Postscriptschrift macht Probleme beim Belichten

[Gast ChristianBüning]

Hallo zusammen,

eine Schrift von mir macht dummerweise Probleme beim Belichten. Beim Drucken vom Rechner gibt es keine Probleme, aber beim Belichten. Die Schrift ist in Fontographer gebaut und in Postscript3 für PC exportiert.

Bin für jeden Tip dankbar!

viele Grüße

Christian

[Ralf Herrmann]

PostScript 3?

[Gast ChristianBüning]

Hallo, ja die Schrift ist in Postscript 3.

[Ralf Herrmann]

Gibts einen speziellen Grund, warum du eine Type3 benutzt? Das riecht ja schon danach, dass der RIP dieses seltene Format nicht unterstützt und es deshalb zu den besagten Problemen kommt.

Ralf

[Gast ChristianBüning]

Hi Ralf,

ich hatte erst PS 1, das lief leider nicht, also habe ich PS 3 hinterher geschickt. Im Fontographer habe ich die Bitmaps mit 100 und 200 pxl berechnet, da die Formen sehr kleinteilig sind und mit dem einfachen Modus als Font exportiert. Am PC sah es sogar in Word alles gut aus, auch im pdf aus Word gedruckt, aber dann nicht am Belichter. Ist TT doch besser?

[Ralf Herrmann]

Ein einfaches besser oder schlechter gibts da nicht. Kommt auf den Einsatz an. Für die Druckvorstufe wäre Type1 sicher die erste Wahl.

Wo jetzt genau der Fehler liegt lässt sich ohne weitere Informationen aus der Ferne schwer eingrenzen. "Es läuft nicht" sagt da nicht viel. Es kann ein Fehler in der Fonterstellung sein, aber auch falsche Distiller-Einstellung etc.

Ralf

[Gast ChristianBüning]

Danke für die Antwort. Gibt es denn vielleicht sowas wie eine Obergrenze für die Komplexität von Zeichen? Wenn ich lange Dokumente damit auf dem Laserdrucker ausdrucke, werden die letzten Seiten manchmal nicht korrekt angezeigt. Könnte aber auch am Drucker liegen, der nicht postscriptfähig ist. Dürfte ich Sie vielleicht dazu anrufen?

[Ralf Herrmann]

Keine Frage, Fonts mit zu komplexen Zeichen können einen RIP in die Knie zwingen.

Ralf

[HDSchellnack]

Ja, bei einem Laserdrucker mit wenig Arbeitsspreicher vielleicht (der dann aber auch schon etwas älter sein müßte), aber doch nicht bei einem Prepress-RIP. Eingebunden in eine PDF sollte das doch null Problem sein.

[Sebastian Nagel]

Von wieviel Punkten redet ihr denn?

300 pro Zeichen? müsste gehen.

30000 pro Zeichen? wahrscheinlich problematisch...

[Gast ChristianBüning]

Die Zeichen haben so 10–120 Punkte. Wenn ich auf meinem kleinen Drucker jeweils nur 10 Seiten drucke, schafft er das auch problemlos, also vermutlich wirklich ein Speicherproblem. Was das RIP in der Druckerei angeht, werde ich heute mittag mehr wissen. Dann werde ich mir das mal dort ansehen. Zur Not mache ich ein Klebelayout

[HDSchellnack]

Welche Schrift ist es denn?

[Gast ChristianBüning]

Die Rolli, eine Piktogrammschrift für Aussagen zur Barrierefreiheit. Ist noch ganz frisch und anscheinend noch nicht ganz glatt.

[HDSchellnack]

Wie ist es, wenn du die Typo in Outlines umwandelst?

[Gast ChristianBüning]

geht leider nicht, da die Mitarbeiter mit Word arbeiten. Daher geht es auch nicht, dass die mit einem virtuellem Postscriptdrucker pdfs erzeugen. Die Angelstelle ist wohl die Hausdruckerei. Die muss da handlungsfähig sein.

In den Büros drucken die mit einem einfachen pdf-Drucker direkt aus Word. Ob der Schriften einbetten kann, weiß ich nicht.

[GRIOT]

Aber ob die Schrift in ein PDF einbettbar ist, ist ja rauszukriegen.

Es kann sein, daß die Druckerei ein älteres RIP verwendet. Unser RIP an der Digitaldruckmaschine hat auch manchmal Probleme mit Schriften ...

[Gast ChristianBüning]

Das Problem hat sich gelöst. Die Vektoren waren noch nicht richtig ausgerichtet (mit oder gegen dem Uhrzeigersinn), daher wurden bei großen Größen die Piktogramme nicht richtig dargestellt und auch nicht richtig ausgeschossen. Ich bin froh, den Fehler gefunden zu haben, vielen Dank an die Runde für die Hilfe!