht dies dann unter Latex aus (welches Schriftpaket wäre da nötig)? Danke für die Hilfe. Chris

Geschrieben
Also: er konte = er konnte. Gibt es so was oder kann ich das "irgendwie" konstruieren? Wie sieht dies dann unter Latex aus (welches Schriftpaket wäre da nötig)?

Unter LaTeX brauchst du dafür kein besonderes Paket: Wenn du »ko\=nte« eingibst wird ein Strich auf das n gesetzt. Das sollte in jeder Anleitung bei den Akzenten und diakritischen Zeichen (um ein solches handelt es sich) stehen. Wenn du auch außerhalb der gebrochenen Schriften kleine Buchstaben auf die regulären Zeichen setzen willst geht das sehr gut mit dem tipa-Paket (Phonetische Lautschrift) insbesondere den Befehl \tipaupperaccent solltest du dir mal ansehen. Für nähere Fragen wendest du dich am besten an de.comp.text.tex.

Gruß, Georg

Geschrieben

Vor dieser Frage stand ich auch schon einmal, dann hat das mir Ingo Preuß (Forumsname: Mojuba) das netterweise zusammengebastelt.

Hinweisen möchte ich, daß es auch die Ansicht gibt, daß man das bei Transkripitionen in eine lateinische Druckschrift nicht machen sollte.

Grüßle

Thomas

Geschrieben

Danke für den Latex-Tip.

Wie kann ich das Ganze dann in Word erreichen? Die Transkriptionen muss ich nachher in einem "Standardtextformat" weitergeben, d.h. Word-kompatibel.

Frage an Thomas: Was sollte man nicht machen? Die Überstriche? Die automatische Wortergänzung, also konte = konnte?

Gruessle zurück Chris

Geschrieben
Die Transkriptionen muss ich nachher in einem "Standardtextformat" weitergeben, d.h. Word-kompatibel

Wenn man keinen tollen Font zur Verfügung hat, kann man (das ist bei kritischer Transkription durchaus üblich) eine Konvention einführen, bspw. unterstreichen statt überstreichen, Fußnote dran: fertig.

Mit germanistischem Gruß, Georg

Geschrieben
Frage an Thomas: Was sollte man nicht machen? Die Überstriche? Die automatische Wortergänzung, also konte = konnte? Gruessle zurück Chris

Wenn dann ein Grüßle, Grüssle ist doch gruselig! :)

Nein, die Überstriche (Verdopplungsstrich, im Grunde waagrechter Strich für Kontraktionsabkürzung) sollte man nicht mit transkripieren. Ich persönlich fände es aber nicht schlimm, es bekommt dann so einen eriginalen Touch.

Wordkompatibel ist es nur dann, wenn man die geänderte Schrift mit Verdopplungsstrich dem Anwender mitschickt, damit er sie ebenfalls installiert, sonst geht nur ein Kompromiss, daß man den Zeichenabstand sehr starkt verschmälert, so daß der Strich über dem Em oder En zu liegen kommt. Oder natürlich PDFs mit eingebetteten Schriften erstellen.

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