Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 5, 2006 Geschrieben Dezember 5, 2006 Was mir (bzw. einem Freund) gerade auffällt: Der Meta Book Pro Gratisschnitt von FF scheint in den Standardligaturen fälschlicherweise die st-Schmuckligatur eingebaut zu haben. Bug? Absicht im Freefont? Weiß wer was dazu? Sebastian
Ingo Preuß Geschrieben Dezember 6, 2006 Geschrieben Dezember 6, 2006 Ich weiß nix amtliches dazu. Mir ist es auch aufgefallen und ich habe mich gefragt, was FF damit bezweckt. Sicher ist es ein Bug, denn Absicht kann es nicht sein. Man kann eh bei dem Ligaturen-Wahn sehr geteilter Meinung sein und ich habe mit Freunden schon trefflich über diesen Punkt diskutiert. Aber selbst nach meinem Befinden (ich bin ein Befürworter von Ligaturen!) sollte als Standard lediglich fi und fl als Ligatur funktionieren -- mit den entsprechenden Ausnahmen für Türkisch und natürlich Deutsch. Alles Weitere (und das fängt ja schon bei den ff, ffi und ffl-Ligaturen an, die man z. B. im Deutschen niemals guten Gewissens automatisiert einsetzen sollte) sollte in einem anderen als dem liga-Feature angesprochen werden. [preusss]
Christoph Schröer Geschrieben Dezember 6, 2006 Geschrieben Dezember 6, 2006 Was hast du denn gegen ff-Ligaturen? Also ich bin eigentlich ganz deiner Meinung, nur denke ich, dass eine ff-Ligatur durchaus auch als Standard vertretbar ist. Ok ... aber dann müßte ja auch ffi- unf ffl- Ligaturen dazu gehören ... diskussionswürdige Angelegenheit ;)
Formgebung Geschrieben Dezember 6, 2006 Geschrieben Dezember 6, 2006 Ligaturen können doch sowieso nur mit manueller Überprüfung eingesetzt werden (Achtung Fuge). Gab es dazu nicht mal hier irgendwo schon mal ...? H.
Ralf Herrmann Geschrieben Dezember 8, 2006 Geschrieben Dezember 8, 2006 Ligaturen können doch sowieso nur mit manueller Überprüfung eingesetzt werden H. Genau. Deswegen gehören ff, ffi und Konsorten ja auch nicht ins Liga-Feature. Gerade deutsche Typedesigner/Schriftenhäuser sollten dafür sensibilisiert sein. Eine st-Ligatur gehört natürlich immer ins dlig-Feature. Stelle ich mir gerade bei einer Grotesken ziemlich komisch im Fließtext vor. Hat mal einer einen Screenshot? Ralf
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 8, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 8, 2006 Anbei der Fall, bei dem wir es entdeckt haben (mehr darf/will ich nicht zeigen, weil's nicht meine Arbeit ist, und auch nicht abgeschlossen). Ich habe meinem Kollegen mehrfach geraten, die Schmuckligaturen abzuschalten, bis wir festgestellt haben, dass er das schon gemacht hat, »st« aber trotzdem noch angezeigt wird. Erst mit dem Deaktivieren aller Ligaturen ist sie dann verschwunden. Verwendete Software ist Indesign (CS und CS2). Wie schon gesagt: Entweder ein Bug, oder ein absichtlich eingebauter »Haken an der Sache« (in wahrstem Sinne des Wortes), um den Einsatz des Gratisschnitts etwas zu erschweren und zum Kauf zu animieren (fände ich nicht verwerflich).
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 8, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 8, 2006 Bezüglich ff, ffi, fb, fk, ... : Wohin würdet ihr diese Ligaturen, die ja im Deutschen meist nicht zu gebrauchen sind, stecken? Die Schmuckligaturen sind mit eben diesen belegt. Das Standardligaturen-Feature mit fl und fi. – Ein Stylistic Set dafür verwenden? – Über die Sprachunterscheidung von Opentype arbeiten? (Wer kennt sich damit aus?) – Zwei Versionen der Schrift anbieten, eine für Deutschland und die Türkei, und eine für den Rest der Welt?
Ralf Herrmann Geschrieben Dezember 8, 2006 Geschrieben Dezember 8, 2006 Mhh, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass speziell präparierte Fonts zum Gratis-Download angeboten werden. Die Leute die bei FSI den OpenType-Ausbau machen lesen doch hier mit. Vielleicht meldet sich ja mal einer zu Wort. *winkmitdemzaunspfahl* Da kommt mir gerade eine Analogie zur Musikindustrie in den Sinn: Die »Fontindustrie« könnte ja speziell präparierte Fonts mit kleinen Abweichungen in Tauschbörsen einspeisen. Dann wird die Raubkopie später von den Profis auf Anhieb nachgewiesen … :D >>Wohin würdet ihr diese Ligaturen, die ja im Deutschen meist nicht zu gebrauchen sind, stecken? DLIG reicht für meine Begriffe völlig aus, weil das ja standardmäßig aus ist. Wer das aktiviert oder die Zeichen aus der Glyphenpalette fischt, weiß was er tut. Ralf
AndreasFF Geschrieben Dezember 8, 2006 Geschrieben Dezember 8, 2006 >Mhh, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass speziell präparierte Fonts zum Gratis-Download angeboten werden. Für FontFonts stimmt das, keine Präparate. Davon unabhängig, gemäß dem Motto freefont bedeutet nicht immer frei von unerkannten Käfern , gab es im Meta Pro freefont tatsächlich den st-Ligatur bug. Dafür kann man nun alle möglichen Ursachen anführen, nur nicht Absicht! Das ist schade für die Nutzer dieses freefonts, den es, ich glaube vor einem halben Jahr gab, aber nicht mehr zu ändern. In der Lizenzversion ist dieser Fehler selbstverständlich längst behoben. Stellt sich die Frage warum wurde das dann nicht auch im freefont gemacht? Ich will nicht um den heißen Brei herumreden: Der wurde glatt vergessen – aus den Augen, aus dem Sinn ;-( Verwunderlich ist nur, dass jetzt erst darüber diskutiert wird, haben freefonts also doch eine ziemlich lange Halbwertzeit? Ich will keinen »Dammbruch« erzeugen, daher gilt mein Angebot einmalig und nur exklusiv: falls der Kollege von Sebastian Nagel mir eine autorisierte E-Mail, samt beigefügtem freefont, schreibt, erhält er in diesem einmaligen Fall Austausch.
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 8, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 8, 2006 Verwunderlich ist nur, dass jetzt erst darüber diskutiert wird, haben freefonts also doch eine ziemlich lange Halbwertzeit? Wir sammeln jeden Schnipsel, sortieren, pflegen und streicheln ... ähem, tja... Im Ernst: Solche Sachen kommen auf Lager bis man sie brauchen kann. Im konkreten Fall ist es ein Versuch, ein Buch (Dokumentation) mit nur einem Schriftschnitt zu machen (zweifarbiger Druck). Dank Opentype mit Kapitälchen, Ziffernvarianten, etc. ist das sogar möglich. Natürlich nicht ganz im Sinne von Fontshop, die die Gratis-Schnitte ja rausgeben, um Lust auf mehr zu machen. Ich will keinen »Dammbruch« erzeugen, daher gilt mein Angebot einmalig und nur exklusiv: falls der Kollege von Sebastian Nagel mir eine autorisierte E-Mail, samt beigefügtem freefont, schreibt, erhält er in diesem einmaligen Fall Austausch. Das ist sehr freundlich, ich werde es ihm mitteilen, da er hier zwar angemeldet ist, aber recht selten schreibt und mitliest. Sebastian
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