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Logos mit Überraschung (war früheste Musikhandschriften Bach

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Dieser Beitragsstrang wurde von jenem hier abgetrennt, weil sich das Thema vom ursprünglichen entfernt hatte. -- hey

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Unter einem Monogramm verstand man ursprünglich einen Einzelbuchstaben. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff zur Bezeichnung von kunstvoll gestalteten Buchstaben verwandt, die man zu einem Zeichen zusammenfügte.

ich sehe keine buchstaben.

mit viel willen vielleicht ein nach unten zeigendes J und ein liegendes S

aber ... ach nööö. bin ich blind?[/b]

Geschrieben

Dann schenk ich Dir mal den dritten Buchstaben:

1096_1096_jsbmono_1_2.jpg

[edit]

Es handelt sich um das Monogramm Johann Sebastian Bachs

[/edit]

Geschrieben

hmm. ahhh. ok.

trotzdem "naja". wirkt durch die outline ziemlich verspielt.

das ist wie der pfeil bei fedex. sagts dir keiner siehts du ihn

nicht, zeigt man ihn dir, wandern deine blicke nicht mehr von

dem pfeil. man sieht ihn immer wieder.

Geschrieben

omg. ralf, nein! ich habe schön gestaunt das es jürgen nicht kannte:

http://www.fontblog.de/files/0ae6341716 ... c-124.html

als ich im zum urlaub in ägypten war, viel mir der schriftzug in arabisch auf ... dort liest man ja von recht nach links, dem entsprechend zeigt auch der pfeil in die andere richtung:

http://images.fedex.com/images/shared/a ... s_logo.gif

glaub mir, jedesmal wenn du jetzt das fedex-logo siehts wird dir der

pfeil zuerst ins auge springen.

Geschrieben
habt ihr wirklich den pfeil bei FEDEX nicht gesehen? :shock:

Nie gesehen, bis im Fontblog von Fontshop darauf hingewiesen wurde vor ein paar Monaten.

Allgemeine Betrachtung: Wie man sieht sind solche Versteck-Logos offenbar recht schwierig zu gestalten. Von platt-auffällig über subtil bis hin zu viel-zu-sehr-versteckt reichen die Varianten.

Eine Art "Königsklasse" der Logogestaltung: "Verstecke in einem einfachen Zeichen tiefgründige Sachen die, wenn sie mal auffallen, positiv überraschen und so das Zeichen dauerhaft im Gedächtnis einprägen"?

Geschrieben

Falls von Interesse: Relativ junge internationale Diskussion über das FedEx-Logo auf Typophile.

EDIT: Zitat vom Wikipedia-Eintrag: "The award winning FedEx logo is notable for containing a hidden right-pointing arrow in the negative space between the "E" and the "x", something that many people don't notice."

Geschrieben

Das Carrefour-Logo finde ich klasse.

Ob es dem Designer des FedEx-Logos bewusst war, dass eine Pfeilform durch die Buchstaben und deren verringerter Laufweite entsteht oder nicht, weiss ich nicht.

Nur fände ich diese zweite symbolische Ebene, als Argument für eine verstärkte Wirkung des Logos daneben.

Ein Logo muß direkt wirken und benötigt keinen "Geheimeffekt" um Wirkung zu entfalten. Ich finde den Pfeil nachdem ich ihn wahrgenommen habe, störend, ablenkend.

Geschrieben

sehe ich nicht so.

hinter dem fedex logo steckt mehr idee und einfallsreichtum

als hinter dem carrefour-logo.

bei dem carrefour-logo ist es nur ein "C", hübsch in form gebracht,

mir fehlt aber die story hinter dem logo. bei dem fedex logo hast du

dynamik und das "schnelle ausliefern von paketen" als solches.

wenn du willst kannst du die punze des "d" gleichzeitig als startpunkt

bzw. paket sehen. express halt. der pfeil trängt sich erst auf wenn

du ihn entdeckt hast, das ist wie ein graffiti, wenn du weisst was es

heißt, kannst du es lesen.

geheimeffekt:

erik spiekermann sagte dazu: Die Überraschung wundert mich. Wenn wir Zeichen gestalten, gibt es immer zuerst die Suche nach der Wirkung von Figur-Grund, wie das offiziell heisst. Fast alle Buchstaben haben einen Innenraum, dessen Form nicht parallel zur Aussenform ist oder der eine eigene Form aufweist. Ein V hat meistens einen Pfeil innen, der nach unten weist; im A ist es ein kleines Dreieck; viele Logos haben davon profitiert, das man ins Versal-O allerhand Bilder oder andere Zeichen packen kann. Für Schriftentwerfer sind die Innenräume ohnehin wichtiger als die Kontur. Das Spiel mit den Punzen in oder zwischen Zeichen ist allerdings machmal nur ein Abfallprodukt, so auch bei FedEx. Das hatte mir jedenfalls schon damals eine Kollegin erzählt, die bei Landor Mitte der 90er Jahre am CD für FedEx gearbeitet hatte. Die Schriftwahl war schon gefallen, und als jemand diesen schönen regelmässigen Pfeil entdeckt hatte, war klar, dass sowas nicht mit allen Schriften geht. Das x in der Futura Bold hat zwei fast gleichmässig sich kreuzende Striche. Bei vielen anderen Schriften sind sie gegeneinander mehr versetzt, da wäre der Pfeil ziemlich wackelig.

ob die pfeilidee wirklich ein abfallprodukt ist lässt sich auch aus dem

interview mit dem designer des logo herauslesen, es gab anscheind

verschieden versionen mit pfeil diese waren jedoch nicht versteckt.

http://www.thesneeze.com/mt-archives/000273.php

http://www.landor.com/index.cfm?do=cPor ... &caseid=25

Geschrieben

Ich glaube auch, dass so ein "Insider"-Pfeil größere Wirkung entfaltet, als man denkt. Wenn sich so etwas mal als "moderne Legende" herumspricht, gehört manzu den augenzwinkernden Eingeweihten - und, zack!, hat man eine emotionale Bindung, ohne dass man sich dessen erwehren könnte.

Natürlich muss das FedEx-Logo auch ohne Pfeil funktionieren, das tut es ja. Ein "echter" grafischer Pfeil wäre vielleicht sogar zuviel des Guten. Und toll finde ich, dass es auch mit dem arabischen Logo funktioniert. Und auch da in Leserichtung.

Ich hab mal versucht, das chinesische Logo zu prüfen, aber die nehmen bloß das lateinische/englische. Und in den chin. Zeichen ist nix versteckt, die stehen da bloß so rum, kein Anflug von "Logoisierung" ... Schade, da ließe sich gewiss was machen.

Geschrieben

bei dem carrefour-logo ist es nur ein "C", hübsch in form gebracht,

mir fehlt aber die story hinter dem logo. bei dem fedex logo hast du

dynamik und das "schnelle ausliefern von paketen" als solches.

wenn du willst kannst du die punze des "d" gleichzeitig als startpunkt

bzw. paket sehen. express halt. der pfeil trängt sich erst auf wenn

du ihn entdeckt hast, das ist wie ein graffiti, wenn du weisst was es

heißt, kannst du es lesen.

Ne, das C von Carrefour ist nicht nur hübsch in Form gebracht, die "agressive" Rautengrundform bildet den Grund und einen guten Formkontrast zum elegant, rundformigen C. Das C schält sich quasi harmonisch aus der Form heraus. Der Effekt wirkt halt nicht aufgesetzt oder caused by accident wie beim FedEx.

Du magst direkte Symbolbezüge, aber ist ein Pfeil bzw. eine extrem geneigte Buchstabenstellung, wie beim (eigentlich… tollen) Formula 1 Logo, nicht einfach nur platte, aufgebrauchte Symbolik? Der Hook des FedEx ist für mich das FedEex, die * Verbindung, die eigentlich unharmonisch ist und dadurch die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ansonsten wäre es ja recht wirkungslos, mit Pfeil oder ohne.

*

Meine Assoziationskette hierbei -

LieferserviceKunde, DortHier, VorherNachher, Hab ich noch nichtJetzt habe ich es

Geschrieben

... wenn ich mich da mal einmischen darf: gerade das Verstecken des Pfeils bricht seine Verbrauchtheit, meine ich.

Und das "carré four" muss man wohl als "Sprachbild" begreifen ...

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