Konzertausstattung: Textschrift zur Kalenderblatt Grotesk?

[Steff11]

Hallo ihr Schriftliebhaber,

ich statte jedes Jahr zwei/drei Konzerte mit Plakaten, Progammheftchen etc. aus. Heuer hab ich mich vor Monaten schon für ein Schulkonzert als Headline in die Kalenderblatt Grotesk von Dieter Steffmann verschossen.

Und nun sitz ich hier und hab die volle Blockade, was als Textschrift dazu passen könnte. Soll natürlich gut zu lesen sein und etwas von diesem melancholisch-mondänen Swing rüberbringen, den ich bei der genannten Schrift empfinde.

Dank euch schon im voraus!

und hier die Vorlage:

http://www.moorstation.org/typoasis/des ... lender.htm

grüssle, Steff[/url]

[Bleisetzer]

Schau doch mal, ob das nicht eine Alternative wäre:

http://www.linotype.com/9641/eckmannregular-font.html

Georg

[Steff11]

Jo, wär auch eine Alternative; mir lag die Kalenderblatt so toll als stilvolle Evolution der ITC Anna, die über drei Jahre als Headline diente. Und eine Textschrift bräuchte ich natürlich zur Eckmann immer noch ...

[edit] glaub, jetzt komm ich der Sache näher: Clearface als serif oder gothic, Cheltenham; würd euch sowas zusagen? Oder sind die als Textschriften viel zu stilisiert? Also grad im Programmheft muss sie schon funktionieren. Sonst hau ich die Akzidenz Grotesk dazu, hehe.[/url]

[Poms]

Als Partner für die Kalender kann ich mir auch die Belwe, Weiss, Rotis Serif, eventuell die Perpetua vorstellen.

Grüße

Wobei ich bei der Frage wäre, welche Art von Musik, wird für wen, beworben…

Ist doch alles sehr "antik".

[Steff11]

Schlussmeldung: Hab mich für die Clearface (serif) entschieden: die liegt mir hinreichend ausgebaut vor, hat einen nette Kursive, eine recht angenehme Anmutung und ist (in meiner Wahrnehmung) noch recht unverbraucht.

Der Einwand mit dem "antiken" Touch ist natürlich grundsätzlich berechtigt. Ich werd mit der Kalenderblatt aber wohl wirklich nur den Titel "Sommerkonzert" und 2/3 Zwischentitel setzen und da kommt sie sehr schön mit dem Stil der verwendeten Grafiken zurecht. Und in diesen Zeiten des fröhlichen Archive-Fledderns im Zuge von quartalsweise variierten Retro-Wellen: was ist denn da noch "antik"? Ich weiß im Moment für mich keine Antwort.

grüssle und "merci",

Steff

[Poms]

Wenn du Lust hast, kannst du ja den Entwurf posten (ein screenshot o.ä.) - würde mich interessieren, wie du stilistisch (Grafiken, Farben, Schriften) gearbeitet hast...

Grüße

[Steff11]

Wenn du Lust hast, kannst du ja den Entwurf posten

hmmmh, warum nicht? Wär nett, wenn ihr aus Profisicht mal ganz kurz was dazu sagen könntet. Hintergrundinfo: Zum gezeigten sw-Handzettel wirds noch Plakate, Eintrittskarten, Programmheftchen geben. Die Grafik entstammt einer Illu-Serie, die schon fast traditionell an dieser Stelle zum Einsatz kommt. Der Mittelsatz ist ausdrücklich gewünscht,hehe. Und ich bin Hobbyist.

Handzettel

[Dieter Stockert]

Ich würde oben unbedingt Versalien setzen, das wirkt ruhiger, die Kapitälchen finde ich störend, und das Wort "SOMMERKONZERT" (das übrigens ein kleines bißchen näher an die Zeile darüber rutschen sollte, während die Zeile mit Gymnasium die Position hält) steht ja auch in Versalien. Und die Linie unten würde ich mit ein bißchen mehr Abstand zum Txt darüber plazieren.

Auf seine Art finde ich den Entwurf gar nicht übel.

Was hat es denn mit der Zeichnung auf sich?

[Steff11]

Auf seine Art finde ich den Entwurf gar nicht übel.

alle Anregungen berechtigt und zielführend, alle umgesetzt.

Aber sag: von welcher "Art" isser denn, der Entwurf? Davon hängts ja nun auch ab, was ich von "gar nicht übel" halten kann. :)

Dank dir, Steff

[Oliver Adam]

Hi,

ich schließe mich Dieter an (Kapitälchen Linie etc.). Und da es sich um ein Gymnasium handelt, lege mehr Wert auf Ortohografie und Sinn:

Am Donnerstag, dem 20. Juli 2006, ...

Bandwurmsätze weg: Das Konzert findet statt in im Festsaal der Weserhalle. Alle Schüler ...

... beschränken: Aus Sicherheitsgründen ...

Der Satz drunter ist eher hölzern: Heißt das, dass 900 Leute und 60 Stehplätze Einlass finden? Eher nicht. Ändern!

Den Maßnahmen-Satz würde ich komplett streichen. Maßnahmen treffen Beamte und Polizisten.

[Mandolito]

Hallo,

ich würde "19 Uhr" schreiben, statt "19.00 Uhr".

Und vielleicht "die Musiker" statt "alle Musiker" um die Wiederholung zu vorherigem Satz zu vermeiden.

Grüße,

Christoph

[Dieter Stockert]

Aber sag: von welcher "Art" isser denn, der Entwurf? Davon hängts ja nun auch ab, was ich von "gar nicht übel" halten kann.

Zunächst mal: Mir gefällt er. Er ist sehr traditionell (altmodisch?), aber durch die Schrift des Titels und die Zeichnung doch frisch, fast ein bißchen frech.

[Christoph Schröer]

@ Oliver Adam:

Wenn du schon Wert auf sinnvolle Orthographie legst, dann doch bitte richtig:

es heißt Orthographie und nicht Ortohografie :wink:

Und was soll Das Konzert findet statt in im Festsaal der Weserhalle heißen?

Meintest du nicht vielmehr Das Konzert findet im Festsaal der Weserhalle statt? :wink:

Und was verstehst du an der Ausage nicht, die da lautet:

Aus Sicherheitsgründen dürfen

maximal 900 Personen in den Festsaal, inklusive 60 Stehplätzen.

Das wird doch wohl bedeuten, dass 900 Persoen hinein dürfen (inkl. 60 Stehplätzen).

Also: 840 Sitz- und 60 Stehplätze :wink:

Gruß aus Lünen

Christoph

[Steff11]

Er ist sehr traditionell (altmodisch?), aber durch die Schrift des Titels und die Zeichnung doch frisch, fast ein bißchen frech.

oh, das freut mich, das ist so ziemlich genau der Spannungsbogen, den ich avisiere, der mich reizt: altbewährte, traditionsreiche Gestaltungselemente, unverkrampft arrangiert, viel zu viel Gutes ist unter dem Arial-Modernismus verschütt gegangen. Das ist ja auch in einem übertragenen Sinne die große Herausforderung an alle, die in und an der Schule tätig sind. Danke auch für die gemeldeten Fählerchen, in diesem Punkt gibt´s kein "zu pingelig". Der letzte Absatz war auch wirklich nicht souverän, hab nun so: "Leider müssen wir in diesem Jahr nach Vorgabe der Hallenbetreiber die Besucherzahl geringfügig beschränken: Aus Sicherheitsgründen dürfen im Festsaal maximal 840 Sitz- und 60 Stehplätze vergeben werden."

und zuletzt, bedenkt: Man gewöhnt sich an alles, auch an dem Dativ!

(im ernst, der Datumspatzer ist mir direkt peinlich)

hiermit erledischt, bin paar Tage weg,

ciao, Steff.

[Oliver Adam]

Hallo Christoph,

Wenn du schon Wert auf sinnvolle Orthographie legst, dann doch bitte richtig:

es heißt Orthographie und nicht Ortohografie :wink:

Christoph, bitte vorm Verbesseren-Wollen im Duden nachschlagen und die neue Rechtschreibung beherrschen!

Und was soll Das Konzert findet statt in im Festsaal der Weserhalle heißen?

Meintest du nicht vielmehr Das Konzert findet im Festsaal der Weserhalle statt? :wink:

Nein, ich meinte Das Konzert findet statt im Festsaal der Weserhalle. Es ist immer sinnvoll, Prädikate zusammenzuhalten im Sinne einer sehr schnellen Lesbarkeit, wie nebenbei in diesem Satz. Das in war schlicht durch Kopieren und Einsetzen übriggeblieben.

Und was verstehst du an der Ausage nicht, die da lautet:

Aus Sicherheitsgründen dürfen

maximal 900 Personen in den Festsaal, inklusive 60 Stehplätzen.

Das wird doch wohl bedeuten, dass 900 Persoen hinein dürfen (inkl. 60 Stehplätzen).

Also: 840 Sitz- und 60 Stehplätze :wink:

Das wird es sicherlich, nur steht es eben nicht da. So steht da, dass 900 Personen eingelassen werden, von denen 60 Stehplätze sind. Eher Nonsens also. Steff hat das auch mittlerweile verbessert.

[Steff11]

da schon alle Erbsen zählen:

Nach Auskunft zweier Germanistenkollegen ist "Am Donnerstag, dem ..." genauso richtig wie "Am Donnerstag, den ..."

ciao.

[Oliver Adam]

Nach Auskunft zweier Germanistenkollegen ist "Am Donnerstag, dem ..." genauso richtig wie "Am Donnerstag, den ..."

ciao.

Da stimme ich nicht überein, da die nachgestellte genauere Erklärung im gleichen Kasus des Substantives sein muss, auf das sie sich bezieht. Am wird mit dem Dativ gebildet, also muss auch die nachgestellte Erklärung mit dem Dativ eingeleitet werden. Anders sähe es aus, wenn Du geschrieben hättest: Donnerstag, den 26. ...

[Oliver Adam]

Und jetzt noch einmal ganz genau: Auf Datumsangaben mit am oder vom folgt immer der Dativ (Am Donnerstag, dem ...). Fehlt am oder vom, folgt der Akkusativ (Wir haben heute Sonntag, den 2. Juli.).

Fazit: Deine Germanistikkollegen haben leider Unrecht :wink:.

[Steff11]

Dank dir für die Recherche: ich werd´s mir aufheben, wenn ich mal scharfe Munition brauch. Als Naturwissenschaftler muss man sich gegen diese Wortzersetzer bisweilen unsportlich verteidigen, wenn sie der Logik wieder nimmer vertrauen. :D

[Christoph Schröer]

@Oliver Adam:

Auch laut Duden heißt es immer noch Orthographie bzw. Orthografie und nicht: Ortohografie

War aber wahrscheinlich nur ein Flüchtigkeitsfehler. Sollte auch nicht so ersnt genommen

werden, sondern habe es auch nur aus lauter Kleinkariertheit – die bei diesem Thread

ja wohl vorliegt – erwähnt und habe dies mit diesen hübschen Smileys versucht zu erklären.

Also dann :wink:

Gruß Christoph

[Oliver Adam]

War aber wahrscheinlich nur ein Flüchtigkeitsfehler. Sollte auch nicht so ersnt genommen

werden,

Ersnt? Laut Duden ... Nee, war nur Spaß