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Logo für 600.000 EUR

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ich schätze mal der preis ist nicht nur für das logo sondern auch die

komplette umsetzung der kampagne. dazu noch die weltweiten lizenzrechte ...

ist doch nicht dein geld. ich rege mich z. b. auch nicht für die millionen-

schweren ablösesummen die für fußballer gezahlt werden auf.

Geschrieben

Ich finde es in der Anwendung sehr interessant, aber das gemeine Fuss- und Designervolk möchte eben lieber ein ekelhaft gelecktes Logo.

Geschrieben

Ich finde die Idee gut. Ist zwar nicht unbedingt vollkommen neu, aber es führt weg von dieser "Das Logo bin ich und ich bin das Logo"-Mentalität mancher Firmen, hin zu einem meist viel Treffenderen "ich bin viel mehr, aber ich habe eine in sich schlüssige Identität".

Ich finde das Logo nicht besonders gut.

Es muss aber auch nur für kurze Zeit halten, nicht für die Ewigkeit.

Geschrieben
ich schätze mal der preis ist nicht nur für das logo sondern auch die

komplette umsetzung der kampagne. dazu noch die weltweiten lizenzrechte ...

ist doch nicht dein geld. ich rege mich z. b. auch nicht für die millionen-

schweren ablösesummen die für fußballer gezahlt werden auf.

Ich denke auch dass es sicherlich die ganze Kampagne inkl. Nutzung ist. Das wird immer etwas verquer dargestellt. Das mit den Preisen meine ich.

Ich rege mich übrigens nicht darüber auf, micht interessiert nur wie ihr es findet :-)

Ich finde es wunderbar wenn die Preise wieder steigen und auch mal wieder richtig Geld für ein Logo bezahlt wird. Wird ja auch Zeit! ;-)

Ich finde das Logo momentan jedenfalls nicht besonder gut - allerdings ist es seiner Zeit auch 5 Jahre voraus.

Vielleicht ist es 2012 der Knaller! Wer weiß.

Geschrieben

Ich finde, da darf man die Relationen nicht aus den Augen Verlieren. Wer viele Millionen für Drucksachen, Webseiten TV-Spots usw. ausgibt, kann auch mal einen sechsstelligen Betrag in die grundlegenden Gestaltungselemente investieren.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ist es das Magenta Teil mit gelben outlines? Paar links von Xing sind nicht mehr aktuell. Nur mal zum sichergehen.

Also wenn es das ist... Kann ich's einfach nicht glauben. Die Farben sind ganz cool bis auf das gelb :D aber die Form :?:

Kann nix damit anfangen.

Geschrieben

Ich muss sagen, dass ist mal was ganz neues, aber irgendwie viel zu eckig und spitz. Ich finde es nicht sonderlich schön. Vorallem die etwas Sinnlos dahergeworfene anordnung passt mir nicht. Da hätte man lieber 5 solcher "Vielecke" zu einem Großen Olympia Logo(wie es ja auch in klein auf den Ecken zu sehen ist) zusammengefügt. :? :(

Geschrieben

Hallo zusammen,

weiß jemand von euch wie so ein Nutzungsfaktor für die Berechnung der kreativen Leistung richtig berechnet wird? Gibt es irgenwo eine festgeschriebene Tabelle der einzelnen Multiplikatoren?

Muss ich selbst zwar nicht bestimmen, interessiert mich aber.

Danke für eure Hilfe

BG

Geschrieben
Hallo zusammen,

weiß jemand von euch wie so ein Nutzungsfaktor für die Berechnung der kreativen Leistung richtig berechnet wird? Gibt es irgenwo eine festgeschriebene Tabelle der einzelnen Multiplikatoren?

Muss ich selbst zwar nicht bestimmen, interessiert mich aber.

Danke für eure Hilfe

BG

Das kann man wahrscheinlich kaum so global beantworten. Ich nehme an, dass das Thema von Land zu Land und von Berufsverband zu Berufsverband unterschiedlich gehandhabt wird.

Mir bekannte Honorarzuschläge sind, abgestuft nach Unternehmensgrößen und für Printprodukte:

bis 100% für kleinere Unternehmen

bis 250% für mittelgroße Unternehmen

bis 500% für Großunternehmen

Als zuschlagsberechtigt gilt die reine Gestaltungsarbeit. Und dann kommen da noch andere Fragen, wie: Lokal, national, international verbreitet? Zielgruppengröße? etc. Eine ganze Litanei. Juristenfutter sicher auch ... Lernen können viele Gestalter hierzulande von den Fotografen, die ihre Rechte meist sehr restriktiv handhaben. Lehrreich diesbezüglich sind die Honorarregelungen auf vielen Websites von Bilderlieferanten (Getty Images etc.).

Aber, wie erwähnt, das Thema ist ganz extrem vielschichtig und wird wohl auch sehr individuell angewandt. In meinen 18 Jahren der Selbstständigkeit kann ich beispielsweise nur gerade mal zwei Fälle ins Feld führen, bei denen ich überhaupt offiziell Zuschläge berechnen konnte und bezahlt kriegte. Meistens rechne ich das irgendwo rein. Und wenn die Kundschaft treu wird, schlage ichs eh' à Konto Werbung und Kundenbindung ins Minus ...

Wobei ich natürlich noch anzufügen habe, dass jetzt Olympia nicht eben meine Schuhgröße ist. Ich backe wesentlich kleinere Brötchen ;-)

Grüße,

Norbert Riedi

Geschrieben

Ich streue mal ein: Ich lebe ja hauptsächlich von Nutzungs-, also Beteiligungshonoraren, d. h. Vorschuss und dann je nach Auflage. Prozentsatz und Berechnungsgrundlage variieren hier allerdings auch von Verlag zu Verlag, und dann auch wieder von Titel zu Titel. Man muss immer den Einzelfall im Auge haben. Berufsverbände etc. können nur Empfehlungen abgeben - deren Grundlage ist aber immer irgendwie höher als der Marktdurchschnitt. Was aber wohl daran liegt, dass ein Verband, um Honorare zu empfehlen, auf entsprechend Meldungen seiner Mitgleider angewiesen ist. Wer da was meldet, ist eventuell nicht immer repräsentativ.

Geschrieben

Danke euch beiden.

Wie schon erwähnt gibt es Faktoren für eine Gestaltung wie regionale, nationale oder internationale Nutzung. Dann hatte ich irgenwo mal von Faktoren gehört wie: Ruf und Qualifikation des Gestalters, Copyright-Anteil, Nutzungsrecht, Nutzungsart, Nutzungsumfang, Nutzungsdauer, Nutzungsgebiet usw. Nur was setzt man dafür an?

Ich habe bisher nur erlebt, dass der Stundensatz plus Druckkosten, Weiterverarbeitung und evtl. Lieferung eine Rolle gespielt hat. Wenn mein Chef einem Kunden ein Angebot für eine Logogestaltung macht, dann spielt höchstens der Freundschaftsfaktor eine große Rolle.:twisted:

Nur leidet die Wertschätzung der Arbeit darunter. Kaum ein Mittelständler ist bereit Geld für ein Logo bzw. ein Konzept auszugeben, weil der langfristige Nutzen nicht erkannt wird. Ist das ein allgemeines Problem? Warum ist jemand bereit 1.500 EUR für 14 Tage Urlaub auf Ibiza zu investieren, knausert aber herum wenn er damit einen Imagegewinn seines Unternehmens erziehlen könnte. Verkehrte Welt?

Darum suche ich nach für den Kunden greifbaren Argumenten, um eine Honorarforderung einleuchtend zu untermauern.

Geschrieben
Darum suche ich nach für den Kunden greifbaren Argumenten, um eine Honorarforderung einleuchtend zu untermauern.

Das, allerdings, ist der schwierigste Teil des Unterfangens. Und es wird nicht leichter werden, da die "Das-zieh-ich-mir-mal-schnell-aus-dem-Internet"-Mentalität zunimmt. "Geiz ist geil" war gestern.

Der Ruf und die Qualifkation eines Gestalters interessieren nur Kunden wie die Deustche Bahn, Nutzungsrechte sind für die meisten Menschen etwas viel zu Abstraktes (denk mal an die viele Freefont-Anfragen allein in diesem Forum). Als Argumente zählen nur Nutzwert, Qualität (Unverwechselbarkeit, Originalität, vielseitige Einsetzbarkeit) und Arbeitsleistung (Recherche, Entwurf, Nachrecherche, Aufbereitung der Daten). Alles andere, so fürchte ich, bleibt fern der Erlebenswelt deiner Kunden. Da helfen auch allgemeine Preislisten nicht weiter.

Ich mag ja Anekdoten: Friedrich der Große hatte sich mal wieder von Menzel malen lasse. Als das Bild fertig war, wollte er aber noch einen von seinen Hunden mit aufs Bild haben. Nach langem Hin und Her einigte man sich auf ein Honorar und schon am nächsten Tag bekam der kunstfreudige Preußenkönig das geänderte Bild. Der war aber stinksauer, denn er fand, für die paar Stunden Arbeit sei der verhandelte Preis zu hoch gewesen. Menzels Antwort: Seine Majestät bezahle nicht die zwei Stunden Arbeit, sondern er bezahle seinen Anteil an all den Jahren, die nötig gewesen seien, damit er das in zwei Stunden erledigen könne.

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