Abkürzungen usw. oder usw ca. oder ca

[Molino]

Hallo Zusammen,

ich kann in Detailtypo keine Regel zur Verwendung von usw (mit oder ohne Punkt) und von ca finden (im Amerikanischen wird es mit Punkt verwendet).

Wäre toll, wenn einer die Antwort wüsste.

Viele Grüße!

[Thierry Blancpain]

ohne irgendeine quelle dafür zu haben, ich habe usw., ca., etc. bisher immer mit punkt geschrieben.

hast du deinen duden zuhause? da stehen solche sachen doch ganz vorne drin.

[Molino]

Vielen Dank!

Im Duden stand es zwar nicht bei den Abkürzungen, aber in der alphabetischen Auflistung:

ca.

usw.

Besten Dank und viele Grüße!

[Psocopterus]

Akürzungen werden immer dann mit Punkt geschrieben, wenn sie beim Lesen aufgelöst werden: »usw.«, »ggf.« --> »und so weiter«, »gegebenenfalls«. Acronyme, die nicht aufgelöst werden, werden ohne Punkt geschrieben: »LKW«, »OVG«, »GmbH« --> »El-Ka-We«, »Oh-Vau-Ge«, »Ge-Em-Be-Ha«.

Gruß, Georg

[TobiW]

Das fällt mir grad ein und passt hier ganz gut:

Wie is denn das, wenn ich eine Abkürzung, die einen Punkt erfordert ans Satzende schreibe, müssen dann zwei Punkte (Punkt + Ausrufezeichen .!, Punkt + Fragezeichen .?) sein?

Bsp.

"Unser Shop bietet Ihnen Laufschue, Sportschuhe, Damenschuge, Herren schuhe usw.. Des Weiteren bieten wir auch diverse andere Sportartikel!"

Und (fällt mir eben noch ein) wie is das bei Abkürzungen vor nem Doppelpunkt, z.B. auf Visitenkarten?

Bsp.

Max Muster

Musterstraße 234

122345 Mustern

Tel.: 12345 540 321

Gruß

iTob <-> Tobi

[Ralf Herrmann]

Der Abkürzungspunkt ersetzt den Schlusspunkt.

»Tel.:« ist formal richtig, aber trotzdem Quatsch. Das Ding heißt »Telefon« und das sollte man auch schreiben.

Ralf

[TobiW]

OK, danke...!

[Bleisetzer]

Akürzungen werden immer dann mit Punkt geschrieben, wenn sie beim Lesen aufgelöst werden: »usw.«, »ggf.« --> »und so weiter«, »gegebenenfalls«. Acronyme, die nicht aufgelöst werden, werden ohne Punkt geschrieben: »LKW«, »OVG«, »GmbH« --> »El-Ka-We«, »Oh-Vau-Ge«, »Ge-Em-Be-Ha«.

Gruß, Georg

Wir wollen aber das Acronym "Lkw" künftig nicht ausschließlich in Versalien schreiben, ja? Dazu gibt es doch, genau wie beim Pkw, keine Veranlassung.

Gruß, Georg

[Dieter Stockert]

Und wenn bei einer Abkürzung wie "Str." vier Zeichen rauskommen und das nicht abgekürzte Wort hat selber kaum mehr, dann ist's auch Quatsch.

[Bleisetzer]

Und wie einen Schlag ins Gesicht empfinde ich die Abkürzung

"mfg", die ich immer häufiger unter Emails lese.

Dann lieber gar nichts.

Georg

[Poms]

MfG – daran merkt man, dass der Schreibende zu faul zum Anlegen einer Mustervorlage in Outlook war.

"lg" finde ich noch schlimmer, da "MfG" ja auch ausgeschrieben schon als Grußform so formalisiert ist, dass man diesen Gruß weg lassen könnte.

"lg" bedeutet übrigens liebe Grüße, … grauslig.

Str. – stimmt, das ist wirklich Banane, ebenso wie Tel.

Durch diese Abkürzerei wird es ja nur dem Schreibenden einfacher gemacht und nicht dem Lesenden, das sollte das Ziel sein.

[Sebastian Nagel]

Schon spannend, wie sich eine recht künstlich bestimmte Einschränkung in einem neuen Kommunikationsmedium (der SMS) auf den allgemeinen Sprachgebrauch auswirken kann. Da haben Kürzel ja durchaus ihre Berechtigung (wenn auch die Einschränkung auf 160 Zeichen keine hat).

[Poms]

SMS >Da haben Kürzel ja durchaus ihre Berechtigung

Ich denke hier hat es in seiner Extremform eher etwas mit Style zu tun, plus mit dem Nebeneffekt, das die Eltern beim Lesen einer kids-sms einfach nicht mitkommen.

[Ralf Herrmann]

MfG – daran merkt man, dass der Schreibende zu faul zum Anlegen einer Mustervorlage in Outlook war.

Solche Gruß-Mustervorlagen kann man aber auch als unpersönlich auslegen. Man sieht das ja auch deutlich, wenn der immer gleiche Footer in der Mail steht.

Ich schreibe die Grüße immer ganz bewusst in jeder Mail erneut – mit leichten Abwandlungen je nach Lust und Laune. Soviel Zeit muss sein.

Ralf

[Christoph Schröer]

Der Abkürzungspunkt ersetzt den Schlusspunkt.

»Tel.:« ist formal richtig, aber trotzdem Quatsch. Das Ding heißt »Telefon« und das sollte man auch schreiben.

Ralf

Ich finde aber FON oder FAX oder ähnliches sind auf Visitenkarten aber durschaus legitim.

Christoph

[Bleisetzer]

MfG – daran merkt man, dass der Schreibende zu faul zum Anlegen einer Mustervorlage in Outlook war.

Solche Gruß-Mustervorlagen kann man aber auch als unpersönlich auslegen. Man sieht das ja auch deutlich, wenn der immer gleiche Footer in der Mail steht.

Ich schreibe die Grüße immer ganz bewusst in jeder Mail erneut – mit leichten Abwandlungen je nach Lust und Laune. Soviel Zeit muss sein.

Ralf

Ja, ich mache es genau so. Und verwende nicht den Floskel-Plural, sondern den, wie ich meine, korrekten Singular. Denn der Plural wirkt dann noch regelrecht inflationär.

Mit freundlichem Gruß

Georg

[Markus Wäger]

Ich schreibe die Grüße immer ganz bewusst in jeder Mail erneut – mit leichten Abwandlungen je nach Lust und Laune. Soviel Zeit muss sein.

Sehr richtig! MFG ist nämlich nicht die Abkürzung für ›Mit freundlichen Grüßen‹ sondern ›Du bist mir keine drei Sekunden wert!‹. Vordefinierte Footer mit Grußformel sind an Unpersönlichkeit kaum mehr zu überbieten.

Schönen Abend noch. So geht das! Markus.

[McKoy]

MoinMoin,

ich habe mal gelernt, das die Schreibweisen »Str.« oder »Straße« immer genau so zu übernehmen sind, wie sie offiziell gewählt wurden, also wie sie auf dem Straßenschild stehen. Und dazu soll es auch noch eine Regel geben: Es wird immer abgekürzt, außer der zugrunde liegende Name endet auf »er«, wie z.B. »Berliner Straße«. Ist euch das bekannt?

Zur Abkürzungskultur: wenn ich meinen Töchtern bei chatten zusehe, dreht sich mir alles um. Ich versteh nur noch Bahnhof. Wahrscheinlich ist das die Zukunft.

Viele Grüße aus dem (glücklicherweise) verregneten Siegtal.

Walter

(Ich grüße meistens mit einem kleinen Wetter- oder Stimmungsbericht und/oder einer Aufenthaltsangabe.)

[FlorianG]

ich habe mal gelernt, das die Schreibweisen »Str.« oder »Straße« immer genau so zu übernehmen sind, wie sie offiziell gewählt wurden, also wie sie auf dem Straßenschild stehen. Und dazu soll es auch noch eine Regel geben: Es wird immer abgekürzt, außer der zugrunde liegende Name endet auf »er«, wie z.B. »Berliner Straße«. Ist euch das bekannt?

Das habe ich noch nie so gehört – klingt merkwürdig. Aber in der Schweiz gelten, wie immer, wohl ohnehin andere Regeln: Bei uns wird generell zusammengeschrieben (»Berlinerstrasse«) und nur bei akuter Platznot abgekürzt.

Gruß

FlorianG

[Ivo]

Ich habe mal gehört, dass man so wenig wie möglich abkürzen soll. Warum sollte man auch immer abkürzen? Bei »Straße« spart man sich drei Buchstaben. Bei Wörtern wie »LKW« sieht die Sache schon etwas anders aus. Ich persönlich schreibe sogar in der Regel »zum Beispiel« oder »beispielsweise« aus. Ich liebe Buchstaben. Je mehr davon, umso besser.

[Philipp]

ich habe mal gelernt, das die Schreibweisen »Str.« oder »Straße« immer genau so zu übernehmen sind, wie sie offiziell gewählt wurden, also wie sie auf dem Straßenschild stehen.

Da kann man ja nun nicht immer nachschauen ... :wink:

Telephonbücher ersetzen einfach das gesamte Wort »straße« durch ein Strichlein. Dann lohnt es sich wenigstens.

Und dazu soll es auch noch eine Regel geben: Es wird immer abgekürzt, außer der zugrunde liegende Name endet auf »er«, wie z.B. »Berliner Straße«. Ist euch das bekannt?

Neee, das mit dem »er« ist die Faustformel dafür, ob getrennt oder zusammen geschrieben wird. Wobei das nicht immer stimmt, denn die »Adlerstraße« wird schon zusammen geschrieben. Entscheidend ist ja, ob es sich um ein geographisches Attribut handelt.

Aber einen Zusammenhang zur Abkürzbarkeit sehe ich da gar nicht.

Im übrigen finde ich ein abgekürztes »Tel.« nicht halb so schlimm wie dieses megacoole Kunstwort »Fon«. Brrrrr. Ich neige eher dazu »Fernsprecher« zu schreiben, auch wenn dann Leute meine Temperatur fühlen, ob es mir nicht gut ginge ...

[Ralf Herrmann]

Warum sollte man auch immer abkürzen?

Um innerhalb einer »geschlossenen Gruppe« (z.B. einem Unternehmen) Zeit zu sparen. Dann ist es sinnvoll. Bei uns heißt etwa DB ganz selbstverständlich »Datenbank«. Für Außenstehende aber vielleicht »Deutsche Bahn«, »Drogenbeauftragter« oder was auch immer. Deshalb sollten solche Abkürzungen in externe Kommunikation immer getilgt werden.

Ralf

[Ivo]

Gut, selbstverständlich. Ich hatte gerade eher so Visitenkarten und ähnliche Dinge im Kopf. Also da, wo man sich ein schickes Layout erstellt, eine schöne Schrift und so weiter und am Ende den schönen Satz durch – nach meiner Auffassung – Abkürzungen versaut. Wie du also selbst sagst, in der externen Kommunikation.

[Bleisetzer]

MoinMoin,

ich habe mal gelernt, das die Schreibweisen »Str.« oder »Straße« immer genau so zu übernehmen sind, wie sie offiziell gewählt wurden, also wie sie auf dem Straßenschild stehen. Und dazu soll es auch noch eine Regel geben: Es wird immer abgekürzt, außer der zugrunde liegende Name endet auf »er«, wie z.B. »Berliner Straße«. Ist euch das bekannt?

Walter

Das kann nicht sein. Denn auch auf Straßenschildern wird das bisweilen falsch geschrieben.

- Bezieht sich der Straßenname auf einen Ort, werden zwei Worte geschrieben: Berliner Straße

- Namen werden gekoppelt: Robert-Bosch-Straße

- Alles andere wird gleich angehangen: Hohestraße

Georg

[McKoy]

Im übrigen finde ich ein abgekürztes »Tel.« nicht halb so schlimm wie dieses megacoole Kunstwort »Fon«. Brrrrr. Ich neige eher dazu »Fernsprecher« zu schreiben, auch wenn dann Leute meine Temperatur fühlen, ob es mir nicht gut ginge ...

»Fon« find ich auch indiskutabel. Wenn es unbedingt mal ganz kurz sein muss, bietet sich der gute, alte »Ruf« an. Sieht man nur noch selten. »Fernsprecher« – da wissen einige wahrscheinlich gar nicht mehr, was damit gemeint ist. :P Wie kommt das bei den Kunden an?

Walter