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Foundry Wilson plus ...

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo.

Da ich jetzt endlich die Foundry Wilson besitze möchte ich auch damit spielen ;-) ...

... es geht um ein CD für einen großen und bekannten Heimatverein Deutschlands,

dass ich für ein Studienprojekt (Kommunikationsdesign) entwickeln muss.

Die Foundry Wilson ist die Hausschrift für Fliesstexte. Jetzt bin ich auf der Suche

nach einer schönen und vor allem passenden serifenlosen Schrift für Head- und Sublines.

Prof. Wilberg hat ja damals in "Typolemik/Typophilie" die Quay von David Quay verwendet.

Ich finde die Kombination sehr schön; möchte sie aber so nicht übernehmen bzw. kopieren.

Einige Ideen habe ich schon; möchte mich damit aber zurückhalten;

da ich gespannt bin auf eure Anregungen.

Vielleicht als kurzer Input: Die Schrift sollte in Kombination mit der Foundry Wilson

zeitgemäß und modern wirken und trotzdem Tradition in sich vereinen.

Ich bin gespannt auf Ideen.

Danke und Grüße

liane.

Geschrieben

Da ich jetzt endlich die Foundry Wilson besitze möchte ich auch damit spielen ;-) ...

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer schönen und vor allem passenden serifenlosen Schrift für Head- und Sublines.

Mei, du Glückliche (Neid! Neid!).

Ich kann mir die Foundry Form aus selbem, gutem Hause vorstellen.

Oder aus dem Hause Hoefler & Frere-Jones die Whitney.

Ebenso die Veto von Linotype. Wenn du den Fontexplorer X in Verwendung hast, dann kannst du diese Schrift im Shop suchen und richtig gut testen. Du kannst einen Text in der Vorschau eingeben und diesen direkt via Drag & Drop auf den Schreibtisch ziehen und hast eine gute Referenz um die Harmonie der Schriften zu prüfen.

Ich selber besitze (leider) keine der genannten Schriften und so muss mein Tip relativ relativ und nach Gefühl bleiben. Man sieht ja immer erst wenn man die Schriftmischung vor sich auf Papier hat, wie gut sich die Beiden vertragen.

Viel Spaß mit der Wilson und liebe Grüße. Markus.

Geschrieben

… ob sich die Foundry tatsächlich einen so exlusiven Anstrich gibt, dass die Preise nur auf Anfrage erhältlich sind – oder habe ich etwas übersehen?

Geschrieben

Nein... das ist wohl tatsächlich so.

aber nichtsdestotrotz sind die Schriften sehr sehr schön.

Aber nochmal zu meinem Thema, dass ich vielleicht nochmal

etwas spezifizieren sollte; da ich ein wenig fest sitze und einen

kleinen Ruck benötige ;-)

Im Rahmen meines Studiums arbeite ich gerade an einem

neuen Corporate Design für einen großen Heimatverein.

Die Bildmarke für das Signet steht bereits: ein stilisiertes Wappen.

Schlicht und modern und trotzdem eben ein traditionelles Wappen.

Die Farben dafür sind ein warmes Rot (HKS 15) und Weiß.

(Vielleicht komme ich morgen dazu, es mal hochzuladen)

Als Hausschrift habe ich mich für die Foundry Wilson entschieden.

Als Logotype wollte ich dann ursprünglich die Foundry Sans nehmen

(wie dann ja auch CHSC vorgeschlagen hat).

Im Zusammenspiel mit der Bildmarke - dem Wappen - wirkt die

Schrift auch sehr schön; und sie passt auch perfekt zu der Foundry

Wilson.

ABER: Die Schrift drückt für mich noch nicht dass aus, um was es

eigentlich geht:

Tradition; trotzdem zeitgemäß; klassisch ... eben all das, was man mit

einem (nicht allzu altbackenen) Heimatverein verbindet.

Wisst ihr was ich meine?

Ich suche nach einer Schrift, die zur Foundry Wilson optisch passt

und die Kriterien, die ich oben genannt habe, trotzdem erfüllt.

Am allerallerschönsten fände ich eine nicht zu "krasse", sehr reduzierte

Fraktur, die aber optisch mit der Wilson harmoniert.

Gibt es sowas oder muss ich meine Seifenblase zerplatzen lassen?

Ich danke euch für die Geduld und all die Tipps.

Ich hoffe, ich kann mich bald revanchieren.

Liebste Grüße

liane.

Geschrieben

Hmm, ich bin ja ein großer Fan der «Fakir» – aber die Kombination Fakir + Wilson + Heimatverein dünkt mich jetzt doch alles andere als optimal …

Geschrieben

vergiss die kombination, nach den jetzigen infos sucht sie nur was ein logo und da kommt die wilson eh nicht vor, ich würde es versuchen, weiss noch nicht mit welchem schnitte der FAKIR aber versuchen würde ich gerne.

Geschrieben

Gut, ich habe es anders verstanden:

Ich suche nach einer Schrift, die zur Foundry Wilson optisch passt und die Kriterien, die ich oben genannt habe, trotzdem erfüllt. Am allerallerschönsten fände ich eine nicht zu "krasse", sehr reduzierte Fraktur, die aber optisch mit der Wilson harmoniert.
Geschrieben

Danke für den Link zum neuen "Baby" von Underware.

Die Fakir gefällt mir sehr gut; aber ich finde sie auch nicht

wirklich passend.

Es ist ein Heimatverein; und die Fakir wirkt mir da doch

zu verspielt - wenn ihr versteht, was ich meine.

Typografski hat zwar recht, ich suche einen Logofont; dieser

sollte aber optisch trotzdem zur Brotschrift passen. (Also

hat Niklaus auch recht).

Ich hoffe, ich kann im Laufe des Tages mal die Bildmarke

posten. Momentan habe ich sie gerade nicht hier.

Schonmal danke für die lieben Tipps.

Viele Grüße an euch alle.

Liane

Geschrieben

Am allerallerschönsten fände ich eine nicht zu "krasse", sehr reduzierte

Fraktur, die aber optisch mit der Wilson harmoniert.

Hallo Liane,

ich kann dir keinen Tipp im Sinne von ›nimm doch diese‹ geben, dazu beschäftige ich mich zu wenig mit gebrochen Schriften. Ich finde aber die Idee großartig nach einer Schrift zu suchen die eine moderne Formensprache mit dem Charakter einer Gebrochenen verbindet. Ich möchte dich ermutigen in diese Richtung weiter nach zudenken oder zu recherchieren.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass einer aus der Liste hier den passenden Tipp doch noch aus dem Ärmel zaubern kann. Ansonsten würde ich selber noch mal auf die Suche gehen.

Liebe Grüße. Markus.

Geschrieben
... Am allerallerschönsten fände ich eine nicht zu "krasse", sehr reduzierte Fraktur, die aber optisch mit der Wilson harmoniert ... liane.

Wie wärs mit der Offenbacher Schwabacher, ist zwar keine reine Fraktur, sondern eine Schwbacher, aber modern und sehr gut lesbar.

http://www.fraktur.com/

(hier in der Stilgruppe: Schwabacher)

Gruß

Thomas

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Und nochmal ich.

Ich brauche Feedback.

Eine Weile war ich von der Idee der Fraktur oder Schwabacher sehr angetan;

aber am Ende ist es doch nicht wirklich möglich.

Die Hausfarben des Vereins werden am Ende schwarz, rot und weiß

sein. In der Kombination mit einem Heimatverein kann das

Assoziationen hervorrufen die so nicht gewünscht sind.

Also bin ich weg davon und zurück zu den Schriften der Foundry.

Ich habe im Logo jetzt die Foundry Sans verwendet.

(Zur Erinnerung: Die Hausschrift ist die Foundry Wilson)

Aber ich bin noch nicht zufrieden. Ich brauche nochmal Feedback.

Vor allem eben aus typografischer Sicht.

Hier das Logo:

jonges.jpg

Die alten Sachen findet ihr http://www.duesseldorfer-jonges.de.

Und nochmal ein paar Stichworte, wie es wirken soll:

traditionell und trotzdem zeitgemäß, dauerhaft, selbstbewusst,

großzügig, sympathisch. (Ganz grob ;-)

Danke für eure Tipps.

Viele Grüße

Liane.

Geschrieben

Ich finde die Schrift eigentlich gut gewählt. So, wie es jetzt aussieht, wirkt es für mich noch ein bisschen wie ein Firma statt einem Verein (wiewohl deutsches Vereinsweisen ja manchmal weit über ein bloßes Freizeitvergnügen hinausgeht …)

Geschrieben

Du hast recht, Niklaus. Ich glaube auch, dass genau diese Wirkung mich noch stört.

Auf die schnelle habe ich mal Varianten erstellt, die evtl. mehr in die Vereinsrichtung geht.

Ich freue mich auf eure Meinung.

jonges02.jpg

Viele Grüße

Liane.

Geschrieben

Die Symmetrie finde ich in diesem Fall gar nicht schlecht, sie betont das Wappen. Das ganze bekommt einen siegelhafteren Charakter als beim erstgezeigten Entwurf mit nebenstehendem Logo.

Ich würde aber auch hier die Sans einsetzen, oder zumindest auch mit Kleinbuchstaben arbeiten.

Wenn es Versalien sein sollen, brauchen sie mehr Luft (Laufweite).

Das Wappen in dieser Darstellung größer machen?

Geschrieben

Ich vermute und unterstelle einmal, daß niemand von Euch - einschließlich der Erstbeitragsschreiberin aus Köln die Bedeutung der Düsseldorfer Jonges kennt. Was Euch natürlich niemand zum Vorwurf machen kann.

Da ich Düsseldorfer bin und mein Vater ein paar Jahrzehnte lang Mitglied dieses Vereins war, möchte ich Euch einige Hintergrund-Informationen geben:

Die Düsseldorfer Jonges sind nicht nur ein Heimatverein im klassischen Sinne. Sondern eher eine Art Zusammenkunft aller derjenigen, die in Düsseldorf etwas zu sagen haben - wirtschaftlich, politisch, ja, sogar theologisch. Niemand, der in Düsseldorf eine größere Entscheidung herbeiführen will, kommt an den Düsseldorfer Jonges vorbei - auch nicht der Oberbürgermeister Erwin.

Man könnte sagen, das seien Lobbyisten - und läge völlig richtig. Im Rheinland gibt es den Ausdruck "Klüngel". Damit bezeichnet man nicht zwangweise etwas negatives. Es bedeutet so ungefähr "Einfluß ausüben" oder auch "Beziehungen spielen lassen".

Die Düsseldorfer Jonges sind also mehr eine Interessenvertretung des Mittelstandes, aber auch der Vertreter von Industrie und Banken als ein Brauchtums-Verein. Wobei sie dieses durchaus hochhalten.

Der jeweile "Baas" (der Vorsitzende) ist ein wohlwollender "Pate".

Hier eine Rede von Wolfgang Clement, lange Zeit Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Ein blitzgescheiter und intelligenter Pragmatiker:

http://www.pressearchiv.nrw.de/01_textd ... 407_1.html

Ich schreibe Euch das, weil mir meine Heimatstadt am Herzen liegt.

Erstaunlich genug, daß eine Kölnerin an diesem Auftrag arbeiten darf und der Auftrag nicht an eine Düsseldorfer Agentur vergeben wurde.

Georg

Geschrieben

Hallo Georg!

Deine Unterstellung ist falsch. Ich habe mich sogar sehr intensiv mit den Jonges auseinandergesetzt; durfte als Nicht-Jong zum dienstäglichen Zusammentreffen der Jonges und habe mit dem Baas als Kölnerin Alt getrunken. Nebenbei habe ich sehr viel über Geschichte und Bedeutung der Jonges erfahren und erfragt.

Mir ist die Bedeutung der Jonges vollkommen klar.

Aber du hast es auch sehr schön auf den Punkt gebracht.

Der Auftrag der Neugestaltung des Corporate Designs wurde (anlässlich des 75jährigen Jubiläums im nächsten Jahr) an Studenten des Fachbereichs Design der Fachhochschule Düsseldorf vergeben. Und da ich dort studiere, arbeite ich daran.

Viele Grüße

Liane.

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