TYPOGRAFSKI Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 http://www.print-wirkt.de/content/galerie.htm
RobertMichael Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 danke heinrich, genau sowas meinte ich. gibt aus noch stilistischer. farbe und text. zb. graue fläche und corporate s, erkennt jeder.
FlorianG Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 Da fällt mir noch als Anregung ein: Quenaus Exercises de Style, typographisch inszeniert von Massin: In dem Buch wird ein und dieselbe Geschichte in zig Stilen erzählt – und jedesmal typographisch entsprechend umgesetzt. Ganz große Klasse! Grüße FlorianG
Philipp Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 http://www.print-wirkt.de/content/galerie.htm Wirkt es? Wieviel Prozent könnt Ihr Profis denn davon zuordnen? Ich als Laie erkenne nur sieben, obwohl ja viel mehr als nur Schrift zum Wiedererkennen angeboten wird. Ist Werbung vielleicht doch nur eine Veranstaltung von Experten für Experten und für das gemeine Volk ist das alles austauschbar?
RobertMichael Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 mercedes sixt lucky strike arcor - - - post - - - jever - mini? becks eon tequila opel o2 telekom irgend eine bauspar was weiss ich versicherung (name entfallen) debitel eplus - ebay - - - dove arte - - - krombacher - edeka - ohne auf die bildnamen zu schauen bzw. die bilder zu vergrößern.
RobertMichael Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 ha, opel war falsch. da kann man mal sehen wie sich autowerbung voeinander abhebt.
Schwalbenkoenig Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 Schau einfach mal in die Browserzeile*) oben, wenn du ein Sujet öffnest, dann hast du den Rest der noch fehlenden Antworten. 8) *) ich meine da die Adressleiste oder wie die heißt, also wo du die URL eingibst.
RobertMichael Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 ja klar, aber das ist ja schmu – teste euch mal selbst, ohne lange nachzudenken.
Schwalbenkoenig Geschrieben Mai 10, 2007 Geschrieben Mai 10, 2007 Jaja, als Südbewohner hat man da aber nur wenig Chancen gegenüber euch Nordheimern. Weil ich ja – Gozeidank – net gar so oft zum Zahnarzt muss, um mir die bundesdeutschen Illustrierten durchzublättern. Und die ewiggleichen österreichischen Werbefenster in den TV-Programmen gehen mir auch echt AM SENDER! Heißt: ich kenne die Kampagnen der deutschen Unternehmen nur am Rande. *murmelmurmel* … könnte sich ja ab und zu den Spiegel kaufen oder die Gala oder die Bunte… Jaja. NEIN! Interessant wäre aber für mich, ob ich nur anhand der Sujets, Farben und Schriften die Branchen erkennen würde. Muss ich mir amal, wenn ich Zeit hab, geben.
William H. Boney Geschrieben Mai 11, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 11, 2007 http://www.print-wirkt.de/content/galerie.htm Oh ja, daran kann ich mich auch noch erinnern. Wir mussten in der Ausbildung mal die lustigen Lucky Strike Plakate, gänzlich auf Farbe und Form reduziert, interpretieren. Besten Dank für das schöne Beispiel.
Gast Thomas K. Geschrieben Mai 13, 2007 Geschrieben Mai 13, 2007 Ich muss hier mal kurz einen Satz von Seite 1 zitieren: Herr Gerstenberg ist der einzige noch aktive Schriftengießer-Meister in Deutschland. Das stimmt meines Wissens nach nicht, gibt es doch hier in Leipzig einen Herrn Hubert Krause, der ebenfalls Meister und nach wie vor ativ ist. Leider findet man im Netz nichts, außer dieser Seite aus einer Filmdokumentation: Link.
Bleisetzer Geschrieben Mai 13, 2007 Geschrieben Mai 13, 2007 Ich muss hier mal kurz einen Satz von Seite 1 zitieren:Herr Gerstenberg ist der einzige noch aktive Schriftengießer-Meister in Deutschland. Das stimmt meines Wissens nach nicht, gibt es doch hier in Leipzig einen Herrn Hubert Krause, der ebenfalls Meister und nach wie vor ativ ist. Leider findet man im Netz nichts, außer dieser Seite aus einer Filmdokumentation: Link. Doch, das stimmt schon. Ich hätte das Wort "professionell" ergänzen sollen. Ich meinte damit, daß Herr Gerstenbergs Unternehmen die einzige noch aktive Schriftgießerei ist. Und der Vollständigkeit halber sei auch noch der Herr Hartmann von Bauer types in Barcelona erwähnt, dem Nachfolge-Unternehmen der Bauerschen Gießerei. In Leipzig wird wohl nicht gewerblich gegossen, sondern in einer Art Kollegenkreis mit Öffnung zum allgemein interessierten Publikum. Eine ganz sicher löbliche Dauerveranstaltung. Daß ich sie nicht erwähnte, liegt vermutlich an meiner West-Prägung. Irgendwie tief verankert in mir "vergesse" ich oft die Kollegen in Mitteldeutschland. Mea culpa. Georg Ergänzung: Und ganz herzlichen Dank für den Verweis. Den kannte ich bisher noch nicht.
Philipp Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 Daß ich sie nicht erwähnte, liegt vermutlich an meiner West-Prägung. Ach, was! Du hast einfach etwas gegen »Krauses«! :wink:
Bleisetzer Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 Daß ich sie nicht erwähnte, liegt vermutlich an meiner West-Prägung. Ach, was! Du hast einfach etwas gegen »Krauses«! :wink: Naja, Krauses, Kruses und so Leute sind zwar Abweichler von der wahren Lehre derer von Kraus, aber sie gehören dennoch zum Stamm. Wir sehen das recht nonchalant. Aber ich habe ihn jetzt einmal aufgenommen: http://www.bleisetzer.de/cms/front_content.php?idcat=40 Georg
MB Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Um noch mal auf die erste Anfangsfrage zurückzukommen, wie man junge Menschen auf spielerische Art an die Typographie heranführen kann. Nach meinen unmaßgeblichen Erfahrungen ist tatsächlich Bleisatz was wunderbares, allerdings sollte man auch selber Ahnung davon haben und das nötige Equipment dafür haben. Stockpressen halte ich z.b. für ganz ungeeignet dafür, eine Nudel oder Andruckpresse sollte schon sein. Kleine Bleisatzschriften sind nicht der Bringer, Holzschriften sind besser geeignet - weil größer und leichter handhabbar. (Leider werden diese aber immer seltener, u.a. weil es Mitmenschen gibt, die diese Lettern durch das Verbauen in zweifelhafte "Collagen" den noch druckenden Anwendern entziehen.) Was auch sehr schön geht ist: mit Schriftschablonen, Abreibebuchstaben, selbst ausgeschnittenen Papier- oder Kartonbuchstaben (meinetwegen vorher auf dem Rechner gesetzt und ausgedruckt) und vor allem mit Schrift-Stempeln zu arbeiten. Gute Erfahrungen habe ich mit dem typografischen Inszenieren von Wörtern oder Sätzen gemacht. Es gab mal u.a. bei der Büchergilde Gutenberg und im hamburger Museum der Arbeit eine Kassette mit Postkarten: Die hundert Wörter des Jahrhunderts - typografisch gestaltet. Das war bei Workshops als Anreger für die Kids immer ein Renner… An der Kunsthochschule war die erste typographische Aufgabe in der Bleisatzwerkstatt das Setzen und Gestalten eines Schriftmusterblattes einer Schrift: das gab die Möglichkeit zu Geschichte und Entwerfer forschen zu müssen und daraus eine gestalterische Spielerei zu entwickeln. Da sind manchmal recht spannende Sachen entstanden … Gleich am Computer anzufangen finde ich als Traditionalist didaktisch unklug, ist wohl aber heutzutage leider die Regel. Beim "händischen" arbeiten merken die jungen Leute eher, wie Schriftgestaltung funktionieren kann: weil es gleichzeitig mehr Beschränkung (nur eine oder zumindest wenige Schriftarten und Größen, die man benutzen kann, keine Manipulationsmöglichkeit an der Letterform selbst etc) und doch weniger Beschränkung gibt (wie kriege ich denn jetzt die Zeile gebogen, warum paßt das nicht in den Rahmen etc - die technischen Möglichkeiten des Computers müssen ja erstmal erlernt werden, ehe ich mit der Typo spielen kann. Das hat zur Folge, das am Computer eigentlich erstmal Computer gelernt und gespielt wird und nicht Typo).
Bleisetzer Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Holzschriften sind besser geeignet - weil größer und leichter handhabbar. (Leider werden diese aber immer seltener, u.a. weil es Mitmenschen gibt, die diese Lettern durch das Verbauen in zweifelhafte "Collagen" den noch druckenden Anwendern entziehen.) Oh, ja... oh, jaa... Holzlettern-Collagen bauen is' wie wennze fliech's, Mann: http://www.bleisetzer.de/cms/front_content.php?idcat=42 Georg
Bleisetzer Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Apropos "Mit Holzlettern drucken": Holzlettern kann man nicht auf Abziehpressen und auch nicht auf "normalen" Andruckpressen drucken. Weil eben der Druck viel zu gering ist. Außer, man nimmt eine richtige Andruckmaschine, also z.B. eine FAG oder Korrex. Aber dann muß man jeden Letter einzeln zurichten. Sicher für die Arbeit mit Laien, gerade (ungeduldigen) Kindern und jugendlichen, eher kontra-produktiv. Bleisetzer
Philipp Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 [...] vor allem mit Schrift-Stempeln zu arbeiten. [...] Jetzt kommt mir eine Kindheitserinnerung hoch: einen Stempel aus Leerzeilen, in die man kleine Gummibuchstaben klemmen konnte. Das haben wir geliebt! Ist wohl verloren gegangen -- gibt es so etwas heute noch/wieder?
FlorianG Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Jetzt kommt mir eine Kindheitserinnerung hoch: einen Stempel aus Leerzeilen, in die man kleine Gummibuchstaben klemmen konnte. Das haben wir geliebt! Au ja! Da kommen mir sofort seelige Kindheitserinnerungen hoch – womöglich meine erste ›haptische‹ Erfahrungen mit Typographie (nach der bei uns tatsächlich gerne servierten Buchstabensuppe). Gruß FlorianG
RobertMichael Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 klar gibts das noch. notfalls bei ebay.
RobertMichael Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 ansonten back to the basics: http://www.tivi.de/infosundtipps/selber ... index.html
MB Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Es gibt genügend Leute, die es können. Und das in der Praxis beweisen. Aber natürlich gibt es immer auch welche, die es nicht können.
McKoy Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Oh, ja... oh, jaa...Holzlettern-Collagen bauen is' wie wennze fliech's, Mann: So eine Collage habe ich vor Jahren von fachfremden Freunden
Schwalbenkoenig Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 So eine Collage habe ich vor Jahren von fachfremden Freunden ?geschenkt bekommen (»Du machst doch was mit Schriften...«). Schöner Staubfänger. Sind die Dinger wirklich was wert? Walter 5 … 4 … 3 …
Bleisetzer Geschrieben Mai 16, 2007 Geschrieben Mai 16, 2007 Oh, ja... oh, jaa...Holzlettern-Collagen bauen is' wie wennze fliech's, Mann: So eine Collage habe ich vor Jahren von fachfremden Freunden
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