Philipp Geschrieben Juni 3, 2006 Geschrieben Juni 3, 2006 Wenn ich mir schnell einen Überblick über eine Schrift verschaffen will (ohne gleich jemanden quer über Sylt zu jagen), schaue ich mir zuerst Dinge wie das Beinchen des großen R, die Unterlänge des kleinen g, den Bogen und das Schwänzchen des kleinen a, die Umlautpünktchen und noch ein paar Sachen an. Da habe ich mal ein kurzes Wort gesucht, in dem die mir wichtigsten Zeichen vorkommen und keins gefunden. Jetzt nehme ich immer "Räkelgift", was mich aber ärgert, weil es keinen rechten Sinn hat. Vielleicht kommt es den Profis albern vor, aber vielleicht hat der eine oder andere tatsächlich so etwas parat? Wäre toll! Gruß und Dank, Philipp.
RobertMichael Geschrieben Juni 4, 2006 Geschrieben Juni 4, 2006 Hamburgefonts oder Handgloves ist eigentlich sehr gebräuchlich.
Gast Geschrieben Juni 4, 2006 Geschrieben Juni 4, 2006 Man könnte auch noch Rafgenduks verwenden. Grüße H.-W.
Formgebung Geschrieben Juni 4, 2006 Geschrieben Juni 4, 2006 Jetzt neu: verbesserte Rezeptur mit i-Punkten und Strichabschlüssen diagonaler Striche! Hamburgefontsiv Aber im Ernst, Realtext wäre mir sogar überhaupt nicht recht, echte Wortbedeutung lenkt nur von der Formbedeutung ab. Henning
Philipp Geschrieben Juni 5, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 5, 2006 Vielen Dank für die Antworten! Wenn man nach diesen Begriffen sucht, scheinen sie einem an jeder Ecke zu begegnen, aber ich habe sie tatsächlich nie bewußt wahrgenommen. Aber interessant, was anderen offenbar wichtig ist. »a«, »e« und »g« wollen alle (klar!). Aber sonst sind die Geschmäcker wohl verschieden. Da frage ich mich als halbwegs interessierter Laie doch: * Was ist denn an einem großen »H« so spannend? * Warum bedeuten anderen »R«, »k« und »t« (für mich mit die charakteristischsten Lettern) so wenig? * Will niemand Umlaute im Programm? Da bleibe ich wohl erst einmal bei meinem »Räkelgift« … Dank und Gruß, Philipp.
Formgebung Geschrieben Juni 5, 2006 Geschrieben Juni 5, 2006 * Was ist denn an einem großen »H« so spannend? Das H gibt die Versalhöhe und bei konsequenter Definition auch das vertikale Proportionssystem vor, bei gleichzeitig minimalem Entwurfsaufwand. Die Worte werden auch bei Schriftentwerfern zu einem Zeitpunkt angewendet, da noch gar nicht alle Buchstaben existieren. Welchen Sinn die Selbstbeschränkung auf nur ein Wort für Endanwender haben soll, erschließt sich mir im Augenblick nicht. * Warum bedeuten anderen »R«, »k« und »t« (für mich mit die charakteristischsten Lettern) so wenig? In Handgloves und Hamburgefontsiv ist die Frage der Strichenden diagonaler Linien bereits enthalten. Der Querstrich des t ist mit dem f auch bereits vorgegeben, der Überhang des f ist m. E. viel charakteristischer. Man könnte natürlich auch das w oder das Q oder das Ampersand und überhaupt eigentlich das ganze Alphabet ... * Will niemand Umlaute im Programm? Was für ein Programm? Henning
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