MB Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 Liebe Experten, ich suche zwei Schriften, die auf alle Fälle digital existieren, von denen ich aber keine Bezugsquelle, geschweige denn nähere Angaben wie Schnitte, Dateiformat oder Preise herausbekommen kann. Es handelt sich dabei um die Schriften Lucinde (eine wunderbare klassizistische Antiqua von Axel Bertram, die ich in einem Buch leider nur in einem Schnitt gesehen hab) und die Kis Korger (vermutlich die Kis-Antiqua in der Version von Hildegard Korger, von der ich gar nicht wußte, daß sie digitalisiert ist, die ich aber neulich in einem kleinen Heftchen gedruckt gesehen habe). Dank für sachdienliche Hinweise vor allem bezüglich Bezugsmöglichkeit, weiteren Angaben zu den Schnitten (von der Lucinde zumindest soll es auch eine kursive geben) und Preisen!
RobertMichael Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 versuche dich doch mal an die zu wenden die die drucksachen gestaltet haben. vielleicht sind die schriften auch nur für studentische zwecke entstanden.
Ralf Herrmann Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 Denke, die gibts nur hausintern an der HGB Leipzig. Ralf
MB Geschrieben Mai 14, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 14, 2007 Das glaube ich nicht - zumindest was die lucinde betrifft. In einem alten marginalien-artikel zu seinem ich glaube 70sten geburtstag war die rede davon, daß herr bertram mehrere neue schriften entworfen hat und diese demnächst bei linotype erscheinen sollten. Das ist offenbar nicht passiert. Der artikel ist schon ein paar Jahre her. axel bertram war professor (und gewissermaßen gottvater in sachen schriftbeurteilung und schriftgeschichte) in (ost)berlin. Die berliner und die leipziger hgb waren nicht unbedingt die großen freunde. Mit der kis korger könnte das eher sein - aber vielleicht weiß ja irgendjemand was genaues.
Leopard1968 Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 Zur Lucinde gibt es hier eine Aussage. http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... index.html
Graphos Geschrieben Mai 14, 2007 Geschrieben Mai 14, 2007 vielleicht hilft das ja... http://www.omnibus.se/engix/abkiscla.html (für die KIS von Linotype by Luin) http://www.tgm-online.de/vierseiten/vier25_web.pdf (siehe s.3. recht spalte, mitte)
MB Geschrieben Mai 15, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 15, 2007 Das ist ja lustig, was die münchner typografische gesellschaft zu den ostdeutschen schreibt: ihre schriften sind verschwunden mit dem Verschwinden von Typoart. Da stellt sich mir doch noch eine Frage: ich hab ein paar Schriften von Typoart, die ich mal von irgendeinem Rechner kopiert habe - ich weiß wirklich nicht mehr wie und wo, das ist schon Jahre her. Wenn es Typoart (oder irgendeine bestimmte Fonderie) nicht mehr gibt und man hat die digitalen Schriften (zugegeben nicht lizensiert) - kann man diese nach dem "Verschwinden des Rechteinhabers" dann frei benutzen? Zu meiner Rettung sei gesagt: ich hatte mich damals wirklich bemüht, bei Typoart einige Schriften zu kaufen, bin aber schon an der Sekretärin gescheitert, die mich mehrfach abwimmelte, über Schriftenverkäufe müsse der gerade nicht daseiende Geschäftsführer entscheiden und sie wisse gar nicht ob man überhaupt noch Schriften verkaufe. Da hatte ich dann irgendwann keine Lust mehr … Oder verschwinden Schriften mit dem Verschwinden des Rechteinhabers wirklich? Ich würde erstmal denken: Wenn der Rechteinhaber "nicht mehr existiert", dann kann der ja auch nicht mehr auf sein Recht pochen. Wo kein Kläger ist ... Oder seh ich das falsch? Hatte Red Rooster echt ne Genehmigung von Kapr (der ja auch schon tot ist), seine Faust nachzumachen? Oder haben die das einfach so gemacht? Fragen über Fragen.
FlorianG Geschrieben Mai 15, 2007 Geschrieben Mai 15, 2007 Ein Fall für Herrn Stiehl, würde ich sagen… Gruß FlorianG
MB Geschrieben Mai 15, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 15, 2007 Danke für den Tipp aus der alten berliner zeitung. Ich hab Herrn Bertram eine Brief geschrieben, vielleicht bekomme ich Antwort.
TYPOGRAFSKI Geschrieben Mai 15, 2007 Geschrieben Mai 15, 2007 ich habe auch ein paar typoart fonts Caslon Gotisch Eckmann Egyptienne Fournier Leipziger Antiqua habe sie nie eingesetzt, weil es mir zu unklar ist, wie es rechtlich ist.
Schwalbenkoenig Geschrieben Mai 15, 2007 Geschrieben Mai 15, 2007 Ich kenne ja weder das noch dies, aber der Herr Google teilt mir mit (bei der Suche nach oben benannten Schriftmustern), dass es eine Website der Typoart-Freunde gibt. Letztere haben sich offenbar lange mit dem Thema auseinandergesetzt. Vielleicht gibt’s ja wem einen neuen Recherche-Ansatz … Achtung, Mac-Nutzer. Die Typoart-Freunde mögen den Safari nicht, besser (in diesem Fall) Firefox. Nachtrag: Stimmt nicht, man muss nur Geduld haben, dann mag auch der Safari damit arbeiten.
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