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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Eure erste gekaufte Schrift?

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Geschrieben

Inspiriert durch einen Beitrag von RobertMichael und ein Thema im FontBlog:

Was war eure erste gekaufte Schrift und warum musste es genau diese sein?

Bei mir wars Emigres »Template Gothic« ca. 1998/99. Nachdem ich während meiner Ausbildung nur Corel- und Freefonts um mich herum hatte, musste es mal etwas völlig anderes, »trendiges« sein. Ohne konkreten Auftrag. Ich wollte sie einfach haben.

Ralf

Geschrieben

> Nachdem ich während meiner Ausbildung nur Corel- und Freefonts um mich herum hatte ...

ahh, danke ralf. bin ich nicht der einzige ...

hatten wir die gleiche ausbildungsstätte? ;)

bei mir waren es akzente die wir für fremdsprachensatz benötigten,

danach kamen die üblichen verdächtigen. privat waren es die apply

fonts, die ich dann gleich mit in die firma geschleppt habe wo alle

staunten ;)

die einzigen von den alten disketten, die ich vor dem hochwasser

noch retten konnte sind diese:

952_144_4449_1.jpg

952_144_4450_1.jpg

952_144_4451_1.jpg

Geschrieben

Meine erste selbstgekaufte Bleisatz-Schriften:

Palatino mager, 12 p

Palatino kursiv, 12 p

Dieser Palatino-Kauf war reine Sentimentalität.

Davon hatte ich einen ganzen Schrank voll an meinem letzten Bleisatz-Arbeitsplatz. Es war meine Leib & Magen-Antiqua. Ich habe sie dann später abgegeben, weil ich als Antiqua-Grundschrift dann doch die Weiß-Antiqua bevorzugte.

Meine erste digitalisierte Schrift:

Kabel Medium

Kabel Demi

Kabel Bold

Mit der Kabel ging es mir wie mit meiner Frau, als ich sie kennenlernte. Das darf sie natürlich nicht wissen, sie würde es nicht verstehen. Rudolf Kochs Koch-Antiqua fand ich schon bemerkenswert. Aber als ich die Kabel zum ersten mal sah, war es passiert. Mein Herz fing an zu bummern und ich wußte "Das ist sie.". Seitdem habe ich nach einem Bleisatz-Schnitt gesucht und nie gefunden. Deshalb der Kauf der digitalisierten ITC Kabel-Schnitte.

Und - wieder einmal Murphy: Gestern habe ich dann doch noch einen Schnitt der Bleisatz-Kabel gefunden:

1012_1_31.jpg

Bleisetzer

Geschrieben

Bei mir waren’s die Fette Gotisch und die Lincoln-Gotisch, weil ich so um 2001 nur Antiqua-Schriften hatte und die Gebrochenen so total anders waren und spannend in ihrer Vielfalt aussahen. Inzwischen schäme ich mich ein bisschen, weil es viel Schönere gibt (p. M.), wie ich inzwischen finde. Die wurden aber als sehr beliebt beworben und waren leicht erwerbbar.

Geschrieben

Jürgen Siebert hat im FontBlog vor kurzem seine erste Platte vorgestellt und gebeten die Besucher ihre erste Platte zu nennen. Zu meiner Peinlichkeit: Ich muss gestehen, ich weiss es nicht mehr :oops: Was mir weniger peinlich ist: es war wohl etwas von den Beatles.

Und jetzt die Frage nach meiner ersten Schrift!? Ich würde mal vermuten, dass es eine Sammelbestellung aus Gill, Frutiger und sonst noch was war. Die Disketten müssten auch noch irgendwo rum liegen.

Da muss ich übrigens noch auf Adobe schimpfen, denn meine größte Fehlinvestition war wohl die Myriad von Adobe, denn mit CS habe ich die gekaufte Schrift noch mal geschenkt bekommen. Da dürften sich wohl einige verarscht vorgekommen, denn die tollen Schriften der Suite dürften wohl einige zuvor vom Mund abgespart gekauft haben.

Greetinx. Markus.

PS: Ordentlich Verkehr hier. Gibt es noch jemanden in der Liste der das alles mitbekommt? Ein Arbeitsloser? Rentner? Millionär? Schlafloser?

Geschrieben
Jürgen Siebert hat im FontBlog vor kurzem seine erste Platte vorgestellt und gebeten die Besucher ihre erste Platte zu nennen. Zu meiner Peinlichkeit: Ich muss gestehen, ich weiss es nicht mehr :oops: Was mir weniger peinlich ist: es war wohl etwas von den Beatles.

Bee Gees. Deren erste LP. 1970, mein 15. Geburtstag, Maseik bei Löwen in Belgien. Problem: Ich hatte weder dort, noch zu Hause einen Plattenspieler. Aber das machte mir nicht viel. Mein Vater fand diese Langhaarigen so fürchterlich, das genügte mir, um den halben Urlaub mit der Platte unter dem Arm herumzulaufen.

Georg

Geschrieben

Kleine musikalische Ergänzung:

Sonntagabend werde ich 1-2 Stunden Internet-Radio als Moderator gestalten. Meine Sendung heißt "Preußen rockt". Ich spiele dort Musik von 1960-1980, jeweils zu einem vorgegebenen Thema.

Wer keine Lust drauf hat, kann ja weghören:

http://radio.mb-tec.eu/index.php?target ... mtype=rock

Ich habe so etwas noch nie gemacht, stelle es mir aber recht spannend vor. Und ich möchte es gern interaktiv aufbauen. Die Hörer schreiben mir Kommentare und ich werde darauf irgendwie reagieren - oder auch nicht.

Also.. sonntags, 21. Uhr: Preußen rockt.

:-)

Georg

Geschrieben

Die ersten selbstgekauften Schriften, das war noch zu Atari-Zeiten, und es waren peu à peu alle damals erhältlichen Schriften für das Textprogramm Signum! Das waren Pixelfonts für die damalige Nadeldrucker-Auflösung von 360 mal 360 dpi, später für Laser mit 300 mal 300 dpi (für jede Größe extra gezeichnet).

Richtig ernst wurde es dann erst mit dem Umstieg auf Calamus SL. Ab 2001 ging es damit los:

- Garamond ITC (book, book italic, bold, bold italic) - natürlich ein Fehlkauf, weil ich danach erst gemerkt habe, daß die ITC Garamond nicht viel mit einer richtigen Garamond zu tun hat.

- Frutiger (roman, roman italic, semibold, semibold italic, light, black, black italic)

- Stone Serif (roman, roman italic, semibold, semibold italic, small caps, small caps demibold)

- Stone Sans (roman, roman italic, bod, bold italic, small caps, small caps demibold)

- Lubalin Graph (book, book oblique, demibold, demibold oblique)

- Lucida Roman (roman, roman italic, bold, bold italic)

- Lucida Sans (roman, roman italic, bold, bold italic)

Im Jahr 2002 kamen dazu:

- ITC Mixage (book, book italic, medium, medium italic, bold, bold italic)

- Sabon (roman, roman italic, bold, bold italic)

- Franklin Gothic (book, book italic, medium, medium italic, demibold, demibold italic, heavy, heavy italic)

- Mixage (black, black italic)

Und im Jahr darauf:

- Bodoni 90 (regular, regular italic, medium, medium italic, bold, boold italic, extra bold)

- Benguiat Gothic (book, book italic, medium, medium italic, bold, bold italic, heavy, heavy italic)

- Benguiat (book, book italic, book condensed, book condensed italic, medium, medium italic, medium condensed, medium condensed italic, bold, bold italic, bold condensed, bold condensed italic)

- Flora (regular, bold)

Geschrieben

Syntax (nichtd neue Linotype-Version), für meine Diplomarbeit, nachdem weder die FH noch der Hersteller bereit waren einem armen Studenten zu helfen. (Ganz im Gegensatz zu den Herren von DF Type/Fischbachpresse, die mir die RialtoDF für die Arbeit zur Verfügung gestellt haben).

Dafür gehört die Syntax jetzt mir :)

Geschrieben
(Ganz im Gegensatz zu den Herren von DF Type/Fischbachpresse, die mir die RialtoDF für die Arbeit zur Verfügung gestellt haben).

Ahh! Feine Type. Und feine Herren, die Herren Lui und Giovanni.

:D Markus

Geschrieben

Dass Ihr das alles noch wisst. Jetzt überleg ich schon seit zwei Stunden, und kann nur raten: FF Schulbuch Nord, irgendwann um die Jahrtausendwende, als ich zusätzlich zur Redaktion für ein Kindermagazin auch noch das Layout übernommen habe ... Oder war doch noch was davor? Schriften aus Lust an ihrer Gestaltung zu kaufen - das mach ich erst seit anderthalb Jahren, davor war nur Notwendigkeit. Und ide erste, die ich aus "Bock" gekauft habe, war die Pink Martini (passend zu den Sixties-Illus, die ich so gerne mag).

Geschrieben

Geht mir genauso wie dem lieben Norbert. Ich hab ja echt keine Ahnung mehr. Einfach vorne den Schriftwunsch abgegeben*) und irgendwann nach 1-2 Wochen ist dann eine Diskette eingetrudelt. Oder eben auch nicht ... :oops:

Die erste die mir bewusst erinnerlich ist, war die Arbitrary weil wir die Tag und Nacht für den Brillenableger eines großen Sportartiklers aus Herzogenaurach einsetzten.

Und ja der Typo-Virus hat bei mir - hrmpf - mit dem MacintoshMagazin eingesetzt. Kennt das noch wer? Da gabs immer so Shareware- und Freeware-Programme auf CD mit und gaaaanz tolle Tipps und Tricks fürs 7.6.1-System. Und alle heiligen Zeiten waren dann auch noch Freefonts-Sammlungen drauf. Da kann ich mich noch an die Treefrog erinnern und die Attic Antique. Dann alle Fonts mit Font Gander ausgedruckt, über Tage, dabei netterweise den Drucker blockiert ... und da bin ich nun.

*) Das waren noch Startup-Zeiten, da hatte man noch nicht so viel an der Hand ...

Geschrieben

@ Bleisetzer

das bist du auf der seite??? george? nix rauschebart? mann, bin ich enttäuscht :cry:

die sendung werde ich mir auf jeden fall anhören, im moment streikt der mac aber. bin eh nicht so internet-radio erfahren. kann man das nicht direkt über itunes hören?

Geschrieben

Meine erste: Die Bembo von Monotype. 1992 oder so. In einer Art Videoschachtel mit "User's Manual", 24 Seiten dick. Das waren noch Zeiten!

Das damalige Standard-Programm hatte mir einfach nicht gefallen (Times, Palatino?). Mir fehlte eine klassische Antiqua.

Gruß, Sharif

Geschrieben

Als erstes kam bei mir eine von diesen zurecht gescholtenen billig-CD-Sammlungen zum Einsatz (StarType) - sie entsprach in etwa der CorelDraw-Sammlung. Ich wußte es eben nicht besser. Dann kam ein HP-Laserdrucker, mit dem es eine Univers-Lizenz gab. Die erste regulär und einzeln gekaufte war eine Walbaum-Antiqua. Ich glaube, es war die von Scangraphics, sie ist mir inzwischen abhanden gekommen. Ach so, die erste Platte:

1096_dmbf_1.jpg

Geschrieben

Ein halbes minimum der Akzidenz Grotesk mager, 8pt. Hat mir Herr Bleicke (der hieß echt so) persönlich aus dem lager am Mehringdamm in Berlin geholt und frisch in packpapier eingepackt. Waren etwa 3,5kg, mehr konnte ich mir nicht leisten. Habe den gießzettel nicht zur hand, weil ich in Lissabon bei der ATypI bin, aber es waren wohl so um die 12 a und entsprechend viele der anderen buchstaben. Damit konnte man 3 oder 4 visitenkarten setzen und musste dann wieder ablegen. Da ich aber sonst nur gebrauchte schriften hatte – Block, Lo-Schrift etc – , waren diese glänzenden nagelneuen buchstaben schon was tolles. Hat 350 DM gekostet damals in 1968; das war ein halbes monatsgehalt, wenn man eins hatte. Mein erster Braun-verstärker kostete im gleichen jahr dann 800 DM.

Das blei ist dann 1977 in London beim brand meiner druckerei geschmolzen.

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