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Kleine Ankündigung

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Bald ist es soweit und Ihr könnt in 91.076 Schriften (nach Schnitten gezählt), 2348 Schriftgestaltern und 1047 Schriftenhäusern oder Foundries wühlen und mit der Suchmaske Abfragen gezielt eingrenzen, etwa nach allen Bodonis der Zwanziger Jahre, Fotosatzschriften mit dem Anfangsbuchstaben A, Schriften eines bestimmten Gestalters oder alle (uns bekannten) Renaissance-Antiquas und ähnliches.

Der „Digitale Seemann“, also die Umsetzung dieses Schriftmusterbuches in eine Datenbank mit allen Abbildungen, wird zu Beginn noch nicht ganz vollständig sein – aber etwa 2700 Bleisatzschriften werden zum Start schon da sein. Wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, wollen wir am 7. Mai dann endlich „aufschließen“. :D

Übrigens wird es Euch von Anfang an auch möglich sein, neue Schriften zu ergänzen.

Grüße, Lars

Geschrieben
das erste war firefox

Das hier ist Firefox 2.0.0.3 unter 10.4.9:

1259_globaltype_1.jpg

Am Firefox liegt es also wirklich nicht. Kann es sein, daß Deine Optima irgendeinen Schuß hat?

naja, ich würde es nicht machen.

Solange sich da nicht noch andere melden, daß es Probleme gibt, würde ich bei der Optima bleiben. Ich halte sie absolut für eine der am angenehmsten am Bildschirm zu lesenden Schriften, wobei ich unter »angenehm« halt noch mehr verstehe als »Buchstaben lassen sich gut unterscheiden«.

Geschrieben

Roberts Screenshot kam sicher vom PC und dann greift im schlimmsten Fall eine installierte PostScript-Variante, die für sowas alles andere als geeignet ist. Die Mac-TrueType-Variante ist ja speziell für diesen Einsatz optimiert.

Ich kenn das Problem auch von der Lucida. Sie wird ja von Mac-Webdesignern sehr gern verwendet, aber wenn dann am PC als Ersatz die Lucida-Sans als Type1 angezeigt wird, kann man fast gar nichts mehr lesen.

Ralf

Geschrieben

Ja, die Browser können mit der Postscript-Metrik wenig anfangen --> Es sieht sehr seltsam aus.

Ist fraglich ob es sinnvoll ist eine Schrift zu wählen, die sehr viele User entweder nicht haben, oder in einer Version, die nicht bildschirmkopatibel ist.

Geschrieben

Also, ich will ja gar nicht auf der Optima beharren, wenn das wirklich soviele Probleme macht. Andererseits ist sie jetzt schon eine Art Hausschrift für das Projekt, nicht nur auf der Website, sondern auch bei den Präsentationen oder für Drucksachen (auch BB und VKs). Ich dachte, die Eintragung im CSS käme nur bei Leuten ins Spiel, die sie selbst auch haben (natürlich auch korrekt installiert), und dass ansonsten quasi ein „Fallback“ auf die anderen aufgeführten Optionen (sans-serif etc.) stattfindet.

Nach meiner Webstatistik sehen sich die Leute die Website zu 51,7 % mit Safari, also auf dem Mac, wo die Optima Systemschrift ist, und zu 25 % mit dem Firefox an, 16,7 % – das ist ja nicht so wenig, dass man es ignorieren könnte – nehmen den IE. Könnte mir jemand bitte erklären, warum das CSS dann mit IE nicht funktioniert? Ist das zu verbessern?

Lars

Geschrieben

Ich habe die Optima nicht in meinem Schriftenordner (System). Als Fallback wird mir Verdana angezeigt. Wenn ich die Optima in meinem Win-Schriftenordner hätte UND ich kein Cleartype aktiviert hätte, dann wäre das – nicht fein. Also lieber per Grafik einbinden*, wenn das schon sein muss, oder einfach sein lassen.

* Das geht (auch bis zu einem gewissen Grad skalierbar) mit der Maßeinheit "em", wenn die Site damit gebaut ist.

PS

Danke für die Möglichkeit auf globaltype zurückzugreifen, egal ob mit Optima in der Nav oder nicht :D

Geschrieben
Roberts Screenshot kam sicher vom PC und dann greift im schlimmsten Fall eine installierte PostScript-Variante, die für sowas alles andere als geeignet ist. Die Mac-TrueType-Variante ist ja speziell für diesen Einsatz optimiert.

Ich kenn das Problem auch von der Lucida. Sie wird ja von Mac-Webdesignern sehr gern verwendet, aber wenn dann am PC als Ersatz die Lucida-Sans als Type1 angezeigt wird, kann man fast gar nichts mehr lesen.

Ralf

genauso ist es. ich habe die opima als t1 für den pc. bei der lucida habe ich ebenfalls probleme, genauso wie es ralf beschrieben hat. es liegt also nicht am browser sondern an der art des fonts. css funktioniert schon im IE, das hat damit nix zu tun. stell dir mal vor es gibt einen freefont der optima heisst und der aussieht wie ein grungefont :x

ok, wird kaum vorkommen, aber ich wäre damit vorsichtig.

notfalls machst du die buttons als bilder bzw. in sifr.

die optima ist beim mac systemfont? seit wann das?

Geschrieben

sifr für buttons/menustrukturen kann ich momentan noch nicht empfehlen - selbst sifr3 beta hat noch massive performance-lags bei onmouseover-effekten und mehreren sifr-einsätzen pro seite (die in einem menu ja wohl notwendig wären).

ich würde auch auf die "bewährten" screenfonts zurückgreifen - oder, falls das möglich ist, eine browserweiche für safari einbauen und nur dort die optima verwenden (ich spreche von einer browserweiche innerhalb der css-datei und natürlich nicht per javascript, weiss jetzt allerdings nicht obs für safari eine solche gibt oder nicht).

Geschrieben

Für mich böte die Möglichkeit, auf einen elektronischen Seemann zugreifen zu können, ganz sicher Vorteile. Darüber hinaus geht mir auch immer wieder der Gedanke durch den Kopf, meine klassifizierten Bleisatz-Schriften über Verweise zu Schriftmustern digitalisierter Fonts zu verbinden, die aus eben diesen Bleisatz-Schriften heraus entwickelt oder inspiriert wurden. Derzeit wäre das nur über Verweise zu kommerziellen Angeboten möglich. Und das wiederum möchte ich nicht. Eine Verknüpfung der alten und der neuen Schriften in einer wie auch immer gelagerten Zusammenarbeit hat für mich jedenfalls etwas sehr interessantes.

Eure Diskussionen über Browser und Darstellungsschriften sind sicherlich wichtig. Aber mir persönlich ist viel wichtiger, den hohen ideellen Wert von Lars Projekt herauszustellen. Ob mir die dann in meinem IE-Browser als Optima oder sonstwie angezeigt wird, ist mir nicht wichtig.

Georg

Geschrieben
Eure Diskussionen über Browser und Darstellungsschriften sind sicherlich wichtig. Aber mir persönlich ist viel wichtiger, den hohen ideellen Wert von Lars Projekt herauszustellen.

Danke für den Hinweis, das ist natürlich richtig. Man hat langsam so einen Reflex, auf Web-Typographie zu achten, daß man solche »Kleinigkeiten« wie den eigentlichen Inhalt erst einmal unerwähnt läßt! :oops:

Allerdings stößt da meine Phantasie an ihre Grenzen, muß ich zugeben. Eine vierdimensionale Darstellung auf einem zweidimensionalen Bildschirm ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Es würde mir leichter fallen, wenn jemand da schon einmal ein Bild skizziert hätte, wie so etwas nachher aussehen könnte.

Ich sehe vor meinem geistigen Auge jetzt z.B. solche Karten von Europa bis Vorderasien, wo sich im Laufe der Jahrtausende die Schriftsysteme als farbige Gebiete ausbreiten, diese halbtransparent übereinandergeschichtet und pffft ... kann man da wohl etwas erkennen?

Schon bei den »typographischen Hotspots« der einen Zwiebel kann man ja nicht immer sagen, auf welcher Ebene und damit an welchen geographischen Schnittpunkt sie wohl liegen sollen. Auch an anderen Stellen: wenn schon ein paar Beispieldaten da wären, könnte man sich eher vorstellen, worauf es hinausliefe. Andere Rubriken sind schon ausführlich mit Inhalten gefüllt, aber die spannendsten, visionärsten eben nicht.

Ich bin sehr gespannt und würde, wo ich kann (ich habe beruflich mit der Darstellung von Geodaten zu tun) auch helfen, wenn gewünscht.

Trotzdem möchte ich auch noch einmal auf Äußerlichkeiten zurückkommen, denn auch die gehören zum Gelingen eines Projektes: die pdfs mit Schriftproben usw. sind derzeit nur über den Texthinweis verlinkt, man (ich) klickt aber unwillkürlich auf den »Thumbnail« und erwartet dort den Link, würde ich also mit in die Referenz nehmen.

Geschrieben
Eine vierdimensionale Darstellung auf einem zweidimensionalen Bildschirm ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Es würde mir leichter fallen, wenn jemand da schon einmal ein Bild skizziert hätte, wie so etwas nachher aussehen könnte.

Ich habe das mal mit einem Mathematiker diskutiert. Die Oberfläche einer Kugel ist zweidimensional, die Zeitachse für die Schichten wäre dann dann also quasi „nur“ die dritte. Und bitte auch das Modell nicht zu wörtlich nehmen, es ist ein Konstrukt, das bei der Modellierung von Datenbeständen hilfreich sein soll. Ob das auch wirklich gut funktioniert und überhaupt – bei den vorhandenen Ressourcen – jemals realisierbar sein wird, ist eine andere Frage. Ich denke da auch eher in Zeiträumen von 10 bis 20 Jahren. Jedenfalls wird das nur umsetzbar sein, wenn sich etwa für die Darstellung der Erde selbst etablierte Standards entwickelt haben werden (z.B. als Browser-Plugin), und das ist Sache von Firmen wie vielleicht Adobe oder Microsoft – vielleicht auch Google mit ihren Satellitendaten.

Aber all das – die Modellierung mit einem Globus – ist eine Zukunftsperspektive, die sich erst noch behaupten muss. Mit der Schriftarten-Datenbank und dem „Digitalen Seemann“ hoffe ich aber, jetzt bald auch einen konkreten Nutzwert anbieten zu können, auch als Basis für die spätere Modellierung der Schriftgeschichte. Ich möchte an dieser Stelle auch erneut herausstellen, dass der Hauptteil der Recherchearbeit von Herrn Hans Reichardt aus Frankfurt/Main in über 40 Jahren geleistet worden ist. Davon profitiere ich bzw. ich sehe diese Online-Datenbank als gemeinsames Unternehmen.

Schon bei den »typographischen Hotspots« der einen Zwiebel kann man ja nicht immer sagen, auf welcher Ebene und damit an welchen geographischen Schnittpunkt sie wohl liegen sollen. Auch an anderen Stellen: wenn schon ein paar Beispieldaten da wären, könnte man sich eher vorstellen, worauf es hinausliefe. Andere Rubriken sind schon ausführlich mit Inhalten gefüllt, aber die spannendsten, visionärsten eben nicht.

Insofern unterscheide ich zwischen der kleinen, konkreten Perspektive und der großen, „visionären“. (Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat übrigens mal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“)

Ich bin sehr gespannt und würde, wo ich kann (ich habe beruflich mit der Darstellung von Geodaten zu tun) auch helfen, wenn gewünscht.

Darauf komme ich sehr gern zurück. Vielleicht auch sollten wir das mal etwas gründlicher besprechen. Wenn Du mir eine PM schickst mit Deiner Telefonnummer, rufe ich Dich gerne einmal an.

Lars

Geschrieben
Ich denke da auch eher in Zeiträumen von 10 bis 20 Jahren. Jedenfalls wird das nur umsetzbar sein, wenn sich etwa für die Darstellung der Erde selbst etablierte Standards entwickelt haben werden (z.B. als Browser-Plugin), und das ist Sache von Firmen wie vielleicht Adobe oder Microsoft – vielleicht auch Google mit ihren Satellitendaten.

Das ist jetzt aber deutlich zu kleinlaut für jemanden, der schon so viel vorgelegt hat! Das Projekt sieht nicht so aus, als sollte es auf unsere Pensionierung warten. Und wenn man mit Entwicklungen wartet, bis Microsoft etwas dafür tut, bewegt sich gar nicht mehr. Kennst Du GRASS? Wohl nicht. Das ist alles viel näher, als viele ahnen. Was heute fehlt, sind vor allem freie Geodaten. Aber da werden meine Träume mit jedem Tag konkreter.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat übrigens mal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“

Bei allem Respekt: in der Liste, der Menschen, denen die Menschheit am meisten verdankt, stehen über ihm vor allem Menschen, die das Gegenteil meinen.

Darauf komme ich sehr gern zurück. Vielleicht auch sollten wir das mal etwas gründlicher besprechen. Wenn Du mir eine PM schickst mit Deiner Telefonnummer, rufe ich Dich gerne einmal an.

Mach ich.

Gruß, Philipp.

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