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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Ich brauche mal Euren Rat.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ein Kunde von mir hat mir seine Hausschrift präsentiert: die Babel Sans von dafont. Sicherlich ist da keineswegs legal. Aber wie kann ich argumentieren, daß er´s versteht? Ich meine, daß er technisch gesehen die Schrift runterladen kann und praktisch die Nutzung trotzdem nicht rechtens ist?

Oder ist das vielleicht in diesem Fall gar nicht so?

Danke für Eure Gedanken.

Geschrieben

Die Arial? Mit dem G? Und dem Q? Nein.

Ich würde einfach einmal Manfred Klein anmailen, wie er sich die Lizenzierung dahingehend vorstellt. Auf seiner Seite spricht er gar nicht davon. Sieht also so aus als ob er seine Fonts tatsächlich völlig frei zur Verfügung stellt.

Ich würde aber versuchen dem Kunden die Schrift auszureden, denn welchen Sinn hätte es eine Hausschrift zu nehmen die selbst für das geübte Auge schwer von den zwei meistverwendeten Schriften zu unterscheiden ist? Wie muss es da erst dem typografisch unbedarften gehen …

Ich könnte mir da so ein Chart vorstellen wie es Tophy hier angelegt hat.

Oder lass deinen Kunden doch mal den Arial-Helvetica-Test machen. Vielleicht ändert das was in seiner Gesinnung.

Geschrieben

2_bild_1_4.jpg

Einer ist Arial gestaucht, einer ist Babel Sans.

Ich würde nicht rechtlich argumentieren. Aber mit Qualität. Das Ding ist voller Fehler. Alle Buchstaben sitzen NICHT auf der Grundlinie. Das umgebaute Q hat überlagernde Kurven. i und j liegen übereinander wegen eines sinnlosen Kerning-Paares. An der Stelle der mathematischen Zeichen ist das Manfred-Klein-Logo. usw.

Der Font ist einfach eine Zumutung.

Ralf

Geschrieben

hmm, rechts ist der abstrich dünner.

könnte das die arial sein?

Ich würde nicht rechtlich argumentieren. Aber mit Qualität. Das Ding ist voller Fehler.

und was machste wenn der kunde sagt:

»aaach, das sieht doch keiner in der kleinen schriftgröße. das schauen sie

doch nur hin, weil sie grafiker sind«

versuche den kunden für etwas zu begeistern, für eine eigene schrift die nur

er in der umgebung nutzt und für die er geld bezahlt hat. es gibt massig

ähnliche (preiswerte) schriften. oder schlag ihm die nr. 1 der '100besteschriften-edition' vor. das ist die helvetica und er bekommt was zum

'ins regal stehen' und lesen und lernen dazu. manche kunden brauchen sowas. außerdem ist sie die nr. 1 aller schriften und es gibt sogar einen

film davon. auf 90 % setzten kannst du sie immer noch ... :twisted:

Warum Schriften Geld kosten

http://www.typografie.info/typowiki/ind ... eld_kosten

Geschrieben
hmm, rechts ist der abstrich dünner.

Das sind genau die Dinge, die man macht, um einen fremden Font in einen »eigenen« zu verwandeln. Hier und da mal an jeder Kurve gezupft. Dann noch schnell ein neues Q aus einem O und einem Rechteck gebaut. Schon sind die meisten erfolgreich getäuscht.

»aaach, das sieht doch keiner in der kleinen schriftgröße. das schauen sie

doch nur hin, weil sie grafiker sind«

Ich spreche nicht von Feinheiten, sondern von deutlichen Fehlern.

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