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Typografie ganz einfach

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

in unserer kleinen Agentur bekommen wir regelmaßig Besuch von Schulpraktikanten. Das ist immer eine schöne Abwechslung und auch Herausvorderung. Inzwischen habe ich einige gestalterische Quasi-Aufgaben erstellt, um ein objektiveres Bild von den Fähigkeiten zu bekommen.

Nun stellt sich immer noch das Problem einem so jungen Menschen die Bedeutung im Einsatz von Schrift nahe zu bringen.

Hier wird gern gesperrt, gemischt und – für mich – zusammenhangslos gesetzt, dass ich gern eine spielerische Variante der Schriftgestaltung suche, um den Sinn für Typografie zu schärfen.

Mit Worten und Fachtheorie will ich gar nicht erst anfangen, um Blockaden zu vermeiden. Der direkte Vergleich eines schlecht und eines gut gesetzten Textes führt auch zu keinem Aha-Erlebnis. Den Unterschied zwischen Arial und Helvetica erschließt sich dem ungeübten Schülerauge ebenso wenig. Für viele von ihnen sind Schriften Allgemeingut, welche kostenlos vom PC-Hersteller kommen. Das Schriften von einem echten Menschen gestaltet wurden ruft oft Erstaunen hervor, erst recht der Zusatz, dass der Gestalter sich bewusst etwas dabei gedacht hat.

Hat jemand von euch schöne Ideen, evtl. aus einem Workshop, wie sich Typografie und gerade die Besonderheiten und die Wertschätzung vermitteln lassen. Wo fängt man am besten an sich mit Schrift zu beschäftigen? Wie nähert man sich dem Thema Typografie spielerisch?

Vielen Dank

BG

Stephan

Geschrieben

Das Thema interesssiert mich auch. Bei uns die gleiche Lage. Mein Eindruck ist inzwischen, dass man für das Thema Typografie geboren sein muss. Selbst auszubildende Mediengestalter hatten nach 2 Jahren weder Feeling noch Interesse, es zu bekommen. Wie begeistert man Menschen dafür?

Walter

Geschrieben

Bei uns geht kein Schülerpraktikant ohne seine eigene Schrift wieder nach Hause.

Ich habe ein Handfont-Formular von Fontshop (PDF zum runterladen). Das wird ausgefüllt und dann gescannt. Los gehts. Im Laufe der nächsten zwei oder drei Tage ergeben sich dann eine Menge Fragen bei der Arbeit mit dem Programm Fontographer. Wenn die ersten Zeilen mit der eigenen Schrift gesetzt werden ist das hallo! dann groß.

Auf diese Art und Weise bin ich inzwischen zu einem ganz beachtlichen Archiv von Halbstarken-Handschriften gekommen. :)

Gruß, Sharif

Geschrieben
Hallo zusammen,

in unserer kleinen Agentur bekommen wir regelmaßig Besuch von Schulpraktikanten. Das ist immer eine schöne Abwechslung und auch Herausvorderung. Inzwischen habe ich einige gestalterische Quasi-Aufgaben erstellt, um ein objektiveres Bild von den Fähigkeiten zu bekommen.

Nun stellt sich immer noch das Problem einem so jungen Menschen die Bedeutung im Einsatz von Schrift nahe zu bringen.

Hier wird gern gesperrt, gemischt und – für mich – zusammenhangslos gesetzt, dass ich gern eine spielerische Variante der Schriftgestaltung suche, um den Sinn für Typografie zu schärfen.

Mit Worten und Fachtheorie will ich gar nicht erst anfangen, um Blockaden zu vermeiden. Der direkte Vergleich eines schlecht und eines gut gesetzten Textes führt auch zu keinem Aha-Erlebnis. Den Unterschied zwischen Arial und Helvetica erschließt sich dem ungeübten Schülerauge ebenso wenig. Für viele von ihnen sind Schriften Allgemeingut, welche kostenlos vom PC-Hersteller kommen. Das Schriften von einem echten Menschen gestaltet wurden ruft oft Erstaunen hervor, erst recht der Zusatz, dass der Gestalter sich bewusst etwas dabei gedacht hat.

Hat jemand von euch schöne Ideen, evtl. aus einem Workshop, wie sich Typografie und gerade die Besonderheiten und die Wertschätzung vermitteln lassen. Wo fängt man am besten an sich mit Schrift zu beschäftigen? Wie nähert man sich dem Thema Typografie spielerisch?

Vielen Dank

BG

Stephan

Diese meine Antwort stammt eigentlich nicht von mir, sondern wurde von Lehrern von Fachschulen für Typographie vermittelt:

Ein sehr gutes Mittel, um Laien und gerade jungen Laien Typographie, Schrift und deren Möglichkeiten nahezubringen, ist der Bleisatz. Hier muß nicht abstrakt gedacht werden wie an einem Bildschirm-Arbeitsplatz, sondern man hat etwas zum Anfassen. Kann verschieben, etwas fällt um, man muß es wieder aufstellen.

Und dann kann man Farbe draufschmieren, ein Blatt Papier darauf legen und mit einer "Nudel" (kleine Abziehpresse) darüber rubbeln. Und hält dann ein Ergebnis in Händen... Der Aha-Effekt und der Stolz "Das habe ICH gemacht" ist jedesmal wieder überraschend.

In den letzten Jahren habe ich bestimmt schon ein Dutzend solcher "Grunsausstattungen" für Pädagogen, aber auch Firmen aus der Druckindustrie zusammengestellt und geliefert.

Man denkt immer, man brauche soviel dafür, aber das ist nicht richtig.

- Eine Spindelpresse - ca. 50 Euro bei Ebay

- 2 Satzschiffe

- 1 Winkelhaken

- 1 Ahle

- 1 Schließrahmen DIN A5

- 2 Schließzeuge und ein paar Schließstege

- 1 Schrift 24 p

- 5 kg Blindmaterial (Ausschluß und Regletten)

- 1 Handwalze

- 1 Tube Farbe (oder eine Offsetfarbe geht auch)

- 1 Flasche Walzenwaschmittel aus der Druckerei

Kostet alles in allem vielleicht 120-150 Euro.

Georg

Geschrieben

generell sollte man seinen job lieben.

ich kenne auch kollegen die lesen weder fachzeitschriften

noch interessieren sich privat für irgendwelche grafiksachen.

die machen 16 uhr ihren rechner aus und gehen heim.

Geschrieben
In den letzten Jahren habe ich bestimmt schon ein Dutzend solcher "Grunsausstattungen" für Pädagogen, aber auch Firmen aus der Druckindustrie zusammengestellt und geliefert.

Ich habe leider weder Zeit zum suchen bei Ebay, noch einen Schimmer von Bleisatz. Bietest du in deinem Shop fertige »Starterkits« inkl. Anleitung an? Oder noch besser, gibt es irgendwo Praktikumsplätze für angehende Mediengestalter? Oder Workshops?

Walter

Geschrieben
In den letzten Jahren habe ich bestimmt schon ein Dutzend solcher "Grunsausstattungen" für Pädagogen, aber auch Firmen aus der Druckindustrie zusammengestellt und geliefert.

Ich habe leider weder Zeit zum suchen bei Ebay, noch einen Schimmer von Bleisatz. Bietest du in deinem Shop fertige »Starterkits« inkl. Anleitung an? Oder noch besser, gibt es irgendwo Praktikumsplätze für angehende Mediengestalter? Oder Workshops?

Walter

Ich verkaufe solche "Starter-Kits" für 120-180 Euro.

Und lege ein Fachbuch dabei, meist aus den 20er, 30er Jahren.

Eine Anleitung nicht.

Zum Setzen von einfachen Zeilen - also ehrlich: Da braucht man keine Anleitung. Wenn doch, steht das in dem kleinen Fachbuch.

Ich selbst biete keine Workshops an. Ist auch nicht geplant.

Aber ich habe gehört, daß in Leipzig da einiges läuft:

http://www.druckkunst-museum.de/de/indexframe.html

Es gibt wohl eine ganze Gruppe Setzer und Drucker, die sich dort im Museum betätigen. Inwieweit dort Kurse laufen, weiß ich leider nicht. Ich brauche ja keinen mehr :)

So eine Spindelpresse kann ich natürlich auch für den Käufer ersteigern.

Nach dem Kauf stehe ich für Email-Rückfagen zur Verfügung, jedoch nicht persönlich. Es sei denn, hier bei mir in Ratingen/Düsseldorf.

Sofern man seine eigenen Anforderungen an sich selbst nicht zu hoch schraubt (Schriftsetzer war immerhin ein Lehrberuf. War man nach drei Jahren fertig, war man nur Gehilfe, nicht einmal Geselle), dann kann man über Versuch und Irrtum hier schon recht weit kommen. Aber um wirklich Akzidenzen zu setzen, bräuchte man schon mehr: Mehr Platz, Mehr Satz und mehr Geld. Aber für solche Schnupper-Einführungen muß das ja nicht sein. Und wenn, kann man immer noch ausbauen. Über Ebay würde ich keinem Laien empfehlen, zu kaufen. Kaum einer der Verkäufer dort weiß überhaupt, was er verkauft, wenn er Bleisatz-Artikel anbietet. Woher auch? Entsprechend ist vieles Schrott.

Herr Gerstenberg vom Stempel-Schriftenservice. Das wäre etwas für Dich/Euch. Er veranstaltet im Museum mehrmals jährlich Kurse für Schriftsetzen und Schriftgießen. Ich habe gerade mit ihm telefoniert: Der nächste Kurs (ein verlängertes Wochenende) ist für August geplant. Dort haben sie mehrere Schriftsetzer-Arbeitsplätze, man lernt, einfache Akzidenzen zu setzen und zu drucken. Und vor allem gießt man auch Schriften selbst nach Original-Matrizen. Herr Gerstenberg ist der einzige noch aktive Schriftengießer-Meister in Deutschland.

Georg

Geschrieben
In den letzten Jahren habe ich bestimmt schon ein Dutzend solcher "Grunsausstattungen" für Pädagogen, aber auch Firmen aus der Druckindustrie zusammengestellt und geliefert.

Interessant. Werde es umgehend mal meinem Chef vorschlagen.

generell sollte man seinen job lieben.

ich kenne auch kollegen die lesen weder fachzeitschriften

noch interessieren sich privat für irgendwelche grafiksachen.

die machen 16 uhr ihren rechner aus und gehen heim.

Hm, also ich liebe meinen Beruf und die Jobs auch. Also müsste ich den Kids die Liebe zur Schriftgestaltung lehren. Und genau da setzt meine Frage an. Wie mach ich das im DTP wo das Gefühl zu den Computerschriften fehlt?

Beispiel: Ein Feuerlöscher ist rot und Florena-Cremedose ist blau. Die meisten Kiddys können intuitiv die richtigen Gefühle und Bilder damit in Verbindung bringen. Bei Schrift klappt es nicht so einfach. Und da suche ich einen Ansatz es 14 - 16-jährigen greifbarer zu machen.

BG

Stephan

Geschrieben
Beispiel: Ein Feuerlöscher ist rot und Florena-Cremedose ist blau. Die meisten Kiddys können intuitiv die richtigen Gefühle und Bilder damit in Verbindung bringen. Bei Schrift klappt es nicht so einfach. Und da suche ich einen Ansatz es 14 - 16-jährigen greifbarer zu machen.

BG

Stephan

Nicht um die Wortwahl fechten jetzt, ja? Ich beherrsche die Termini der Political Correctness nicht so ganz:

Vor einem Jahr war eine Tante von der Arbeiterwohlfahrt bei mir mit 3 Jugendlichen. Ausländerkinder, schwererziehbar, Stress mit dem Gericht wegen Gewaltdelikten und allem möglichen anderen Scheiß.

Ich sollte denen beibringen, ein Flugblatt DIN A4 Hoch zu setzen und dann zu drucken. Das ging völlig ab mit diesen Typen. Sie haben ungemein viel negative Emotion in sich und Hass auf alles, was sich bewegt. Ich habe ihnen mein Schriftmusterbuch gegeben und gesagt, sie sollen sich eine Schrift aussuchen, von der sie meinen, daß sie zu ihrem Hass paßt. (Block und Reporter). Und die Sozialdings-Frau hat sie dann gestuppst, welche Schrift zu ihrer Freundin passen würden. Es kamen nur und ausschließlich Vorschläge für Kringel-Schnörkel-Schreibschriften.

Die waren drei Abende lang da und sind mit ihrem Flugblatt dann stolz abgezogen. Ich habe nur geholfen, wenn es überhaupt nicht weiterging. Und habe wirklich nur ein bißchen was erzählt vom Stolzsein auf sich und als Mann und sein Land und so... (nuschel, nuschel.. ja, ja, na und?).

Das war eine gute Sache.

Diese Jugendlichen haben, wie Du richtig sagst, ungemein viel Intuition.

Georg

Geschrieben

In Erik Spiekermanns ÜberSchrift (Hermann Schmidt Mainz, ISBN 3-87439-661-4) wird ganz gut auf passende (nicht richtige) Schriftwahl eingegangen. Vor allem die Beispiele, in denen anhand der Mimik einer Dame Schriften gezeigt werden, dürften Dir und Deinen Praktikanten weiterhelfen. Das von Georg/Bleisetzer angesprochene Beispiel "Block" für Wut kommt auch darin vor.

Typotheater wurde schon genannt und ist wirklich zu empfehlen.

Was ich schon mal mit einem Kind (acht Jahre) gemacht habe, ist Lettern aus Salzteig bzw. Kartoffeln schneiden. Die "Andrucke" (wenn man das so nennen darf) haben noch heute einen Ehrenplatz in meinem Heim.

Deine Praktikanten können sich glücklich schätzen.

Alex

Gast YetAnotherOne
Geschrieben

Ich bin derzeit 15 und muss sagen, dass man dafür wohl leider sich begeistern muss. Ich ärgere mich immer wieder wenn ich ß im Versalsatz sehe, wenn ich die »Word-Auszeichnungsmethode« sehe (unterstrichen, kursiv, fett, Comic Sans MS und farbig).

Verschiedene Schriften wären ein Ding. Baskerville, Garamond und Bodoni. Aber wenn man sich dafür nicht interessiert, dann ist es schonmal ein Stück schwieriger.

Gast YetAnotherOne
Geschrieben

Kenn ich schon. :-)

Neben mit liegt ein Klemmbrett mit einem Blatt, auf dem mit Edding zwei Versal-ß-Entwürfe gezeichnet sind. (Und eine Th-Ligatur. Eine ganze neue Schrift. Derzeit nur Versale.) Ich glaube, ich stelle aber auch ein Extrem dar.

Florian

Geschrieben
Kenn ich schon. :-)

Neben mit liegt ein Klemmbrett mit einem Blatt, auf dem mit Edding zwei Versal-ß-Entwürfe gezeichnet sind. (Und eine Th-Ligatur. Eine ganze neue Schrift. Derzeit nur Versale.) Ich glaube, ich stelle aber auch ein Extrem dar.

Florian

glaub ich auch. :twisted:

mit 15 hatte ich nur mist im kopf, den ich auch umgesetzt habe.

aber du hast meinem respekt, du bist auf dem richtigen weg,

genau das meine ich mit "seinen job lieben".

Geschrieben
Kenn ich schon. :-)

Neben mit liegt ein Klemmbrett mit einem Blatt, auf dem mit Edding zwei Versal-ß-Entwürfe gezeichnet sind. (Und eine Th-Ligatur. Eine ganze neue Schrift. Derzeit nur Versale.) Ich glaube, ich stelle aber auch ein Extrem dar.

Florian

Was heisst „du bist auf dem richtigen Weg“? Mit 15 muss man es erstmal richtig rocken lassen. :D So verdirbst du dir doch die Augen :twisted:

Geschrieben
Ich bin derzeit 15 und muss sagen, dass man dafür wohl leider sich begeistern muss.

warum leider?

ich kenne es aber, als ich mal ein semester unterichtet habe, es waren aber

produktdesigner, war das nicht leicht, es gab 2-3 studenten die interesse und

ein gefühl für typo hatten, die anderen hatten fast gar kein bock.

Geschrieben
Ich habe ihnen mein Schriftmusterbuch gegeben und gesagt, sie sollen sich eine Schrift aussuchen, von der sie meinen, daß sie zu ihrem Hass paßt. (Block und Reporter). Und die Sozialdings-Frau hat sie dann gestuppst, welche Schrift zu ihrer Freundin passen würden. Es kamen nur und ausschließlich Vorschläge für Kringel-Schnörkel-Schreibschriften.

Diese Jugendlichen haben, wie Du richtig sagst, ungemein viel Intuition.

Oh ja ein Schriftmusterbuch. Ein guter Ansatz. Werd ich mal von unseren Schriften erstellen. Die meisten Praktikanten wurschteln sich mehr oder minder amüsiert durch den Mac Schriftenordner. Das ist natürlich langweiliger als ein Musterbuch. Wie ist den dein Musterbuch aufgebaut (Schriftschnitte, -größen ect.)?

es gab 2-3 studenten die interesse und

ein gefühl für typo hatten, die anderen hatten fast gar kein bock.

konntest du sie dennoch begeistern? Oder war das eher ein Krampf.

Ich glaube, daß man sich wirklich für Schriften begeistern muß, sonst wird das nichts...

Naja die meisten Kiddys denken sich, Gestaltung ist nur bunt machen. Und dann, klatsch, kommt irgendeine Schrift zum Einsatz.

Blei steht mir noch nicht zur Verfügung. Aber ich denke ich werde mal ein Plakat mit Buchstaben aus Karton gestalten lassen. Der Computer ist mir der Größte Feind der Kreativität und des Begreifens.

BG

Geschrieben
Hat jemand von euch schöne Ideen, evtl. aus einem Workshop, wie sich Typografie und gerade die Besonderheiten und die Wertschätzung vermitteln lassen. Wo fängt man am besten an sich mit Schrift zu beschäftigen? Wie nähert man sich dem Thema Typografie spielerisch?

In meiner Zeit als Freifach-Lehrer (Typografische Gestaltung für Polygrafenlehrlinge, 1. bis 4. Lehrjahr) an einer hiesigen Gewerbeschule habe ich den Einstieg in die Schrift oft mit Comics gemacht. Dort wird die Typo ja vielfach herrlich ausgelebt! Wenn einer schreit dann gross und fett und immer grösser und noch fetter etc. Asterix und Obelix lassen in Hieroglyphen, Fraktur, englischer Schreibschrift und dergleichen reden (völlig losgelöst von jeder political correctness). Ich liess die Mädels und Jungs ihre Tags und Tattoos verfeinern, Beschriftungen für ihre Boards kreieren und, und, und. Bis sie von selber merkten, dass Schrift nicht gleich Schrift ist und dass man das zu gestaltende Thema etwas kennen muss, für eine oder die korrekte Umsetzung. Hauptsache spielerisch und bildhaft und ja nicht anbiedern ;-)

1543_mannfrau_1.jpg

Herzliche Grüsse,

Norbert Riedi

Geschrieben

> Hauptsache spielerisch und bildhaft und ja nicht anbiedern

und darum empfhele ich immer wieder gerne die bücher von spiekermann.

lustig geschrieben, leicht verständlich, gute beispiele usw.

die machen richtig spß auf typo.

Geschrieben
Ich liess die Mädels und Jungs ihre Tags und Tattoos verfeinern, Beschriftungen für ihre Boards kreieren und, und, und. Bis sie von selber merkten, dass Schrift nicht gleich Schrift ist und dass man das zu gestaltende Thema etwas kennen muss, für eine oder die korrekte Umsetzung.

Danke. Auch sehr schöne Ideen.

und darum empfhele ich immer wieder gerne die bücher von spiekermann.

lustig geschrieben, leicht verständlich, gute beispiele usw.

die machen richtig spß auf typo.

100%.

Besten Gruß

Geschrieben
Kenn ich schon. :-)

Neben mit liegt ein Klemmbrett mit einem Blatt, auf dem mit Edding zwei Versal-ß-Entwürfe gezeichnet sind. (Und eine Th-Ligatur. Eine ganze neue Schrift. Derzeit nur Versale.) Ich glaube, ich stelle aber auch ein Extrem dar.

Florian

glaub ich auch. :twisted:

mit 15 hatte ich nur mist im kopf, den ich auch umgesetzt habe.

aber du hast meinem respekt, du bist auf dem richtigen weg,

genau das meine ich mit "seinen job lieben".

Joh, mit 15 Jahren habe ich Bilder von Friedensreich Hundertwasser nachgemalt, Pink Floyd gehört und Joints geraucht :oops:

Mal Du ruhig Deine ß und Th, Junge, mal Du mal ruhig :)

Georg

Geschrieben
Hat jemand von euch schöne Ideen, evtl. aus einem Workshop, wie sich Typografie und gerade die Besonderheiten und die Wertschätzung vermitteln lassen. Wo fängt man am besten an sich mit Schrift zu beschäftigen? Wie nähert man sich dem Thema Typografie spielerisch?

In meiner Zeit als Freifach-Lehrer (Typografische Gestaltung für Polygrafenlehrlinge, 1. bis 4. Lehrjahr) an einer hiesigen Gewerbeschule habe ich den Einstieg in die Schrift oft mit Comics gemacht. Dort wird die Typo ja vielfach herrlich ausgelebt! Wenn einer schreit dann gross und fett und immer grösser und noch fetter etc. Asterix und Obelix lassen in Hieroglyphen, Fraktur, englischer Schreibschrift und dergleichen reden (völlig losgelöst von jeder political correctness). Ich liess die Mädels und Jungs ihre Tags und Tattoos verfeinern, Beschriftungen für ihre Boards kreieren und, und, und. Bis sie von selber merkten, dass Schrift nicht gleich Schrift ist und dass man das zu gestaltende Thema etwas kennen muss, für eine oder die korrekte Umsetzung. Hauptsache spielerisch und bildhaft und ja nicht anbiedern ;-)

1543_mannfrau_1.jpg

Herzliche Grüsse,

Norbert Riedi[/quote:2xswnedd]

Schööööönnn... :D

So eines habe ich auch:

1012_1_116.jpg

Fröhlich winkend...

Georg

Geschrieben

konntest du sie dennoch begeistern? Oder war das eher ein Krampf.

ein krampf war das nicht, sie haben gemrkt wie stark eine schrift sein kann,

sie haben schriften den richtigen unternehmen zugeordnet und waren

erstaunt, dass es so fest im kopf sitzt.

Geschrieben

ja, dieses unternehmen zuordnen macht eigentlich spaß.

also einfach mal so paar beispiele die zeigen wie stark typografie

sein kann. werbeanzeigen ohne logo, von mercedes, marlboro,

nivea, usw. weißt du was ich meine? ich finde gerade keine beispiele.

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