RobertMichael Geschrieben Juni 18, 2007 Geschrieben Juni 18, 2007 ich hab kein handy. ich hab keine freunde und ich bin nicht wichtig. :P
Bleisetzer Geschrieben Juni 18, 2007 Geschrieben Juni 18, 2007 ich hab kein handy.ich hab keine freunde und ich bin nicht wichtig. :P Cool, einfach cool, Mann... :D
RobertMichael Geschrieben Juni 18, 2007 Geschrieben Juni 18, 2007 georg, willst du mein freund werden? das wäre mir wichtig. dann ruf mal an ... ach – scheisse, ich habe ja kein handy. :? höhöhö! wäre ein tolles shirt. vorne: keine freunde, kein handy, nicht wichtig ... hinten: ... dafür spaß am leben
Bleisetzer Geschrieben Juni 18, 2007 Geschrieben Juni 18, 2007 georg, willst du mein freund werden? das wäre mir wichtig.dann ruf mal an ... ach – scheisse, ich habe ja kein handy. :? höhöhö! wäre ein tolles shirt. vorne: keine freunde, kein handy, nicht wichtig ... hinten: ... dafür spaß am leben Also Du kannst auch eines für mich produzieren. Aber auf die Rückseite muß in meinem Fall: "Niemals auf Knien". Georg
RobertMichael Geschrieben Juni 20, 2007 Geschrieben Juni 20, 2007 Die Tannenberg bedeutet Fortschritt Die Tannenberg setzt die Linie des gotischen Schriftstils, in dem Gutenberg und Dürer Hochformen geschaffen haben, in unserer Zeit fort. Mit der eigentlichen Fraktur im engeren Sinne, die dem freien Schreibzeug das Wesen ihres Stiles verdankt, kann die Tannenberg nicht in Zusammenhang gebracht werden. Sie knüpft vielmehr an die in ihrem Grundaufbau konstruktive Schrift der Gotik an. Wir wollten sie gotische Schrift des hohen Mittelalters, die mit ihrer Strenge und Straffheit dem Empfinden unserer Zeit entgegenkommt, aus dem Wollen, dem Geiste, den Anschauungen unserer Tage weiter entwickeln und neu darstellen und unserer Gegenwart ein in deutscher Überlieferung beruhendes, wesensverwandtes Ausdrucksmittel zur Verfügung stellen. Das ist die Grundabsicht, die zur Schaffung der Tanneberg geführt hat. Das dieses Wollen verstanden worden ist und unmittelbar Anklang gefunden hat, beweist ihr großer Erfolg. Es ist nicht so, daß erst der Sinn und das Verständnis für die Formenwelt dieser Schrift hätten geweckt werden müssen, der Boden für ihre Aufnahme war vielmehr gelockert und bereitet. Sie ist von Anfang an mit einer Freudigkeit er Zustimmung und Sicherheit des Urteils aufgenommen worden, die zeigen, daß die Tannenberg als der besonders gelungene Ausdruck neuen deutschen Formwillens empfunden wird. Die Tannberg ist neues Leben auf altem Grunde, und weil sie Altes und Neues in sich zu geschlossenem Ausdruck bringt, weil sie so vollendet geformt ist, ist sie als Zeichen der Zeit verstanden und in ausgedehnte Verwendung genommen worden. Wo sie eingesetzt wird, geht von ihr die Überzeugung aus: Das ist die schöne neudeutsche Schrift. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- was ich nicht wusste: es gab auch einen lichten schnitt der tannenberg. und was ich soben entdeckt habe: die tannenberg wirkt in fremdsprachen regelrecht harmlos. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------- mehr (wie immer schlecht geknippste) bilder aus dem tannenbergmuster und dem deutsche anzeigenschrift/deutsche werkschrift schriftmuster gibts hier: http://www.flickr.com/photos/romibello/ ---------------------------------------------------------------------------------------------------- hier nochmal die lichte tannenberg:
Lars Kähler Geschrieben Juni 20, 2007 Geschrieben Juni 20, 2007 „Zur Tannenberg fällt mir nichts mehr ein.“ Lars Kähler
Tholan Geschrieben Juni 25, 2007 Geschrieben Juni 25, 2007 Ich muss das jetzt einfach ’mal gegenüberstellen! Albert Kapr schreibt: Die schlichte Gotisch stehe für Gewalttätigkeit schlechthin und zitiert Willberg: „die aufs Einfachste reduzierte Form, die der Setzervolksmund schon in den dreißiger Jahren „Schaftstiefelgrotesk“genannt hatte – präziser geht es nicht, diese Formen sollten sich zur Fraktur so verhalten, wie die Grotesk zur Antiqua, und das Ergebnis waren Zeilen von marschritthafter Härte.“ „ ... Brutale Vergröberung der Form (durch den Vergleich zweier Schriften, die beide in den dreißiger Jahren entstanden, besser verständlich, als durch Beschreibung) ... “. (in Albert Kapr: Form und Geschichte der gebrochenen Schriften) Welche zwei Schriften meint er? An anderer Stelle wirft Willberg der Frakturgrotesk „die formal reduzierte, vereinfachte, man möchte sagen brutalisierte Form“ als „das verkitschte Pathos der Nazi-Ästhetik“ vor. (hier zitiert nach S. Wehde, Typographische Kultur, Tübingen 2000) Und Kapr schreibt: Allein durch die Form „ ... mit primitiver Einfallslosigkeit die Figuren gleichgestaltet ... die Konturen vieler Figuren schienen mit dem Lineal gezogen. Ihre Formen widerspiegelten den Gleichschritt und die Disziplin ... “ Schade, dass sich das nicht mehr aufdröseln lässt, wer was wie zu welcher Schrift genau gesagt hat. Das wäre bestimmt ein gutes Thema für eine wissenschaftliche Untersuchung, wie es zu der Abstempelung der gebrochenen Grotesk zur Nazi-Schrift kam und dann bedenkenlos auf alle gebrochenen Schriften übertragen wurde. Im Forum fiel mal der bezeichnende Satz von jemand der lehrend mit Typografie zu tun hat, „ ... Mein Kollege meinte nun, es müsse unsere Aufgabe sein, die Blackletters wieder auf ihre teils humanistischen Wurzeln zurückzuführen bzw. diese bewusst zu machen, während ich persönlich der Ansicht war, diese Chance sei für immer vergeben.“ Gruß Thomas
Ralf Herrmann Geschrieben Juni 25, 2007 Geschrieben Juni 25, 2007 Ich möchte zu Willbergs Verteidigung hinzufügen, dass er Typolemik/Typophile (2000, Hermann Schmidt Verlag) seine Meinung über die Schaftstiefelgrotesken revidiert. Die Grotesk, speziell die Futura, feiern wir als Meisterleistung der Abstraktion, der Reduzierung der Antiqua-Formen auf die Grundform unter Verzicht auf alles Überflüssige. Eine künstlerisch und intellektuell epochale Tat. Bei der Reduzierung auf die Grundform unter Verzicht auf alles Überflüssige sprechen wir im Fall der ungefähr gleichzeitig enstandenen »schlichten Gotisch« von brutaler Vergröberung. Ist das redlich oder schiebt sich das Gefühl vor die Analyse?
Tholan Geschrieben Juni 25, 2007 Geschrieben Juni 25, 2007 Hallo Ralf, wenn aber in diesen unten angeführten drei Büchern immer wieder extra betont wird, dass der Fraktur der Geruch der Nazis anhafte, macht es das aber auch nicht besser, obwohl er sich natürlich objektiv davon distanziert. Oben ist es eigentlich auch eine schwammige Aussage, aber zumindest kann man erkennen, dass es eben auch sein persönliches Gefühl ist. Erste Hilfe in Typografie von Hans Peter Willberg und Friedrich Forssmann von Schmidt (Hermann), Mainz (Taschenbuch - Januar 1999) Wegweiser Schrift. Erste Hilfe im Umgang mit Schrift von Hans Peter Willberg von Schmidt (Hermann), Mainz (Taschenbuch - November 2001) Schriften erkennen von Daniel Sauthoff, Gilmar Wendt, und Hans Peter Willberg von Schmidt Hermann Verlag (Broschiert - Juli 1999) Gruß Thomas
Bleisetzer Geschrieben Juni 26, 2007 Geschrieben Juni 26, 2007 Das ist die Franken-Deutsch Ludwig Wagner AG, Leipzig Erstguß 1939 Alfons Schneider Hier ist der Satz: Hier ist der Andruck: Erstaunlich, nicht wahr? 1939 auf den Markt gekommen und keine Schlichte Gotisch. Und dennoch auch noch "Franken-Deutsch" genannt. Ich finde sie schön. ============= Wenn man einem Laien erklärt, warum im Satz Gedankenstriche verwendet werden und keine Divise, dann versteht er fast nie sofort, was man überhaupt meint. Er sieht ja auch oft nicht ein, warum es nichts taugen kann, eine CD mit "10.000 Free Fonts" zu kaufen und damit professionelle Gestaltung herzustellen. So sind die Laien halt. Ist ja auch nicht wirklich schlimm. 8) Genau so ist es mit Photos von Bleisatz-Satzformen. Die zeigt man richtig herum: Auf dem Kopf stehend. Denn man baut ja auch die Form von oben nach unten; auf dem Kopf stehend. Daß die Schrift dann spiegelverkehrt ist, ist nur natürlich. Man stört sich ja auch nicht daran, daß ein Byte aus 8 Bit besteht und nicht ins Dezimal-System paßt. In einer Print-Gestaltung Divise statt Gedankenstriche zu verwenden, ist Sünde. Photos von Bleisatz-Satzformen zu spiegeln, ebenfalls. Es beweist dieselbe Ignoranz wie der Laien-Satz "Das sieht doch kein Mensch, ob da nun ein kurzer oder ein langer Strich ist. Wie heißt das Zeichen noch einmal?". Ja, genau das mußte ich loswerden. Also wehe, hier spiegelt noch einmal jemand ein Photo von einer Satzform, weil sie dann "besser lesbar ist". Ihr sagt damit nur "Ich bin zwar vom Fach, aber so vom Fach nun auch nicht, daß ich eine Bleisatz-Form richtig herum lesen kann..." Ich strecke Euch also dann immer die Zunge heraus und ätsche Euch aus: :P :P :P :P Und Ihr müßt Euch danach schämen: Georg
RobertMichael Geschrieben Juni 26, 2007 Geschrieben Juni 26, 2007 ich habe gerade ein schriftmuster der trump-deutsch bekommen, ist das in euren augen eine "neu-gotische-schaftstiefel-grotesk"? für mich ist das ein 'hybrid' aus tannenberg und franken-deutsch, mal so auf die schnelle klassifiziert.~
Bleisetzer Geschrieben Juni 26, 2007 Geschrieben Juni 26, 2007 ich habe gerade ein schriftmuster der trump-deutsch bekommen, istdas in euren augen eine "neu-gotische-schaftstiefel-grotesk"? für mich ist das ein 'hybrid' aus tannenberg und franken-deutsch, mal so auf die schnelle klassifiziert.~ Es gibt doch sehr viele Schriften der GruppeXa - Gebrochene Schriften - Gotisch. Und keine Unter-Untergruppe "Schlichte Gotisch". Wäre es nicht falsch, nun diese Gruppe künstlich zu verwässern mit eher schwammigen Begriffen? Die Trump-Deutsch sähe ich eher als Gotische, die Schlichten Gotischen als Versuch der Vereinfachung. Georg
RobertMichael Geschrieben Juni 26, 2007 Geschrieben Juni 26, 2007 ... und ich sach noch .~ versteht eh keiner. tse.
Poms Geschrieben Juni 28, 2007 Geschrieben Juni 28, 2007 Wir haben es ja in diesem Thread bislang mit Gotischen Schriften zu tun, die von den Groteskschriften beeinflusst sind – das geht auch andersrum. … Kombination von Groteskschrift mit Elementen gebrochener Schriften … und … handgeschriebene Hinweise, die Elemente gebrochener Schriften aufweisen … http://www.spatium-magazin.de/typografi ... be/915.php
RobertMichael Geschrieben Juni 30, 2007 Geschrieben Juni 30, 2007 gerade gefunden. reichs-deutsch und fette reichs-deustch schriftgießerei wilhelm gronau, berlin. entstehung ca. 1900 – 1910. eine jugendstilfraktur mit neugotischen zügen. auch hübsch: enge halbfette altfraktur schriftgießerei wilhelm gronau, berlin. entstehung ca. 1910. http://www.flickr.com/photos/romibello/
Poms Geschrieben Juni 30, 2007 Geschrieben Juni 30, 2007 gerade gefunden.reichs-deutsch und fette reichs-deustch schriftgießerei wilhelm gronau, berlin. entstehung ca. 1900 – 1910. eine jugendstilfraktur mit neugotischen zügen. Sehr schön, vorallem die fette Variante!
Bleisetzer Geschrieben Juli 3, 2007 Geschrieben Juli 3, 2007 In einem anderen Diskussionsfaden hier ergab sich gerade ein Hinweis auf einen hochinteressanten Verweis: http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/ Ich würde vorschlagen, daß wir uns nicht selbst beschmutzen, indem wir die dortigen Bilder hier jeweils hochladen, sondern, wenn, dann denn Verweis zu diesem Bild in die Kommentare integrieren. Oder? Georg
Tholan Geschrieben Juli 3, 2007 Geschrieben Juli 3, 2007 Hallo Georg, es mag Zufall sein, aber bei dieser Aufstellung der Plakate von 1933-45 http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/posters2.htm fällt einem auf, dass vor 1942 sowohl Antiqua als auch Fraktur vorkommen, und ab 1942 fast ausschließlich Antiqua. Gruß Thomas PS: Zum spiegelverkehrten Bleisatzfoto Der Versuch der Provaktion war doch mehr als offensichtlich, und Du bist trotzdem hereingefallen.
Norbert P Geschrieben Juli 3, 2007 Geschrieben Juli 3, 2007 Wenn man das in dieser Häufung sieht, merkt man erst, dass es keine bestimmbare "nazistische" typografische Periode gab. So manchen Schriftmix kennt man später noch auf Filmplakaten der Fünfziger, gerade das Plakat zur "entarteten" Kunst hat etwas gruselig-avantgardistisches, eher in die frühen 30er passen wollend ... Ich zweifle grad, ob nicht erst dadurch, dass Fraktur, "Schaftstiefelgrotesk" etc. nach dem Krieg als "Nazischriften" tituliert wurden, den Ewiggestrigen und anderen rechtsradikalen Haufen eine typografische Identitätsstiftung ermöglicht wurde ...
Bleisetzer Geschrieben Juli 3, 2007 Geschrieben Juli 3, 2007 Wenn man das in dieser Häufung sieht, merkt man erst, dass es keine bestimmbare "nazistische" typografische Periode gab. So manchen Schriftmix kennt man später noch auf Filmplakaten der Fünfziger, gerade das Plakat zur "entarteten" Kunst hat etwas gruselig-avantgardistisches, eher in die frühen 30er passen wollend ...Ich zweifle grad, ob nicht erst dadurch, dass Fraktur, "Schaftstiefelgrotesk" etc. nach dem Krieg als "Nazischriften" tituliert wurden, den Ewiggestrigen und anderen rechtsradikalen Haufen eine typografische Identitätsstiftung ermöglicht wurde ... Es liegt allein an uns, ob wir es zulassen, daß der neue NS diese Begriffe, die Schriften, die Werte, den Nationalstolz besetzen dürfen oder nicht. Entsteht ein Vakuum wie in den letzten Jahrzehnten, strömt genau dort das Gift hinein. Und wird zur sich selbsterfüllenden Prophezeiung. Was wir (als Gesellschaft) versuchen, ist die Ausgrenzung, das Ignorieren. Aber das funktioniert nicht. Wir müssen um diese unsere Werte kämpfen und sie nicht denen überlassen. So sehe ich das. Georg
Gast Geschrieben Juli 3, 2007 Geschrieben Juli 3, 2007 Zur Frage der typographischen Vielfalt habe ich die meisten der Überschriften in einem Buch aus dem Jahr 1937 abgelichtet, ich war überrascht, wie viele verschiedene Schriften da verwendet wurden. Album edit sagt: geht doch auch mit flickr.com
Bleisetzer Geschrieben Juli 4, 2007 Geschrieben Juli 4, 2007 Zur Frage der typographischen Vielfalt habe ich die meisten der Überschriften in einem Buch aus dem Jahr 1937 abgelichtet, ich war überrascht, wie viele verschiedene Schriften da verwendet wurden.Album edit sagt: geht doch auch mit flickr.com Man sollte aber nun nicht jegliche Literatur aus den zwölf Jahren zwischen 1933 und 1945 als nationalsozialistische Propaganda ansehen, bitte. Ist das hier nicht ganz einfach nur ein Jungenbuch, wie es zumindest Du und ich in unserer Kindheit nach dem Krieg auch gelesen haben? Natürlich geprägt von Machismo? Georg
Gast Geschrieben Juli 4, 2007 Geschrieben Juli 4, 2007 Absolut richtig. Als Kind habe ich es gelesen und mir nichts dabei gedacht, daß darin -aus heutiger Sicht- schwere Propaganda gemacht wird. Es ist zum Beispiel ein sehr witziges Zukunftsszenario drin, wie es den Menschen im Jahre 1960 und im Jahr 2000 gehen würde. Aber das gehört nicht hierher. Ich glaube nicht mal, daß damals so viel bewußte Indoktrination dabei war, vieles war harmlos und ohne Hintergedanken für Jungen interessant, Segelfliegen zum Beispiel oder auch die Sachen mit Kanonen. Wer hat nicht in seiner Jugend rumgeböllert? Heute können wir als Erwachsene es nicht unbeschwert sehen, aber darin liegt auch eine Facette des Gesamtproblems. Ich habe dieses Buch genommen, gerade weil ich es nicht primär für Propaganda halte, sondern für ein kommerzielles Projekt. So wird die Zielgruppe "Deutschsprachige Jungen" bewußt angesprochen, siehe Medaillenspiegel für Deutschland, Österreich und die Schweiz... Zwei Dinge sind mir aufgefallen: Die typographische Vielfalt, für den heutigen Stil fast schon undiszipliniert, das hätte ich so nicht erwartet, denn damals konnte keiner am Computer geschwind mal ein paar Fonts auswechseln. Und die Beobachtung, daß eine Verbindung zwischen tannenberg-ähnlichen Schriften und ideologischen Inhalten nicht zu belegen ist.
FlorianG Geschrieben Juli 4, 2007 Geschrieben Juli 4, 2007 Zwei Dinge sind mir aufgefallen: Die typographische Vielfalt, für den heutigen Stil fast schon undiszipliniert, das hätte ich so nicht erwartet, denn damals konnte keiner am Computer geschwind mal ein paar Fonts auswechseln. Und die Beobachtung, daß eine Verbindung zwischen tannenberg-ähnlichen Schriften und ideologischen Inhalten nicht zu belegen ist. Toll wäre halt, wenn einmal jemand mit Überblick und übriger Zeit – mir fehlt es, wie wohl den meisten, vor allem an letzterem – solche Beobachtungen in einem Büchlein oder einem prägnanten Artikel zusammenfassen könnte. Vielleicht käme dann eine etwas breitere Diskussion ins Rollen (etwa in Richtung der oben von Norbert Pautner aufgestellten Thesen …). Leider verpuffen viele der interessanten Debatten und Materialsammlungen hier nach kurzer Zeit im Äther. Gruß FlorianG @ Stevo: Für Dein historisierendes Bauchredner-Plakat hast Du Dir ja ein besonders übles Plakat als Vorlage ausgesucht …
Bleisetzer Geschrieben Juli 4, 2007 Geschrieben Juli 4, 2007 Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) in Düsseldorf hat die Tannenberg für die Formblätter ihrer Aktenvermerke verwendet. Ich hatte heute in anderem als typographischem Zusammenhang einen solchen Aktenvermerk in Händen. Die Drucksachen wurden damals lokal im jeweiligen Gau für alle Behörden einheitlich gedruckt. Zum Vergleich: Es gab nach 1933 zunächst 33, später 43 Gaue in Deutschland.
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