Bildauflösung Druck

[CRudolph]

Moin,

ich brauche mal wieder die Hilfe von Euch Profis. Wir machen hier u.a. fluoreszenzmikroskopische Aufnahmen, die mit einem speziellen CCD-Kamerasystem aufgenommen werden. Die verarbeitende Software liefert Bilder in folgender Größe: 1392 × 1040 px (49,11 × 36,69 cm) bei einer Auflösung von 72 dpi. Diese Bilder werden in Photoshop weiterbearbeitet und wenn man Glück hat in einem Fachjournal veröffentlicht. Die Bilder müssen also im Zweifelsfall prepress-tauglich sein. Problematisch ist allerdings, daß man nie genau weiß, an welches Journal die Bilder gehen, wie also die Anforderungen der jeweiligen Druckerei sind. Ich habe hier mal einige herumfliegende Journale zur Hand genommen und es scheint, daß zumindest die gängigen Journale alle mit einer Rasterweite von 177 lpi (Graustufenbilder) gedruckt werden.

Die Frage ist jetzt: Wie kann ich bei der Bearbeitung in Photoshop die Bilder auflösen, daß sie prinzipiell erstmal drucktauglich sind? Ich habe irgendwo einmal gelesen, daß Bilder für Druckvorlagen günstigerweise eine native Auflösung haben sollten, die doppelt so hoch wie die Rasterweite ist, daß aber in der Praxis ein Faktor von 1,6 ausreichend ist. Bei 177 lpi wären das rund 300 dpi. Ich müßte also die Auflösung auf 300 dpi erhöhen bei gleichzeitiger Verkleinerung der Bildgröße auf rund 12 × 9 cm. Ist das zunächst einmal realistisch oder mache ich einen großen Denkfehler? Kann ich überhaupt vom Druckraster der Graustufenbilder auf das Separationsraster bei Farbbildern schließen? Oder muß man hier noch mal wieder andere Parameter anlegen? Die einfache Angabe von Quellen, in welchen ich selber nachlesen kann, ist auch sehr willkommen! :)

Dank im Voraus für alle Anregungen,

Christian

[Nike]

eine faustregel sagt 300dpi. je nach rasterart kann es drüber oder drunter liegen. mit 300 dpi kann man aber wenig falsch machen.

umgerechnet müssten deine 177lpi einem 70er raster entsprechen. wenn man es perfekt machen möchte, müsste die auflösung bei einem 70er raster 354 dpi betragen. Der faktor (2 bzw. 1,6) wird übrignens im deutschen als qualitätsfaktor bezeichnet.