Axellerator Geschrieben September 23, 2006 Geschrieben September 23, 2006 Hallo zusammen! Ich arbeite gerade an meinem Logo (selbständiger Mediengestalter). Das Rote Kästchen auf der linken Seite ist fix. Leider bin ich bei der Schriftwahl durch die "Hilfe" von einem Bekannten ins Schwanken geraten... Wer Lust hat kann sich unter dem folgenden Link durch die zur Auswahl stehenden Versionen klicken und hier seinen Favoriten und seinen Zweitplatzierten posten. http://www.designerdroge.com/logo Ich würde mich jedenfalls sehr über ein paar Meinungen von euch freuen!
Bleisetzer Geschrieben September 23, 2006 Geschrieben September 23, 2006 Da fällt mir persönlich die Entscheidung leicht: Gleich die erste finde ich wunderschön. Ich weiß nicht, wie der Font heißt, aber die Schrift ist angelehnt an die Elegant-Grotesk: D.Stempel AG, Frankfurt am Main Erstguß 1928 Gustav Möhring Das ist meine bevorzugte Grotesk-Schrift. Sie hat ein sehr klares Lesebild, wirkt durch die langen Oberlängen und natürlich durch die Spitzen an den Ausläufen der Gemeinen sehr elegant - ganz dem Namen entsprechend. Zu den anderen ausgewählten Schriften: Die Serifenbetonten empfinde ich als zu streng gegenüber dem asymetrischen Logo. Bei der nächsten Antiqua-Variante ist ganz offensichtlich beim Abstrich der Gemeinen "a" und "u" ein Teil abgebrochen. Kann man das nicht kleben? Das sieht sehr kaputt aus. Aber selbst dann: Wozu eine kaputte oder geklebte Schrift nutzen? Die Schmalhalbfett Kursive paßt nicht zu den vertikalen Achsen im Logo. Und die beiden Groteske am Ende.. langweilig im Vergleich zum ersten Beispiel. Soweit meine Meinung. Für alle anderen: "XY gefällt mir am besten." oder in der Antwort elf Links mit Vorschlägen zu posten gilt nicht.. Georg
hey Geschrieben September 23, 2006 Geschrieben September 23, 2006 Für alle anderen:"XY gefällt mir am besten." oder in der Antwort elf Links mit Vorschlägen zu posten gilt nicht.. Georg Gemein! :wink: Die erste hat sicherlich die, die sich am schönsten einfügt ohne zu zurückhaltend zu sein, da hat Georg ganz recht. Ich schwanke dennoch, denn vielleicht kann der rote Kasten mit seinem Bumerang-Δ noch ein wenig mehr Wiedererkennungsfaktor gebrauchen - warum also nicht diese angeknabberte Rotis-Serif-Variante (Binary?) Nr. IV. Für ein einzelnes Wort tut sie dem Auge nicht weh und sie bleibt sicher besser im Gedächtnis haften.
Axellerator Geschrieben September 24, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben September 24, 2006 Guten Morgen zusammen, Vielen Dank für die Anregungen soweit... Es ist sehr interessant zu lesen wie die Schriften von euch wahrgenommen werden, da ich ja mittlerweile schon mehr oder weniger Betriebsblind bin. @Schweizerdegen: Zum roten Kästchen kannst Du schon was sagen, nur bin ich mittlerweile an einem Punkt wo ich einfach mal einen Teil als gegeben definieren muss. Ansonsten würde ich mich sehr wahrscheinlich auf ein neues im Kreis drehen... Anderes Logo, andere Schrift und so weiter... P-Hasensprung?
Sebastian Nagel Geschrieben September 24, 2006 Geschrieben September 24, 2006 Das Logo erinnert mich ein kleinwenig an jenes von Thyssen-Krupp, das einer unserer Grafikdesign-Lehrer aus den alten Logos von Thyssen und Krupp kombiniert hat: Eine nicht ganz einfache Aufgabe, wollten die Fusionsteilnehmer gleichberechtigt erscheinen. Kurzfristig habe ich auch hier nur eine Kaugummi-Variante mit Farbverlauf und 3D-Effekt gefunden. Wann und ob da nochmal umgestellt wurde weiß ich nicht. Wer das gemacht hat auch nicht. Zurück zum Thema: Kannst du für dich selbst begründen warum du dieses Zeichen gewählt hast? Passt es zu dir bzw. zu deinem Unternehmen? Was sagt es über das Unternehmen aus? Könntest du morgen ein anderes erstellen, und das würde genauso gut passen wie dieses von heute? In einer anderen Diskussion hatten wir über den Vaillant-Hasen diskutiert, dessen Findung war auch eher "Zufall" denn großer Aufwand an Hirnschmalz, aber immerhin trägt der Hase eine Geschichte mit sich rum, ist mit dem Firmengründer verbunden. Kann dieses Zeichen zumindest das leisten? Das soll jetzt nicht zwingend negativ gemeint sein: Ob es passt kannst du am besten einschätzen. Der Rahmen: soll er sein... Er gibt dem relativ filigranen Zeichen Festigkeit. Eventuell lässt sich das Element auch im Erscheinungsbild nützlich einsetzen? Dann hättest du eine Verbindung zwischen Logo und CD. Er muss aber nicht. Der 3D-Glanzeffekt: lass ihn weg. Das ist so osX-Stil, und der ist so ausgelutscht, weil ihn jeder haben will, dass du erstens nicht mehr hervorstichst, zweitens spätestens wenn Apple was neues macht auf das alle aufspringen, ein Problem hast mit deinem veralteten Logostil... Die Drehung: Du verspielst ein wenig die Verlässlichkeit die das Quadrat ausstrahlen könnte. Dafür gewinnst du Verspieltheit. Kommt also darauf an was du aussagen möchtest. Die Schrift: Vielleicht bin ich konservativ, aber ich kann von den gezeigten Beispielen eigentlich nur mit VI was anfangen. V fände ich spontan auch noch interessant, ohne jetzt die Schriftform genauer angesehen zu haben, erinnert mich aber vom Gesamteindruck her sehr an Segafredo, vor allem in Kombination mit dem Rot im Logo. Auch wenn sich die Schriften natürlich unterscheiden. Die anderen sind mir zu markant, wobei sie sich natürlich am ehesten noch für so etwas wie eine Wort/Bildmarke eignen mögen. (Ich halte aber auch die Display-Sektion im neuen Fontbook großteils für vergebenen Platz...) Selbstdarstellung ist auch für Grafiker nicht einfach. Ich habe dazu mal ein Buch gesehen, kann mich aber nicht an den Titel erinnern. Vielleicht weiß das sonst jemand hier? Ich habe die Stichworte "Selbstdarstellung" "Kür" im Kopf, es ging um Erscheinungsbilder von Grafikern und Büros, gestaltet für sich selbst. Ich hoffe ich konnte ein paar weitere Gedanken aufwerfen Sebastian
Axellerator Geschrieben September 25, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben September 25, 2006 Aaaaalso... Ich wollte eigentlich diese Diskussion vermeiden weil ich mir all diese Frage natürlich auch gestellt habe und sie mir auch beantwortet habe. Ich hoffe ich bringe das jetzt ordentlich rüber, vor allem auch so dass ich nicht blöd klinge dabei... Hinterfragen der Arbeit: Natürlich muss man bei der Gestaltung seinen Output immer wieder hinterfragen ud darf erst dann aufhören wenn man selbst der Meinung ist den besten Putput gefunden zu haben. Nur leider zieht dieses Argument hier (bei mir nicht): Ich bin viel zu selbstkritisch und mit meiner Arbeit generell unzufrieden was es mir sehr sehr schwer macht für mich selbst etwas zu entwerfen. Im Normalfall übernimmt ein Kunde für mich den Punkt an dem er happy ist und zufrieden. Jetzt bin aber ich mein Kunde und ständig unzufrieden. Das meinte ich damit dass ich irgend wann etwas als gegeben ansehen muss... sonst komme ich nie zu einem Ergebnis. Versteht mich nicht falsch ich mag das Logo! Zum Namen: Phasensprung ist mit bedacht gewählt, ob man es glaubt oder nicht. Das Problem bei einem Synonym ist immer die Sinnhaftigkeit. Ich hatte an einen Namen diverse Ansprüche die ich mir vorher aufgeschrieben hatte. Fünf davon: • Er musste (nahezu) ausgeschlossen sein ihn falsch zu schreiben • Er musste leicht auszusprechen sein • Er musste am Telefon leicht verständlich sein • Er musste ein deutsches Wort sein • Er musste ungewöhnlich sein, aber dennoch verständlich Mit diesen Vorgaben habe ich mich auf die Suche nach etwas gemacht was für mich steht, bzw. in meine Richtung deutet. Was ich dabei nicht leiden kann sind all zu offensichtliche "Hinweise" wie "Designkeller" oder sowas... Wobei man selbst hier merkt dass man in einen auf den ersten Blick eindeutigen Namen extrem viel hineininterpretieren kann... Somit habe ich für mich beschlossen dass sich der Sinn nicht auf den ersten Blick erschließen müsste... Tut es bei vielen anderen Marken ja auch nicht. Folgende Dinge sollten sich im Namen finden lassen, für den der danach sucht: 1) Da ich in meiner Arbeit eher analytisch vorgehe als emotional war mir ein kleiner Verweis auf etwas technisch-/naturwissenschaftliches recht. 2) Meine Arbeit soll vermehrt in den Bereich des Mediums Video gehen. 3) Da ich mit Farben, durch den Bereich Video überwiegend mit RGB, sollten auch Farben zu finden sein. Um es kurz zu machen: Phasensprung ist ein physikalischer Begriff aus dem Bereich der Optik. Wen es interessiert kann ja mal danach googeln. Auf jeden Fall handelt es sich um ein Phänomen bei dem das Licht in seinen Spektralfarben auftaucht. Unter anderem findet man einen Phasensprung auch an der Mattscheibe des Fernsehers, an der Oberfläche von Seifenblasen und und und... In jedem Fall immer eine sehr schöne, farbige Erscheinung. Auf jeden Fall scheint mir dieser Begriff jetzt nicht mehr so weit an den Haaren herbeigezogen... zum Logo: Das Logo basiert auf der Idee von drei gebeugten Lichtstrahlen der Grundfarben, die zusammen wieder weiss ergeben. Die Grundfarben sind während des Prozesses aus dem Design verschwunden weil es all zu bunt wurde und zu sehr nach Technicolor ausgesehen hat. Zudem wollte ich die Form einer Sinus-Welle aufgreifen. Dazu das ganze aber ineinandergreifen lassen. Gut, das sind mal die drei "Nike-Bumerangs". Auf jeden Fall sollte das Logo das Wort "Phasensprung" unterstützend begleiten, dabei aber alleine auch eine gute Figur machen. Der Rote Kasten und warum er schräg ist erklärt sich ganz einfach. Die drei Strahlen ergeben ein Dreieck. Stellt man es mit einer Seite auf den Boden zeigt es einfach in die Höhe, wirkt aber extrem statisch - da fehlte mir der "Sprung". Dreht man es so dass es nach rechts zeigt, wie jetzt, wirkt es recht positiv und wegweisend, aber all zu sehr nach einem Pfeil. Die Kombination daraus ergibt sich jetzt im Quadrat: Das Dreieck ist mit einer flachen Seite parallel zu einer Seite der Dreiecks, zeigt aber dennoch in die gewünschte Richtung. Das Quadrat jetzt wieder aus seiner ebenen Lage herauszuholen steigert die Spannung und ergibt letztendlich die Kombination aus den zwei oben beschriebenen Orientierungsmöglichkeiten für das Dreieck. Ausserdem wollte ich die Strahlen definitiv in Weiss darstellen, also brauchten sie einen Untergrund. Über das Rot können wir gerne Streiten. "Das erinnert mich an XY" Dieses Problem hat man wohl bei so gut wie jedem Design. Wenn den einen mein Logo an ThyssenKrupp erinnert, dann kann ich jetzt sagen dass mich der Nike-Swoosh an den Bogen (für was soll der eigentlich stehen?) von Thyssen erinnert. Ich gebe zu, sehr weit hergeholt. Aber das Problem dass einen etwas an etwas erinnert haben wir immer. Vor allem wenn eine Marke nicht bekannt ist versucht der uneingeweihte Betrachter immer eine Bekannteheit zu entdecken um das Wahrgenommene einzordnen. Nun ja, das ganze würde jetzt in eine Grundsatzdiskussion abgleiten... Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will? Die Schrift Und zu guter Letzt: Das Beispiel Nr. I. ist die von mir selbst geschnittene Schrift. Alle anderen sind einfach Fonts die z.T. zu Anschauungszwecken leicht modifiziert wurden. Die Elegant-Grotesk kannte ich bei meinem Entwurf nicht, sondern mein Entwurf wurde "inspiriert" von der ITC Ronda, welche eigentlich extrem hässlich ist, aber mich auf die Idee brachte den naturwissenschaftlichen Teil meines Logos/Namens mit einer konstruierten Schrift zu unterstützen. Da ich aber auch Serifen haben wollte hielt ich es für eine "geniale" Idee eine geometrisch konstruierte Schrift mit Serifen zu versehen. Das Ergebniss waren die Zacken. Da die Zacken an allen Buchstaben in meinen Augen zu agressiv wirkten habe ich sie dann nur am Anfang und Ende stehen lassen. Und auch die "S"-Form kann ich erklären: Ich hatte beim zeichnen den "SPARCO"-Schriftzug im Hinterkopf und erinnerte mich an den konstruierten Charakter dieser Schrift und ich mochte das "S" daraus. Ausserdem war mir ein herkömmliches "S" zu brav und es wirkte bei der Ronda (wie auch bei der Elegant-Grotesk) zu eingequetscht. Das Witzige an dem ganzen ist ja dass die Schrift zuerst da war, daruaf das Design des Bumerang-Kastens enstand... Und eigentlich war ich nur noch auf der Such nach einer Satzschrift zu Kombination Nr. I. als ein Bekannter mit seiner "Hilfe" den Logo-Font in Frage stellte. Ich denke jetzt wird auch kalr was ich damit meinte sich im Kreis zu drehen. So, ich kann nicht mehr... Ich hoffe ich konnte darstellen was ich mir bei dem Design gedacht habe und zeigene dass es sich NICHT um den ersten Schnellschuss handelte den ich euch hier unterjubeln wollte... Bitte alle Tipp- und Satzzeichenfehlr zu ignorieren! Vielen Dank für euren Input! axel PS: Vergesst/Ignoriert den Aqua-Effekt auf dem Logo! Der ist da nur drauf um rumzoprobieren... die Reinzeichnung von dem ganzen Klimbim kommt wenn ich mir mit der Schrift einig geworden bin!
Norbert P Geschrieben September 25, 2006 Geschrieben September 25, 2006 Ja, nichts ist so schwer wie sein eigener Kunde zu sein. Ich hatte lange Zeit auch große Schwierigekeiten damit und mein eigenes Logo erst aus einer missglückten Arbeit entwickelt, die ich "nach draußen" gegeben hatte. Die selbstgezeichnete Schrift ist für mich die beste. Und wenn sie ohnehin schon selbstgebaut ist, lässt sich vielleicht ein bisschen von der "Elegant" einkreuzen, falls du sie noch immer nicht wirklich rund finden solltest. Mehr würde ich nicht daran tun. Das Signet habe ich erst nach der Erläuterung verstanden, für mich sah es zuerst nach einem Ein-/Aus-Schalter aus ... Warum nicht deutlichere Sinuskurven? Überlagerungen?
Bleisetzer Geschrieben September 25, 2006 Geschrieben September 25, 2006 Was Ihr immer zu Zerreden habt.. Mir persönlich hat das Logo nicht gefallen. a) Wegen dem schmutzigen Rot. b) Weil die geometrischen Formen so asymetrisch dargestellt sind. Als Schriftsetzer (Fach-Arbeiter) und Preuße liebe ich die Symetrie. Aber jetzt, nach der Erläuterung bezüglich der Optik und der Sinus-Kurven und überhaupt bin ich nur noch verwirrt. Ich weiß, daß ich ja eigentlich Goethe gelesen haben müßte und mir auch Fachwissen in.. was nicht alles, Schweizerdegen?.. hätte aneignen müssen, um überhaupt einmal.. und wenn, dann unter Vorbehalt.. Aber dennoch: Symbolsprache ist Emotion-Sprache. Ich will auf ganz niedriger Instinkt-Ebene einen postiven Reflex auslösen. Als jemand, der keine Optik studiert hat und der Goethe mal hat lesen müssen: Ohne Erklärung habe ich besser mit dem Phasensprung leben können. Intellektualisiert Ihr nicht zuviel? Georg
Sebastian Nagel Geschrieben September 25, 2006 Geschrieben September 25, 2006 Hallo Axellerator, danke für die ausführliche Erläuterung, das klingt alles wohlüberlegt und erschließt sich mir durchaus. Es müssen ja nicht alle Überlegungen im endgültigen Logo sofort erkenntbar sein, aber es ist angenehm, bei Nachfrage eine triftige Erklärung liefern zu können. Das hast du meiner Ansicht nach gemacht. Somit identifizierst du dich mit dem Logo. Wirkung nach Innen ist ebenso wichtig. Ich (wir?) wollte(n) den Entwurf auch nicht abschießen, aber natürlich erforschen und hinterfragen. Ist er erst mal fertig muss man das nicht mehr zwingend machen, ist er im Enwurf, sehr wohl. Er könnte ja noch nicht fertig durchdacht sein. Ähnlichkeiten: finde ich nicht problematisch. Thyssen-Krupp war nur meine erste Assoziation. Georg: Das "Intellektualisieren" sollte nicht vordergründig im endgültigen Entwurf sichbar sein (den Weg verstellen), wenn das aber in der Entwurfsphase nicht gemacht wird (und sei es nachträglich) wird der Entwurf beliebig. Es entsteht keine Identifikation, weder nach außen und vor allem nicht nach innen. [Moderatoren-Modus an]: Sollte Bedarf an weiterer Diskussion sein, bitte ich, ein neues Thema dazu zu eröffnen.
Axellerator Geschrieben September 25, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben September 25, 2006 @Sebastian Eh klar, das habe ich schon so verstanden, deshalb habe ich mir ja auch die Mühe gemacht es so ausführlich darzustellen... So wisst ihr, die es (in meinen Augen auch zu recht) in Frage stellen, wie weit mein Gedankenprozess gediehen ist. Ich wäre auch stark dafür wieder auf die Schrift zu kommen... Freue mich über jeden Input!
Bleisetzer Geschrieben September 25, 2006 Geschrieben September 25, 2006 Also noch einmal zurück zur Schrift: Auch jetzt, nach der Erklärung des Logos, empfinde ich die Elegant-Grotesk halbfett als ideal. Zum (ersten) Schriftzug: Hier ist das Prinzip der Spitzen bei den Gemeinen nicht konsequent durchgeführt. Beim ersten p und dem End-g ist es, beim Mittel-p und den anderen Gemeinen, die eigentlich solche Spitzen haben sollten, wie a, n, r und u nicht. Diese Spitzen nur beim Eingangs-p und End-g zu bringen, empfände ich als Schnick-Schnack (klein-klein Spielerei). Wenn, dann richtig. Kummer macht tatsächlich das Gemeine-s. Das sieht nicht gut aus. Besser aussehen würde Lang-s. Aber das zu verwenden, traust Du Dich sowieso nicht, oder? Feigling, Feigling.. Georg
Axellerator Geschrieben September 25, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben September 25, 2006 @Schweizerdegen: Jep, eigentlich ist es der einzig wahre Weg sich sein Signet von einem "fremden" Dienstleister machen zu lassen. Leider gibt das mein Budget nicht her und deshalb bleibt mir nur diese Lösung um denn sehr wahrscheinlich im "Selbstzweifel zu planschen", wie Du so treffend schreibst. @Bleisetzer: Ich hatte ursprünglich an allen Buchstaben die Spitzen, fand es aber zu streng. Mittlerweile bin ich wieder zu der Vollbesetzung an Spitzen zurückgekehrt, wobei ich sicher die Spitzen etwas stumpfer gestalten werde. Lang-s?
Bleisetzer Geschrieben September 25, 2006 Geschrieben September 25, 2006 "Lang-s"? Ja, Lang-s - siehe Muster. Das Lang-s findest Du links neben dem Gemeinen Rund-s. Aber Du traust Dich sowieso nicht. Entgegen der Meinung, daß es zwei unterschiedliche gemeine "s" nur in Gebrochenen Schriften gibt, beinhalteten früher die meisten Antiqua- und Grotesk-Schriften ebenfalls zwei unterschiedliche "s". Das Lang-s sieht einfach.. argghhh.. toll aus. Schau doch, Mann, schau doch.. Du wirst jetzt vielleicht sagen: "Aber das wird niemand als kleines "s" wahrnehmen". Das mag richtig sein, aber ist es wichtig? Ich habe auch jetzt, nach Deiner Erklärung, Dein Logo nicht verstanden. Weil ich nur ein kleiner Schriftsetzer bin und weder Optik studiert habe. Und, glaube mir: Die meisten Leute, die Dein Logo sehen, haben ebenfalls kein Optik-Studium hinter sich. Also.. who cares? Probier's doch mal. Trau Dich. Georg PS: "Argghh" steht lautmalerisch für ein emotionales Empfinden einer Flugente, die höchste Genugtuung ausdrücken soll. Quelle: Donald Duck, Heft 15: "Mit dem Degen dem Schweizer in den Allerwertesten gepiekst. (Unterstrichenes von der Zensur geändert.) [/i]
Axellerator Geschrieben September 28, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben September 28, 2006 Lang-s... jetzt verstehe ich... In der Tat, bei einer so "modernen" Schrift hätte ich ein s dieser Art nicht erwartet. Ich gebe zu es hätte was. Ich werde es mal ausprobieren sobald ich wieder Zeit habe an meinem Logo zu basteln...
Bleisetzer Geschrieben September 28, 2006 Geschrieben September 28, 2006 Lang-s... jetzt verstehe ich... In der Tat, bei einer so "modernen" Schrift hätte ich ein s dieser Art nicht erwartet.Ich gebe zu es hätte was. Ich werde es mal ausprobieren sobald ich wieder Zeit habe an meinem Logo zu basteln... Kein Scherz: Ich fände das wirklich spannend. Und glaube auch, daß es hervorragend aussieht. Los, mach schon.. die paar Minuten, Mann.. :) Georg
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