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Wikipedia Korrektur Rudolf Koch @ Dan Reynolds

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Morgen,

beim Recherchieren ist mir ein Fehler bezüglich der Schrift Prisma von Rudolf Koch aufgefallen, die auf Wikipedia zu finden ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Koc ... 3%BCnstler)

Das Erstguß-Jahr der Prisma ist 1930 und nicht, wie dort angegeben, 1931.

Quelle: Klingspor-Museum:

http://www.klingspor-museum.de/Klingspo ... lfKoch.pdf

Dieselbe falsche Information wie im Wikipedia steht übrigens auch auf der Linotype-Seite.

Vielleicht mag das hier ja jemand, der bei Wikipedia involviert ist, zur Korrektur veranlassen?

Georg

Geschrieben

Hallo Georg,

ich bin bei Wikipedia gar nicht angemeldet (weder auf der US noch der Deutsche Seite). Außerdem reise ich gerade für die TYPO Berlin ab.

Vielleicht könntest du die Änderung dort machen. Ein Wikipedia-login wäre für dich optimal, oder? Es gibt so viele Dinge, die du dort über Schriftgeschicht beiträgen könntest.

Beste Grüße,

Dan

Geschrieben

Hallo Dan,

Dich habe ich nur zusätzlich angesprochen.

Diese falsche Jahreszahl findest Du bei Linotype hier:

http://www.linotype.com/453/rudolfkoch.html

Ich mag Wikipedia nicht sonderlich und nutze es nie.

Das war hier nur Zufall beim googeln.

Lexika, deren Wahrheitsgehalt sich danach richtet, wer zuletzt korrigiert hat, entsprechen nicht ganz meinen Auffassungen.

Aber ich weiß, daß es hier einige Leute gibt, die aktiv im Typo-Wikipedia(?) mit viel Liebe zum Detail viel Arbeit investieren. Ich habe vergessen, wer. Diese Leute unterstütze ich gern, mag aber aus o.g. Gründen nicht selbst aktiv werden. Die werden das schon richten.

Besten Gruß

Georg

Geschrieben

Lexika, deren Wahrheitsgehalt sich danach richtet, wer zuletzt korrigiert hat, entsprechen nicht ganz meinen Auffassungen.

Inzwischen ist es ja korrigiert worden.

Was ich nicht ganz verstehe ist der Unterschied zu anderen Lexika in dieser Hinsicht: Da steht doch auch das, was zuletzt geschrieben oder korrigiert wurde. Ist das dann die absolute Wahrheit, nur weil es auf Papier gedruckt ist?

Ich finde, das Wikipedia-Konzept mag Schwächen in politischen Themen haben (da ist das Ziel die sachliche Darstellung aller Sichtweisen und Standpunkte), aber bei Sachthemen sehe ich eigentlich eine ständige Verbesserung.

Dass du einen Sachfehler findest und ihn korrigieren kannst, beweist doch dass die Sache funktioniert. In einem gedruckten Lexikon hättest du jetzt bestenfalls den Verlag anschreiben können, der dann in der nächsten Ausgabe eine Korrektur vornimmt. Die schon gedruckten und verkauften Exemplare blieben gleich falsch.

Geschrieben

Wie soll ich in Worte fassen, was ich denke und fühle?

Ich bewundere den Idealismus und Altruismus, mit dem Privatleute bei Wikipedia ihr Wissen einbringen.

Mit der Weisheit meiner fast 51 Jahre, die ich auf diesem Planeten schon verbracht habe, bin ich mittlerweile der Überzeugung, daß es in vieler Hinsicht "die eine und einzige Wahrheit" überhaupt nicht gibt - siehe den Bereich Deutsche Geschichte, die mich sehr interessiert.

Was mich an Wikipedia stört, ist das, was Euch u.a. wahrscheinlich fasziniert: Das basis-demokratische. Wikipedia ist vom Konzept her basis-demokratisch. Ich dagegen bin Anhänger einer Herrschaft der Eliten. Diese Eliten sind zunächst und in erster Linie der Gemeinschaft, also der Nation oder dem Staat (Staat im Sinne von "Wir", nicht im Sinne einer parlamentarischen Schwatzbude) verpflichtet. Ein jeder fülle nach bestem Vermögen den Platz, auf den er gestellt wird.

Seht Ihr den Widerspruch meiner Auffassung zum Wikipedia-Konzept?

Ich definiere, was ich mit basis-demokratisch in Bezug auf Wikipedia meine: Ein jeder kann dort ohne den Nachweis einer Qualifikation zu einem beliebigen Thema nicht nur Erstbeiträge einstellen, sondern sogar bestehende Beiträge verändern. Das ist aus meiner politischen Auffassung heraus absurd.

Noch einmal: Ich unterstütze sehr gern und aktiv Typographen aus diesem Forum bei ihren altruistischen Arbeiten über Themen der Typographie, ob nun bei Wikipedia oder anderswo. Ich mache da gar kein Aufheben drum, sondern helfe ganz einfach ganz konkret, ohne großes Dankeschön zu erwarten. Das entspricht meiner o.g. Auffassung.

Aber ich möchte nicht selbst aktiv ein Konzept wie Wikipedia unterstützen, indem ich dort editiere.

Georg

Geschrieben
Ich bewundere den Idealismus und Altruismus, mit dem Privatleute bei Wikipedia ihr Wissen einbringen.

im konkreten Fall geht es ja um eine Jahreszahlkorrekur, die im Vorbeigehen erledigt werden kann (Artikel bearbeiten --> Zahl korrigieren --> kurz begründen --> speichern).

Mit der Weisheit meiner fast 51 Jahre, die ich auf diesem Planeten schon verbracht habe, bin ich mittlerweile der Überzeugung, daß es in vieler Hinsicht "die eine und einzige Wahrheit" überhaupt nicht gibt - siehe den Bereich Deutsche Geschichte, die mich sehr interessiert.

Das ist einer der Bereiche, wo es um die Darstellung von Standpunkten geht. Am meisten Standpunkte und Sichweisen kommen in einem offenen Projekt zustande.

Bei Faktischem gibt es eine absolute Wahrheit (siehe Jahreszahl).

Was mich an Wikipedia stört, ist das, was Euch u.a. wahrscheinlich fasziniert: Das basis-demokratische. Wikipedia ist vom Konzept her basis-demokratisch.

Das hat unbestreitbare Vor- und Nachteile. Ich halte es allerdings weder für das bessere noch schlechtere Konzept der Wissenssammlung, sondern für ein anderes, ergänzendes.

Ich dagegen bin Anhänger einer Herrschaft der Eliten. Diese Eliten sind zunächst und in erster Linie der Gemeinschaft, also der Nation oder dem Staat (Staat im Sinne von "Wir", nicht im Sinne einer parlamentarischen Schwatzbude) verpflichtet. Ein jeder fülle nach bestem Vermögen den Platz, auf den er gestellt wird.

Demnach könnte die im Bleisatz-Wissen elitäre Bleisetzer seinen Platz füllen, und nach bestem Vermögen sein Wissen der Gemeinschaft weitergeben.

Stört dich nicht eher, dass jemand deine Darstellungen relativieren könnte, mit einer ergänzenden Sichtweise, die natürlich die eigene Sichtweise in Frage stellen kann? Du sagst ja selbst dass es die absolute Wahrheit nicht gibt.

Seht Ihr den Widerspruch meiner Auffassung zum Wikipedia-Konzept?

Im Ansatz ja, allerdings nicht in letzter Konsequenz.

Ich definiere, was ich mit basis-demokratisch in Bezug auf Wikipedia meine: Ein jeder kann dort ohne den Nachweis einer Qualifikation zu einem beliebigen Thema nicht nur Erstbeiträge einstellen, sondern sogar bestehende Beiträge verändern. Das ist aus meiner politischen Auffassung heraus absurd.

Tut das jemand? Ändert jemand der keine Ahnung hat die Jahreszahl von 1930 auf 31? Mit welcher Motivation?

Anders rum: jemand schreibt mit Halbwissen, dass die Schrift 1931 entworfen wurde. Jemand, der es besser weiß, hat nur noch die Arbeit, diese Ungenauigkeit zu korrigieren. Würde gar nichts dastehen, macht sich derjenige der es besser weiß vielleicht gar nicht die Mühe etwas hinzuschreiben. Tabula Rasa... Das Unfertige mag noch nicht gut sein, aber die Saat liegt darin, und daraus entsteht offensichtlich etwas. Langsam, stetig, mit Wucherungen. Aber wenn man exzellente Artikel ansieht muss man beipflichten dass diese Hand und Fuß haben, zumindest vergleichbar mit Lexika-Einträgen sind (diese sind auch nicht perfekt – wie auch?)

Noch einmal: Ich unterstütze sehr gern und aktiv Typographen aus diesem Forum bei ihren altruistischen Arbeiten über Themen der Typographie, ob nun bei Wikipedia oder anderswo. Ich mache da gar kein Aufheben drum, sondern helfe ganz einfach ganz konkret, ohne großes Dankeschön zu erwarten. Das entspricht meiner o.g. Auffassung.

Aber ich möchte nicht selbst aktiv ein Konzept wie Wikipedia unterstützen, indem ich dort editiere.

Das ist zwar ein Umweg, aber lass mich dein Editier-Bediensteter sein :lol:

Die Elite sagt was zu tun ist, der Diener führt das Editieren aus.

Geschrieben

Wikipedia ist großartig. In der Praxis jedoch sind viele der ‹großen› Einträge ein Ärgernis. In der Zeit, in der man den Wust von schiefen Einschätzungen, ungleichen Gewichtungen und gesammelten Halbwahrheiten zu gewissen wichtigen Eintragungen zurecht gerückt hat – hätte man lieber rasch in einem bewährten (gedruckten) Lexikon nachgesehen. Ich möchte nicht Wikipedia gegen gedruckte Lexika ausspielen, bewahre: Das Schlimme ist einfach, dass viele Leute sich ausschließlich durch Wikipedia und Internetquellen informieren und den Unterschied zu einem souverän konzipierten Lexikon gar nicht mehr merken.

P. S.

[iron.] Am Besten hätte man doch auch die Neue Rechtschreibung basisdemokratisch diskutiert, laufend ergänzt und eingeführt … wäre bestimmt weit besser geworden als das Konstrukt einiger Linguisten. [/iron.]

Geschrieben

@ Sebastian

Der Elite-Gedanken wird heutzutage fast immer falsch verstanden.

Deshalb schrieb ich ausdrücklich: Natürliche Konsequenz für eine Elite ist immer die Bringpflicht für die Gemeinschaft, also eine Bürde, keinesfalls verbunden mit einer privilegierten Behandlung.

Im Zusammenhang mit Eliten von Führenden zu sprechen, ist richtig. Von Diendenden dagegen zu sprechen, ist völlig falsch, besser: von Geführten. Wobei sich dieser Prozeß laufend verändert. Denn wer auf dem einen Gebiet der Geführte, ist auf dem nächsten der Führende. Ein jeder wird auf den Platz gestellt, den er am besten einnehmen kann.

--------------

Demnach könnte die im Bleisatz-Wissen elitäre Bleisetzer seinen Platz füllen, und nach bestem Vermögen sein Wissen der Gemeinschaft weitergeben.

--------------

Das mache ich grundsätzlich immer. Hier angemeldet habe ich mich, um Euch jungen Typographen auf die Finger zu schauen. Zu sehen, wie Ihr Eure Aufgaben bewältigt, vor welche Probleme Ihr gestellt seid. Daraus lerne ich viel. Im Gegenzug bringe ich mich aktiv in Euer Forum ein, lade Bilder von seltenen Schriften hoch oder unterstütze auch im direkten, privaten Bereich Forumteilnehmer. Nehmen und Geben ist für mich selbstverständlich.

Aber an basis-demokratischen Lexikon werde ich mich nicht aktiv beteiligen. Heute wird die Jahreszahl geändert, morgen liest dort jemand zufällig etwas, was ich über den Typographen X geschrieben habe und ändert es ab, weil er unterstellt, daß ich zu eben diesem Typographen X falsche Fragen stelle, die ein falsches Bild auf X werfen. (Dies war ein Praxisbeispiel. Aufgrund einiger Diskussionsbeiträge von mir wurde der Admin aufgefordert, diese Beiträge zu löschen oder zumindest zu korrigieren.) So etwas kann bei Wikipedia jederzeit geschehen. Du fragst mit welcher Motivation? Ganz einfach, weil er die Möglichkeit dazu hat. Das genügt.

Nehmen wir lieber den Umweg über Dich als Editier-Geführtem ;-)

Und im Ausgleich führst Du dann, wenn Du dort bei Wikipedia falsche Einträge über Bleisatz entdeckst und gibst mir Auftrag, dazu einen Text an Dich zu senden. Ich als Geführter werde dem dann entsprechen.

Georg

Geschrieben

@ Edigtier-Geführten

http://de.wikipedia.org/wiki/Akzidenz_Grotesk

In der DIN 16 518 gibt es keine Gruppe VIa.

Der Schreiber meint die Gruppe VI - Serifenlose Linear-Antiqua

(Bitte mit Divis). Einen "Klassizistischer Charakter" gibt es nicht. Müßte komplett gestrichen werden.

Das müßte komplett raus, es ist unwahr:

"Die Akzidenz Grotesk wird oft, selbst von erfahrenen oder berümten Grafikdesignern, mit der Helvetica verwechselt."

Der ganze Artikel ist.. naja, bestimmt mit viel Enthusiasmus geschrieben. Aber die Welt wäre nicht ärmer, wenn es ihn gar nicht gäbe.

Georg

Geschrieben

an Elite: Auftrag ausgeführt (ich hoffe zur Zufriedenheit)

Bezüglich Führern und Geführten: Solange die Führenden das Führen nicht als Gelegenheit, sondern als Pflicht sehen, kann ich damit leben.

Wie jämmerlich, mir fällt nicht ein, wen ich hier zitiere, ich schreibe es mal Aristoteles oder Platon zu, zudem zitiere ich frei: "Es sollen die regieren, die gar nicht regieren wollen, nämlich die Philosophen."

Und noch was völlig abseits vom ohnehin schon abseitigen Thema:

Hat dieses "@[Name]" irgend einen Hintergrund den ich noch nicht erfasst habe? Bisher habe ich Leute immer zurechtgewiesen, die das, meiner bisherigen Meinung nach, falsch verwendet haben. Wenn du es aber (bewusst) so verwendest, könnte ich falsch liegen. Meine bisherige Argumentation:

@ = at = ad, und bedeutet "bei" oder "zu"

Deutsche haben das "at" fälschlicherweise als "an" übersetzt

--> @Sebastian = an Sebastian (was aber falsch ist)

Jetzt verwendest du es aber

– unabsichtlich falsch

– absichtlich richtig, und ich versteh den Hintergrund nicht

Gruß

Sebastian

Geschrieben
@ = at = ad, und bedeutet "bei" oder "zu"

Deutsche haben das "at" fälschlicherweise als "an" übersetzt

--> @Sebastian = an Sebastian (was aber falsch ist)Jetzt verwendest du es aber

– unabsichtlich falsch

– absichtlich richtig, und ich versteh den Hintergrund nicht

Wenn sich eine nützliche Gewohnheit (@ für ‹an›) einbürgert: Ist sie dann ‹falsch›, weil – vermutlich – aus einer falschen Etymologie entstanden? Und wenn sie dann in Wikipedia aufgenommen und erklärt wird: Ist sie dann ‹richtig›?

Geschrieben
@ = at = ad, und bedeutet "bei" oder "zu"

Deutsche haben das "at" fälschlicherweise als "an" übersetzt

--> @Sebastian = an Sebastian (was aber falsch ist)

Das ist eine sehr verkürzte Darstellung der zwanzig Verwendungsarten der Präposition ad. Unter anderem nennt mein Pons: hoc nihil ad me mit der Übersetzung »das geht mich nichts an«, wörtlich: dies (ist) nichts zu mir. Sowohl die Bedeutung »im Bezug auf«, als auch räumlich zur Angabe der Richtung »zu, nach, an« (venire ad aliquem) treffen ganz gut das, was man im Netz mit @<Adressat> meint.

Gruß vom Neuphilologen,

Georg

Geschrieben

Ich wollte nicht ins Detail gehen: Aber der Typowiki-Artikel zu @, so gelehrt er daher kommt, häuft eine Menge z. T. recht dubioser Fakten. Georgs Hinweis ist richtig – allerdings ist m. E. überhaupt nicht gesagt, dass die Verwendung etwas mit der lateinischen Etymologie zu tun hat. Es kann ja durchaus einfach … zur Gewohnheit geworden sein. Auch das gibt es.

Gruss vom Altphilologen

Geschrieben

@ Sebastian

Guten Morgen Sebastian,

zu Deiner Frage: Ich muß gestehen, daß ich mit den heutigen Gepflogenheiten der Kommunikation in Internet-Foren bzw. -Chats oder welche Spielarten es sonst noch im Worldwide Web gibt, im Detail nicht vertraut bin.

Ich habe mir dieses

@ DeinName

schlicht hier abgeschaut und es als persönliche, aber öffentliche Ansprache in einem Forumbeitrag interpretiert.

Und nachdem mir erklärt wurde, daß zu häufiges Zitieren wegen der exponentiell steigenden Datenmenge nicht unbedingt erwünscht ist und ich das auch logisch habe nachvollziehen können, andererseits aber mit dem ANTWORT-Knopf bisweilen zu einem Beitrag Stellung beziehen will, der längst nicht mehr an aktuellster Stelle der ständig weiterscrollenden Liste der Beiträge platziert ist, erschien mir diese

@ Sebastian

Lösung sinnvoll.

Auch konservative Traditionalisten sind durchaus lernfähig.

Wobei (dies bitte ich als Kompliment zu werten) ich sicher nicht @TomTom geschrieben hätte. Solche infantilen Nicknames sind mir ein Greuel, erinnern mich oft stark an AOL Chat-Namen.

Georg

Geschrieben
Es kann ja durchaus einfach … zur Gewohnheit geworden sein. Auch das gibt es.
Das ist (jetzt mal ehrlich) auch meine Ansicht (als Neuphilologe).

Mich störte in Sebastians Beitrag dieser Brustton einer Überzeugung, die von wenig Hintergrundwissen belastet ist. Daher konnte ich dem Griff ins Regal nicht widerstehen – ansonsten ist mein Latinum nur durch glückliche Fügung zustandegekommen und inzwischen reichlich angestaubt.

Gruß, Georg

Geschrieben
Mich störte in Sebastians Beitrag dieser Brustton einer Überzeugung, die von wenig Hintergrundwissen belastet ist.

Es ist ein bisschen wie mit der Diskussion um die Neue Rechtschreibe: viel Pseudowissen, wenig common sense … :wink:

Geschrieben

Geht es hier wirklich um Wissen?

"Common sense"? Die anglophile Form der amerikanischen "political correctness"?

Oder beweist gerade dieser mein Beitrag wiederum "Pseudo-Wissen"?

So laßt uns lauschen der reinen Lehre des Common Sense.

Auf daß unsere Beiträge der political correctness entsprechen, weichgespült und wohl durchdacht eines jeden Lesers Auge schmeichle.

(Ist es wirklich üblich, leichte Ironie mit "Tags" zu kennzeichnen?)

Georg

Geschrieben

Schade eigentlich, dass Du über Deinem reflexartigen Anspringen von einzelnen Begriffen offenbar gar nicht mehr merkst, dass ich Deine Argumente (Wikipedia etc.) eigentlich zu unterstützen versucht habe.

Geschrieben
(Ist es wirklich üblich, leichte Ironie mit "Tags" zu kennzeichnen?)

Hatte ich hier nur einmal spaßeshalber gemacht, um die Tag-Manie zu persiflieren; hoffentlich macht es nicht Schule …

Geschrieben

@ Niklaus

Es tut mir aufrichtig leid, wenn Du meine Erwiderung als Kritik oder Angriff gewertet hast. So war es überhaupt nicht gemeint. Ich wollte nur den Faden etwas weiterspinnen. Und ich sehe den Austausch hier, auch, oder gerade, wenn er einmal vom Thema weggeht, als eine Art intelligente Plauderei auf relativ hohem Bildungsniveau an. Dolle Definition.. hätte auch schreiben können: Ich nehme es nicht so wichtig, es ist doch nur ein harmloses Geplänkel unter Kollegen.

Also nochmals: Entschuldigung. Ich wollte Dich nicht verletzen.

Mein rheinländisches Großmaul geht tatsächlich im Reflex bisweilen mit mir durch.

Georg

Geschrieben

Kein Problem !

Es ging ja eigentlich um die Herkunft des @-Zeichens in der Funktion von ‹@ Bleisetzer›. Hierzu wurden zwei Theorien vorgeschlagen:

a) eine ‹falsche› etymologische Herleitung (von lat. ‹ad›)

b) wie Du selber sagtest: «schlicht abgeschaut», eine im Internet entstandene Gewohnheit

Bei der ersten Erklärung vermutete ich ‹Pseudowissen›, die zweite schien mir intuitiv logischer – also ‹common sense›.

[Das war aber ausdrücklich KEIN Aufruf zu einem verwässernden, globalisierten, amerikanisierten, Untergang-des-Abendlandes-einläutenden, anglophilen, ikonoklastischen preußophoben Anti-Traditionalismus.]

Geschrieben

Erwischt... :oops:

Diesen polemischen Schlenzer ziehe ich mir an.

Um es WM-mäßig auszudrücken: Ich empfand es wie eine Steilvorlage, der ich, als Preuße im Spengler'schen Sinne, reflexartig im Stile eines Ronaldino folgen mußte. Ungeachtet dessen, daß - eigentlich - längst abgepfiffen war..

Georg

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