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serif passend zu univers condensed

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo zusammen

für eine schulaufgabe (A2-poster, wenig weissraum, alles gefüllt mit univers condensed 49/59 ultra condensed) suche ich eine passende serifenschrift für 2, 3 titelauszeichnungen. genauer gesagt: ich suche zwei schriften. eine sehr extravagante (im stile von farnham) und eine bodenständige, die aber auch möglichst einen condensed-schnitt haben sollte.

auch eine sehr fette klassizistische ziehe ich in betracht, damit sie in kleineren grössen mit der doch sehr platzfüllenden univers konkurenzieren kann.

bauer bodoni condensed finde ich ziemlich hässlich, sonst wäre das eine möglichkeit. schriften haben wir hier in der schule übrigens genug (verträge mit linotype und so weiter), vorschläge sind also aus allen ecken willkommen.

fällt euch dazu etwas ein? danke für die hilfe!

Geschrieben

Warum fällt so vielen immer die Bodoni ein, wenn es um eine Klassizistische geht? Ja, sicher.. DIE Bodoni.. aber es gibt doch auch noch andere. Ich verstehe z.B. nicht, warum die Amts-Antiqua wohl nie digitalisiert wurde. Ich empfinde sie als vielseitiger einsetzbar als die Bodoni.

Eine Klassizistische zur schmalen Univers fiel mir auch spontan ein. Und etwas Extravagantes.. wie wäre es denn mit der Rundfunk. Da hast Du beides: schmale klassizistischer Charakter und extravagant. Und die gibt es sogar bei Linotype:

http://www.linotype.com/1427/rundfunk-family.html

Georg

Geschrieben

Falls eine statische Slabserif auch interessant ist – schau dir mal die Glypha, die "enge Version" der Serifa, bzw. die Serifa an – vom selben Herrn Schriftgestalter.

Geschrieben

oh, schon mal einige anregungen.

die rundfunk sieht interessant aus, evtl. schon zuviel persönlichkeit - falls wir sie hier haben probiere ich sie trotzdem mal aus. die URW antiqua ebenfalls.

die glypha ist - denke ich - neben der univers ultra condensed zu wenig kräftig, ein bisschen zu charakterlos (genau das was ich an der univers ultra condensed 49/59 so mag). aber ein versuch schadet nie. bembo hingegen ist mir dann doch zu klassisch, das poster verwendet nur grossbuchstaben bisher.

bleisetzer: eigentlich gefallen mir didots allgemein besser als bodonis. vielleicht würde sich sogar françois rappos didot elder anbieten, die ja doch sehr extravagant ist (er bot mir mal an sie zu schicken falls ich sie fürs studium bräuchte). übrigens eine sehr direkte umsetzung der alten bleivorlagen, wenn ich ihn recht verstanden habe - ab einem originaldruck nachgezeichnet.

Geschrieben

Weniger nahe liegend, weil keine Klassizistische. Könnte aber dennoch gut funktionieren:

Univers Condensed und Weidemann. Die Weidemann ist ja fast eine Condesed, hat eine ähnliche Klarheit und Nüchternheit in den Linien wie die Weidemann und stimmt sogar vom x-/Versal-Höhenverhältnis nahezu überein.

Greetinx. Markus.

Geschrieben

Ich möchte einen allgemeinen Vorschlag machen und bitte Euch um Eure Meinung:

Wenn jemand auf Anfragen Schrift-Empfehlungen abgibt, schaue ich mir diese regelmäßig an und versuche zu verstehen, warum derjenige diese Schrift empfohlen hat.

Wie wäre es, wenn wir alle es uns zur Regel machen, solche Empfehlungen zu begründen, statt nur bis zu einem halben Dutzend Verweise zu Schriftmustern zu nennen? Mir persönlich würden solche Begründungen sehr helfen. Ehm.. und ich bin sicher, Euch ginge es genau so.

Georg

Geschrieben

für meine aufgabe hier reicht mir grundsätzlich eine nennung, auswählen tu ich sie ja sowieso selber und begründen muss ichs dann auch selber können. aber falls jemand zeit dafür hat lehne ich es natürlich nicht ab - siehe weidemann-empfehlung von designworker.

Geschrieben

... arbeitet hier eigentlich wirklich niemand mit TeX? Hm, dennoch: wie schaut es denn mit D. E. Knuths COMPUTER MODERN ROMAN aus -- die wäre sogar frei.

Geschrieben

nein, ich arbeite nicht mit tex. wir kommen von der schule aus sehr sehr billig an legale adobe-produkte, da gibts nicht viele gründe für tex. abgesehen dass ich kein begabter programmierer bin.

Geschrieben

... dachte nur, weil die meisten Studenten zumindest mit LaTeX zutun haben. Schätze aber die CMR kannst Du auch mit InDesign, QuarkXPress o.ä. verwenden -- naja, aber wenn das Füllhorn Adobe kostengünstig schüttet ... :)

Geschrieben
Weniger nahe liegend, weil keine Klassizistische.

Also ich find nicht, dass man immer unbedingt den Formcharakter bei einer Schriftmischung treffen muss.

Es kommt immer darauf an, wie man die Schriften einsetzt. Um Kontrase zu schaffen, vertragen sich

statische Groteske (z.b. für Headlines) durchaus mit dynamischen Antiquas (z.B. für den Fließtext).

Ob das für deine Aufgabe jetzt unbedingt sinnvoll ist, mußt du entscheiden, Thierry.

Gruß

Christoph

Geschrieben

es gibt in diesem poster keinen fliesstext, die kleinste momentan verwendete schriftgrösse ist 14pt (immer noch univers ultra condensed, also 39, 49 und 59). und da das poster schon so eher "lebendig" ist möchte ich auf einen zu starken kontrast verzichten. aber hast natürlich recht, passend ist nicht immer das wichtige kriterium.

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