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Gebrochene Schriften, noch aktuell?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Befinde mich derzeit bei der Recherche für mein Diplom. Das Hauptthema sind gebrochene Schriften im 21. Jahrhundert.

Aus diesem Grunde suche ich Verlage, bzw. Publikationen die sich dieser gebrochenen Schriften in den letzten Jahren bedient haben. Kann mir irgendwer dazu etwas sagen.

Vielen Dank

Fred

PS.: Die bekannten Bücher sind mir vertraut (u.a. »Fraktur« [Kapr], »Fraktur mon Amour«), ich suche eher die nicht so leicht zugänglichen Publikationen (Sonderausgaben, Jubiläumsausgaben, bibliophiles etc.)

Geschrieben

Vielen Dank für die promten Hinweise – Das Buch Hiob, ist soweit ich weiß nur auf dem Titel in gebrochener Schrift gestaltet. Ist also nicht nötig extra auf große Suche zu gehen, vielen Dank nochmals.

Bis demnächst

Fred

Geschrieben

Hi Fred.

Habe gerade mein Diplom mit eben diesem Thema abgeschlossen.

Bei mir hieß es "gebrochene Schriften heute".

Habe so eine Art Aufklärungs und Image-kampagne gestaltet,

herausgekommen sind dann 12 Plakate und ein Magazin.

Erst einmal habe ich die Probleme analysiert und dann Lösungsansätze

angerissen und selbst noch zwei Schriften entworfen.

Falls es dich interessiert, kannst du mich gerne kontaktieren.

Geschrieben

Einen ähnlichen Einsatz der „Fetten Fraktur“ habe ich auch schon in einer Ausgabe der deutschprachigen Basketballzeitschrift „Five“ gesehen. Wenn's wichtig ist, schaue ich gerne nach, welche das war.

Geschrieben

Durch die Recherche und Eure Tipps (zwei p oder nicht, bin noch nicht ganz in der neuen Rechtschreibung) bin ich auf den angelsächsischen Sprachraum gestoßen. Dort gibt es ja auch einiges zum Thema. Hat irgendwer schon einmal eine Publikation in den Händen gehalten (aus den letzten Jahren) die sich der gebrochenen Schriftform bedient? Ein paar Titelgestaltungen habe ich schon gefunden, doch vielleicht habt ihr ja noch mehr.

Ein gutes Wochenende

Fred

Geschrieben

Danke für den Hinweis auf »Das Buch Hiob«, war ein Denkfehler von mir, hab nochmal reingeschaut, das ist wirklich komplett in gebrochener Schrift gesetzt.

einen schönen Tag noch

Fred

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Mein Kollege Bernhard Schnelle aus Braunschweig hat mir dieses Muster geschickt:

1012_saints_1.jpg

Es zeigt die "Amerikanische Altgotisch / Bradley":

Bauersche Gießerei, Frankfurt am Main

Erstguß ca. 1908

Basis dieser Schrift war offensichtlich die amerikanische Bleisatz-Schrift "Bradley" von Henry William Bradley (1869-1962) und Joseph Warren Phinney (1848-1934) für das Cover einer Weihnachtsausgabe von "Harper's Bazaar".

1012_1_15.jpg

Georg

Geschrieben

Hallo Thomas,

wenn Du magst gern.

Zitat Bernhard Schnelle:

"In einem Zeitschriften-Inserat für das Videospiel "saints row"

fand ich zu meiner Überraschung folgende Schlagzeile..."

Gruß

Georg

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Ehm. Ja. Ich bin verwirrt.

Ich alleine habe 1.000 Beiträge geschrieben? Wouh..

Na, denn..

Prost Gemeinde, ich gebe einen aus: 1012_1_34.jpg

Ja, ja.. der alte Mann und die 1.000 Beiträge. :-)

Danke für den Glückwunsch :D

Georg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auch in Köln versuchen sie, dem aufkommenden(?) Trend der Gebrochenen Schriften zu folgen. Leider wurde dann nur ein Erbrochenes Kölsch daraus:

1012_gilden3_800_600_1.jpg

Hiermit rufe ich zu einer Spenden-Kampagne auf:

"Wir schenken den Kölnern ein Lang-s"

Georg, Düsseldorfer

Geschrieben

Zum Kölsch.

Auch wenn mich die Freunde der gebrochenen Schrift jetzt prügeln mögen: könnte es nicht aus Marketingsicht sinnvoll sein den Stilbruch zu begehen auf das lange s zu verzichten weil in der Masse der Zielgruppe die Gefahr bestünde es nicht mehr lesen zu können?

Liebe Grüße. Markus.

Geschrieben

Oh ja.

Und dann könnte man auch gleich noch die Groß-/Kleinschreibung abschaffen und das "ß" sowieso. Es ist wahr jetzt und kein Sarkasmus: Der Neffe meiner Frau ist jetzt im 2. Schuljahr. Er soll Worte so schreiben wie er sie hört. Das wird auch nicht korrigiert. Es kann so stehen bleiben, wie es kommt.

Ich finde das in Ordnung. Und nach der sechsten Flasche Kölsch ist das doch sowieso ejal, hicks.. und in Kölle fällt dat eh nich auf, ne. Wir hier rheinabwärts in Düsseldorf merken das immer montags, wenn die Kölsch-Wasserleichen hier vorbeitreiben. Manche stammeln noch "..Esch möht zu Fooss na' Kölle jonn.."

Joh, joh.. die Kölner.

Düsseldorfer

Geschrieben

Wir können es doch nicht zur Normalität werden lassen, daß sich immer dann, wenn etwas vielleicht erklärungsbedürftig ist oder einen Hauptschul-Abschluß als Bildungsgrad voraussetzen muß, um verstanden zu werden, Resignation breit macht und wir die Meßlatte noch niedriger hängen. Das geht doch nicht.

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