Logo: Gut? (Bewusst kein genauerer Titel, Beeinflussung...)

[Sebastian Nagel]

Das Logo rechts oben auf dieser Seite: Was haltet ihr davon?

Ich bin zwiegespalten. Es ist eine nette Idee, aber sie ist mir irgendwie zu platt (oder ist sie einfach nur simpel?). Funktioniert sie bei euch auf Anhieb? Ich habe anfangs was anderes gelesen.

Zur Ausführung: Immerhin haben sie eine Schrift gewählt, in der es einigermaßen funktioniert. Manuell nachbearbeitet wurde nicht, das verkehrte W ist ein wenig arg weit gewinkelt (für ein M).

Und die Buchstaben sind auch nicht ausgeglichen, aber darum soll es hier nicht gehen.

[hey]

Bei mir funktioniert es auf Anhieb. Ich glaube, dass ich es bei einem eleganteren M/W sogar schwerer beim lesen von »WIEN« gehabt hätte. Über die Idee kann man streiten, aber das ist jedenfalls um Längen besser als vieles, was so zum Mozartjahr verwendet wird (das rechtfertigt dann schon solche Veranstaltungen). Eine schlechte Figur macht das umgedrehte W jedoch, wenn Wien fehlt.

[Psocopterus]

Eine schlechte Figur macht das umgedrehte W jedoch, wenn Wien fehlt.

Och, ich finde, dass das umgedrehte W durch das aufrechte W am Ende von »MOZART NOW« ganz gut aufgegriffen wird. Das Logo bekommt so einen drehsymmetrischen Rahmen … könnte schlimmer sein.

Gruß, Georg

[Norbert P]

Ich hab anfangs eher sowas wie Nein-Mozart oder Nie Mozart gelesen ... Ich find's arg an den Haaren herbeigezogen ...

[Schwalbenkoenig]

Geht mir genauso. Ich hab damals als ich es zum ersten Mal gesehen habe, gedacht: „Was? WeinMozart? Wosisdes? Ein neuer Gag der Weinmarketinggesellschaft?“

Meiner Meinung nach funktionieren z.B. diese umgedrehten Dinger nur wirklich gut, wenn sie an der 2. Stelle gedreht werden, weil man schon mal bei der ersten Hälfte erkennt, worum’s eigentlich geht. Besonders irreführend wird’s ja wenn dann noch ein Zwielaut wie „ei“ im Logo ist, das ja gerne – nicht nur bei Leseschwachen – mit “ie“ velwechsert wird.

Also ich finde das Logo eher plump, zu zwanghaft „kreativ“ (wobei das „Flippen“ ja jetzt weder wirklich originell noch originär ist) und wenig lesbar. Aber wahrscheinlich wollte man ja „Dissonanzen" erzeugen und durch die diversen „Kontroversen“ bleibt doch auch alles besser im Hirnkastel kleben.

[Sebastian Nagel]

Ich hab's gestern im Fernsehen gesehen, und hatte zuerst "NEIN MOZART" gelesen.

»An den Haaren herbeigezogen«: Das ist es was mich dann im nachhinein etwas gestört hat: Der einzige Grund, das so zu machen ist, dass ein umgedrehtes W einem M ähnlich sieht. Es fehlt mir ein wenig der inhaltliche Bezug.

Der Werbetexter wird mich jetzt verprügeln, aber wenn zusätzlich ein Slogan eingesetzt würde im Sinne von "Wien steht Kopf für/mit Mozart", dann hätte man einen inhaltlichen Grund, das WIEN umzudrehen.

Oder aber: das alles ist viel zu viel darüber nachgedacht, und das Ding ist »eh okay...«

[Florijn]

Ich find’s zumindest um Welten besser als dieses hier:

[Markus Wäger]

Ich find’s zumindest um Welten besser als dieses hier:

Nun, ich bin zumindest überrascht, wie gut es funktioniert. Ich habe gleich Kunsthochschulekassel gelesen und erst dann die verbuchselten Werkstaben entdeckt.

Greetinx. Markus.

[Ralf Herrmann]

Ich konnte beide gezeigten Beispiele nur mit extrem großer Mühe lesen. Bei Antiqua-Schriften verbietet sich das sowieso, da durch die bloße Spiegelung an einer vertikalen Achse der Schreibduktus nicht mehr stimmt. Da tut dem Schriftgestalter ja alles weh …

Ralf

[Herr Sharif]

Ich habe auch ziemlich lange gebraucht, um beide Beispiele "richtig" zu lesen.

Das ist aber wohl ein allgemeines Problem für Menschen, die sich mit Schrift und Buchstaben beschäftigen. Diese Typen brauchen etwas länger als der "Normalleser" weil sie einfach zu genau hinsehen.

Ich bin ein ziemlicher "Langsamleser" und kann mich schon bei der Lektüre eines schnöden Krimis über schlecht ausgeglichene Schriften aufregen. Nicht selten landet so ein Buch deshalb (nicht fertig gelesen) ruckzuck in der Tonne.

Gruß, Sharif

[Wladimir]

»An den Haaren herbeigezogen«: Das ist es was mich dann im nachhinein etwas gestört hat: Der einzige Grund, das so zu machen ist, dass ein umgedrehtes W einem M ähnlich sieht. Es fehlt mir ein wenig der inhaltliche Bezug.

Das triffts ganz gut. Meine Gedanken gingen in die selbe Richtung, nur fehlten mir die Worte.

Ganz merkwürdig finde ich auch, dass WIENMOZART 2006 ja offensichtlich für WIENER MOZARTJAHR 2006 steht. :?

[DerWalter]

Wien Mozart konnte ich sofort lesen, das 2e konnte ich garnicht entschlüsseln :S

Wiener Mozartjahrt

~mfG.Walter~