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Diskussionen, Kritik, Kritikfähigkeit, Reflexionen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Morgen,

es liegt wohl in der menschlichen Natur, daß man lieber und leichter die Arbeiten anderer kritisiert als seine eigenen Arbeiten zur Kritik zu stellen.

Lustig dabei:

Oftmals kommen die härtesten Kritiken, vehement und mit offensichtlich absolutistischem Eifer vorgetragen, von Teilnehmern, die dem Kritisierten die Fähigkeit absprechen, mit dieser Kritik umzugehen, jedoch gar nicht auf die Idee kommen, eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen.

Meine Intention, mit der ich mich vor einigen Monaten hier angemeldet hatte, war es, mein Projekt der Bleisatz-Schriftensammlung vorzustellen, mir bei Teilaufgaben Rat zu holen und über einige meiner Standpunkte in Bezug auf meine Sicht zum Thema Typographie/Deutsche Geschichte zu reflektieren.

Meine Erwartungen wurden tatsächlich übererfüllt. Nicht nur, daß mir über eine Beratung hinaus tatkräftig geholfen wurde/wird. Mich hat auch die allgemeine Kritik an der Gestaltung meiner Schriftmuster weitergebracht - diese habe ich aufgrund der Diskussionsergebnisse hier stark verändert. Insgesamt haben sich für mich durch die Teilnahme in diesem Forum interessante Kontakte ergeben. Daß hierbei die Standpunkte sehr oft konträr sind, ist normal. Bis auf wenige Ausnahmen verliefen auch diese Diskussionen sachlich.

Was ich mir wünschen würde, wäre, daß auch andere Kollegen hier konkrete Arbeiten zur Diskussion stellen. Es müssen ja keine eigenen sein - falls diese (noch gar) nicht vorhanden sind. Oder? Nein, das ist Quatsch. Natürlich müßten es eigene Arbeiten sein. Ich kann grundsätzlich sagen, daß es sich lohnt und man interessante Anregungen als Response erhält.

Als kleinen Nebeneffekt würden sich so vielleicht auch Teilnehmer etwas zurücknehmen, die ansonsten von ihrem fiktiven "Thron des Erhabenen" herab vernichtende Rundumschläge verteilen. Sie könnten sich ja ansonsten einmal aufgefordert sehen, ihre eigenen Arbeiten einer Kritik auszusetzen.

Wohlgemerkt: Ich habe so gut wie keine Erfahrungen mit der Teilnahme an Foren, Blogs oder was immer es an neuen Kommunikationsmitteln gibt. Versteht meinen Beitrag eher als "Zur Diskussion gestellt".

Gott grüß die Kunst

Georg

Geschrieben

Zu 1:

Literaturkritiker, Kunstkritiker.. hängen wir es doch bitte eine Ebene tiefer, ja? Einfach, um die Bodenhaftigkeit nicht zu verlieren. Ich habe solche Kritiker weder erwähnt, noch spreche ich ihnen ihre Existenzberechtigung ab.

Kritik an sich muß ein konstruktives Element in sich beinhalten. Ansonsten dient sie nur dem Bloßstellen des Kritisierten. Das ist mein Verständnis von Kritik.

Zu 2:

Völlig nachzuvollziehen. Aber ein jeder Kreativer hat doch auch Gestaltungen, mit denen er sich selbst, also seine berufliche Existenz, vertritt. Hier liegt die Rechte allein bei ihm selbst.

Mein Vorschlag soll nur dazu dienen, eine spannende Detail-Diskussion über Gestaltung zu initiieren. Und hat nicht den Zweck, über das Vorstellen eigener Arbeiten eine Art Legitimation als Fachmann nachweisen zu müssen.

Georg

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