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non-breaking thin space

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo,

kann mir jemand sagen, was das genau ist und wie es auf deutsch heißt?

verfügen alle fonts über so was? kann ich das per tastatur eingeben?

vielen dank!

doreen

Geschrieben

Hat den Unicode 2009, und ist laut Indesign-Hilfe das 1/8-Geviert.

Ich habe ihn bei prophylaktisch meinen Schriften eingebaut, müsste allerdings testen ob Indesign ihn künstlich erzeugt oder tatsächlich das Zeichen verwendet. Noch nie probiert.

In Indesign kannst du ihn so eingeben:

STRG+SHIFT+ALT+M

(ich nehme an am Mac ist es dann Apfel statt STRG)

Geschrieben

Das ist ja wunderschön, so etwas in einem der modernen Programme zu finden.

1/8 Petit. Das ist der klassische Ausschlußwert, mit dem man im Bleisatz Zahlen in Gruppen einteilt.

1/8 Petit entspricht also 1 Didot-Punkt = 0,376 mm.

Und da es ein fester und kein Variabler Wert wie beim Wortzwischenraum ist, wird er beim Umbruch an dieser Stelle nicht umbrochen, sondern die gesamte durch solche Festwerte abgetrennte Zahlen werden mit in die nächste Zeile genommen bzw. verbleiben in der Ausgangszeile.

Also diese Analogie zum Bleisatz gefällt mir.

Georg

Geschrieben

Nur anekdotenhalber: Unter TeX gibt man das Spatium mit »\,« ein, also beispielsweise »17\,920«.

Gruß, (TeX-)Georg

Geschrieben

Also diese Analogie zum Bleisatz gefällt mir.

Digitale Satzprogramme haben das Rad ja nicht neu erfunden, es wurde vieles aus älteren Satztechniken übernommen, was ja auch Sinn hat. Nur zwei Dinge haben (zeitweise, es geht ja wieder aufwärts) zum Verfall einer typographischen Kultur geführt:

– technische Einschränkungen aus der Anfangszeit der Rechner: Zu weit reduzierter Zeichensatz aus Speicherplatzgründen

– Textverarbeitungsprogramme, die als Satzprogramme missbraucht werden: Word sollte eher mit einer Schreibmaschine verglichen werden, nicht mit einem Bleisetzkasten. Die Schreibmaschine hatte ja auch wesentlich weniger Möglichkeiten, genauso wie Word weniger Möglichkeiten hat wie ein digitales Satzsystem. Das Problem ist, dass Word so tut als wäre es was besseres als eine Schreibmaschine, auch im graphischen Bereich (dass es besser zur Texterstellung geeignet ist, ist glaube ich ersichtlich, außer es nervt gerade wieder rum...).

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