Gliederung USt-IDNr. und DIN-/ISO-Nummer

[Markus1969]

Hallo,

stieß heute über verschiedene Alternativen zur Schreibweise der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (Briefbögen, Impressum Websites, etc.) und DIN-/ISO-Nummern. Bin nun etwas verwirrt... daher meine Fragen:

1. Wird die neun Ziffern umfassende Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Dreierblöcken gegliedert (vgl. Kontonummer) oder ungegliedert dargestellt?

2. Werden DIN-/ISO-Nummern mit mehr als vier Ziffern ungegliedert geschrieben (wie z. B. in DIN 5008) oder von hinten ausgehend in eine Dreier- und eine Zweiergruppe unterteilt?

[Sebastian Nagel]

Ich kann keine konkrete Antwort dazu geben, aber wenn keine "Regelung" bestehen sollte:

Vernunft walten lassen. Was ist sinnvoll? Wie werden die Nummern gelesen? Gibt es eine innere Struktur (z.B. Kontrollziffer wie bei ISBN)? etc.

[Markus1969]

Hi TomTom,

greife mal Deine Vorschläge auf.

Gliederung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nach

innerer Struktur:

Abtrennung des Ländercodes von anderen Stellen (je nach Land unterschiedlich viele, Ziffern mit oder ohne Buchstaben), für Deutschland: DE 999999999 (habe ich so noch nie gesehen)

nach Lesbarkeit:

Gliederung wie Kontonummern (in Dreiergruppen), öfter zu beobachten (z.B. DE 999 999 999)

aber Typolexikon.de (http://www.typolexikon.de/z/zahlengliederung.html): Dort ausdrücklich ungegliederte Schreibweise (meines Wissens nach durch keine Regel gedeckt) bei gleichzeitig falscher Info zur Länge der deutschen USt-IdNr. (besitzt nämlich neun Ziffern, und nicht wie dort angegeben nur acht). :?

Gliederung der DIN-/ISO-Nummer

nach innerer Struktur:

entfällt

nach Lesbarkeit:

von hinten Dreiergruppe und Zweiergruppe, vierstellig ungegliedert (öfter gesehen)

aber Fließtext zur DIN 5008: dort alle Nummernangaben unabhängig von Länge ungegliedert (lediglich geschütztes Leerzeichen zwischen Nummer und Abkürzung wäre somit gesichert)

Damit wären wir leider keinen Schritt weiter

[Ralf Herrmann]

TomToms Antwort ist leider wirklich alles, was man dazu sagen kann. Solche Gliederungsregeln sind immer nur mehr oder weniger sinnvolle Konventionen, die sich über die Jahre entwickelt haben, oder eben der inneren Struktur folgen. Wenn es letztere nicht gibt, muss man eben mal alle Regeln beiseite lassen und selbst entscheiden.

Bei der UStID bietet sich eine Dreierteilung für deutsche Nummern an. Bei anderen Ländern schon wieder nicht. So ist das eben.

Ralf

[Method]

Ich halte mich da an die Schreibweisen der betreffenden Behörden und Institute:

USt-IdNr. DE123456789

St-Nr. 123/1234/1234

DIN 5008

ISO 9001

[Niklaus]

… und wenn man der Freundin wahrheitsgetreu erzählt, worüber man sich im Internet wieder so lange unterhalten hat – über «die Gliederung von USt-IDNr. bzw. auch DIN-/ISO-Nummern» nämlich –, glaubt sie wieder einmal kein Wort …

[Sebastian Nagel]

… und wenn man der Freundin wahrheitsgetreu erzählt, worüber man sich im Internet wieder so lange unterhalten hat – über «die Gliederung von USt-IDNr. bzw. auch DIN-/ISO-Nummern» nämlich –, glaubt sie wieder einmal kein Wort …

:) und wenn sie es glaubt versteht sie nicht die unglaubliche Wichtigkeit des Themas.

(woher kenne ich das...)

[Monroe]

Das Bundesministerium für Finanzen stellte 2008 eine den Vorgaben der EU-Kommission

entsprechende Liste mit Konstruktionsregeln für Umsatzsteuer-Identifikationsnummern

zur Verfügung:

Beispiel Dänemark

ISO 3166: DK

Land: Dänemark

Code: DK99 99 99 99

Beschreibung: 4 Blöcke mit je 2 Ziffern

ABkürzung: SE-Nr.

Beispiel Deutschland

Land: Deutschland

Code: DE999999999

Beschreibung: Block mit 9 Ziffern, deren erste Ziffer > 0 sein muss

Bezeichnung im Land : Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

Abkürzung: USt-IdNr.

Diesen Angaben zufolge: Nicht aufgegliedert, sondern als Block.