RobertMichael Geschrieben August 2, 2006 Geschrieben August 2, 2006 wobei der duden kein gesetz ist ;)
Psocopterus Geschrieben August 2, 2006 Geschrieben August 2, 2006 wobei der duden kein gesetz ist ;) Naja, die Tatsache, dass der Duden jahrhundertealte Regeln der Kunst (in diesem Fall korrekt) zusammenfasst, ist auch kein Grund dagegen zu verstoßen, oder? 8)
RobertMichael Geschrieben August 2, 2006 Geschrieben August 2, 2006 wer die regeln kennt darf sie brechen. :P
Newbie_2004 Geschrieben August 2, 2006 Geschrieben August 2, 2006 vielen dank für eure beiträge und hilfestellung ich werde mich dann für die darstellung ohne leerzeichen entscheiden jetzt habt ihr allerdings noch zwei neue fragen aufgeworfen: 1) es wurde geschrieben: Als, Zeichen für 'gegen' und 'bis' findet der Gedankenstrich Verwendung. Für 'gegen' (z.B. in Sportberichten) wird er mit Zwischenraum gesetzt. Für 'bis' wird er ohne Zwischenraum (kompress) gesetzt." ich habe in der din 5008 gelesen, dass z. b. bei angaben, wie 60 – 65 % ebenfalls ein leerzeichen vor und hinter dem gedankenstrich gesetzt wird, was ja der o. g. formulierung widersprechen würde!? dann sieht es bei hausnummern oder ähnlichen zahlen auch so aus? 2) wie sieht es bei einem "single"-gedankenstrich aus? wird in diesem beispiel ebenfalls ein langer gedankenstrich gewählt? in der form: firma xy – Ihr partner für ... oder im web: fehlerseite 404 – not found vielleicht seid ihr so lieb und helft mir erneut auf die sprünge!? und sorry der vielen fragen was gibt es für empfehlenswerte quellen/literatur zum nachlesen? gruß newbie_2004
Markus Wäger Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 ich habe in der din 5008 gelesen, dass z. b. bei angaben, wie 60 – 65 % ebenfalls ein leerzeichen vor und hinter dem gedankenstrich gesetzt wird, was ja der o. g. formulierung widersprechen würde!? Bei DIN 5008 geht es meines Wissens um den Satz von Briefen und da geht es kaum um Ästhetik, sondern unter anderem um Maschinenlesbarkeit. Ich habe in Vorgaben der österreichischen Post gesehen, dass auch mit Bindestrich gekoppelte Worte mit Leerräumen gesetzt werden sollten. Das ist eigentlich falsch, aber sollte um der automatischen Lesbarkeit durch Automaten (vielleicht) eingehalten werden. dann sieht es bei hausnummern oder ähnlichen zahlen auch so aus? Wenn du damit ›Mustergasse 8–15‹ meinst, dann ja. Allerdings möchte ich hier auch anschließen: Ich setzte den Bis-Strich immer mit verkleinerten Leerräumen. Er pickt sonst bei vielen Schriften schrecklich auf den Zahlen drauf. Mit der Größe der Leerräume variiere ich nach Anwendung: ›3. Mai 2002–9. Juli 2004‹ bindet das Jahr 2002 optisch mit dem 9. Tag des Juli. In solchen Fällen würde ich mich dann Robertmichael anschließen und von der Regel abweichen. 2) wie sieht es bei einem "single"-gedankenstrich aus? wird in diesem beispiel ebenfalls ein langer gedankenstrich gewählt?in der form: firma xy – Ihr partner für ... oder im web: fehlerseite 404 – not found Single-Gedankenstrich sagt mir nichts. Du meinst einfach den ›normalen‹ Gedankenstrich? Der wird, im Deutschen, mit Leerraum davor und danach gesetzt. Wenn wir davon ausgehen, dass es über der Zeile horizontale Striche in drei Längen gibt, das Divis -, den Halbgeviertstrich – und den Geviertstrich —, dann ist der zweite üblich, der dritte aber auch erlaubt. Deine Beispiele für Firma und Web sind also absolut richtig. Kein Sorry der Fragen. Dafür ist so ein Forum ja da. Und es ist auch immer wieder interessant zu lesen wie andere Experten auf Fragen antworten. Zum Thema Striche habe ich übrigens vor einiger Zeit einen Artikel in meinem Weblog geschrieben: Frisch gestrichen Auch zum Thema Typo-Bücher habe ich ein bisschen was veröffentlicht: Typo-Bücher Liebe Grüße. Markus.
Psocopterus Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 Ich setzte den Bis-Strich immer mit verkleinerten Leerräumen. Er pickt sonst bei vielen Schriften schrecklich auf den Zahlen drauf. Das hängt in der Tat vom Schriftdesign ab, auch wenn ich ein halbes Leerzeichen oft schon zuviel finde. Mit der Größe der Leerräume variiere ich nach Anwendung: ›3. Mai 2002–9. Juli 2004‹ bindet das Jahr 2002 optisch mit dem 9. Tag des Juli. In solchen Fällen würde ich mich dann Robertmichael anschließen und von der Regel abweichen. Das zeigt in meinen Augen, dass der Von-bis-Strich in diesen Fällen eine unglückliche Wahl ist. Ich würde dazu raten, einfach auf das Wort »bis« zurückzugreifen: 3. Mai 2002–9. Juli 2004 | regelkonform aber schlecht lesbar 3. Mai 2002 – 9. Juli 2004 | besser lesbar aber regelwidrig 3. Mai 2002 bis 9. Juli 2004 | gut lesbar und regelkonform Mit der spationierten Strichvariante spart man bei schlechterer Lesbarkeit weniger als ein Geviert im Vergleich zur letztgenannten Lösung, also was solls. Gruß, Georg
Markus Wäger Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 3. Mai 2002 bis 9. Juli 2004 | gut lesbar und regelkonform Stimmt! wenn’s geht, mach ich das auch so. Markus.
Sebastian Nagel Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 3. Mai 2002 – 9. Juli 2004 | besser lesbar aber regelwidrig das sollte ja kein Problem sein, wenn man nicht regelmilitant ist. Ansonsten gebe ich dir natürlich recht: warum nicht einfach ein »bis« verwenden...
Psocopterus Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 das sollte ja kein Problem sein, wenn man nicht regelmilitant ist. Oh, militant bin ich keineswegs, aber ich habe gern einen guten Grund Regeln zu brechen – den sehe ich hier nicht, da auch die Lesbarkeit für eine Lösung mit »bis« spricht. Gruß, Georg
Sebastian Nagel Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 Oh, militant bin ich keineswegs Das wollte ich dir natürlich auch nicht vorwerfen. Es war nur so ein schönes Beispiel dafür, wo Lesbarkeit vor Regelkonformität gehen sollte.
RobertMichael Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 > 3. Mai 2002 – 9. Juli 2004 | besser lesbar aber regelwidrig das ist genau der grund warum ich die »ästhetik« in spiel gebracht habe. mir ist der duden wurscht, wenn ich finde das es so besser aussieht bzw. besser lesbarer ist. es hängt immer viel von der verwenden schrift bzw. von den wörtern ab. in der regel bin ich aber auch freund von aus- schreiben.
Newbie_2004 Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 da heißt also konkret bei zahlenangaben von ... bis also auch den gedankenstrich ohne leerzeichen? also nicht: 60 – 65 % sondern 60–65 % ?
Oliver Adam Geschrieben August 3, 2006 Geschrieben August 3, 2006 da heißt also konkret bei zahlenangaben von ... bis also auch den gedankenstrich ohne leerzeichen?also nicht: 60 – 65 % sondern 60–65 % ? Korrekt! Ich nehme eher eine Zwischenposition ein: Ohne Leerezeichen sieht es mir zu gedrängt aus, mit jedoch zu wenig zusammenhängend. Ich setze meistens ein 1/8-Geviert-Leerzeichen. Liebe Grüße, Oliver
Gast Geschrieben April 5, 2013 Geschrieben April 5, 2013 habe ich das richtig verstanden, wenn ich z.B. schreiben würde: 2013-01-01–2013-01-20 gehört in der Mitte der Halbgeviertstrich und ohne Leerzeichen?
Gast bertel Geschrieben April 5, 2013 Geschrieben April 5, 2013 habe ich das richtig verstanden, wenn ich z.B. schreiben würde: 2013-01-01–2013-01-20 gehört in der Mitte der Halbgeviertstrich und ohne Leerzeichen? Nö. Das würde nach DIN 8601 "2013-01-01/20" geschrieben. Wenn es über den Monat geht, dann gern nach dem Schema [Startdatum]P[JY][MM][WW][TD][T[hH][mM][s[.f]S]] http://de.wikipedia.org/wiki/ISO_8601
Gast Geschrieben April 5, 2013 Geschrieben April 5, 2013 und wenn ich nur ganze Jahre schreibe dann so 2010–2013 und mit dem Halbgeviertstrich?
Gast bertel Geschrieben April 5, 2013 Geschrieben April 5, 2013 und wenn ich nur ganze Jahre schreibe dann so 2010–2013 und mit dem Halbgeviertstrich?
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