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Seravek (Process Type Foundry)

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Eine schöne Schrift.

Nur ein Detail fällt mir auf. Der „Knick” beim Übergang vom Bogen zur Geraden bei manchen Kleinbuchstaben (n, m, u). Auch wenn ich das PDF stark vergrößere bleibt er (ist also keine Pixelgeschichte).

antonin.jpg

Ist doch komisch, oder?

Sharif

Geschrieben

Klaro, Absicht. Adrian gab uns die neutrale Grotesk – und er sah, dass es gut war. Wer immer heute nach diesem Bauplan baut, braucht eben irgend eine Eigenheit – und wenn es kleine Knicke sind.

Ralf

Geschrieben

diese stellen gefallen mir auch nicht gut. vor allem beim m kommt es mir merkwürdig vor, weil gleich zwei dieser übergänge auftauchen:

2288_seravekm_1.jpg

ich habe das pdf mal ausgedruckt, weil ich dachte, dass diese eigenheit vielleicht eine »optimierung« für print ist, deren sinn man in zeiten grassierender pdf-manie ohnehin hinterfragen könnte. sieht aber noch schlimmer aus. so schrecklich viel ist eric olson ohnehin nicht eingefallen, wie man erkennen kann, wenn man die seravek mal neben thesans bastelt (brandheißer schriftmischungstipp für anfänger!):

2288_sansseravek_1.jpg

gut, es gibt nicht nur diese sieben buchstaben, es ist eine hübsche, gut ausgebaute opentype-schrift und dem fachmann ist sicher klar, welche welche ist – aber wer würde sich da die mühe machen, einem kunden zu erklären, dass er unbedingt die neue von processtype braucht? :twisted:

bye

thierry

Geschrieben

Die "TheSans" hat eine Neigung nach rechts (gut erkennbar am "o").

Der "Seravek" fehlt diese Eigenschaft. Sie ist "linearer" konstruiert .

Vielleicht ist es deshalb einfach nur logisch und konsequent, daß das "n" und weitere Buchstaben so aussehen wie sie aussehen. Trotzdem finde ich hätte man den Übergang harmonischer zeichnen können.

Das "a" gefällt mir bei der "Seravek" allerdings wesentlich besser als bei der "TheSans". Ich mag diese "Hängebauch-a"s nicht.

Gruß, Sharif

seravek.jpg

Geschrieben

ich behaupte gewiss nicht, dass olson abgepaust hat. nur stellt sich bei der seravek für mich das kievit-feeling ein: einige buchstaben der thesans wurden mehr oder weniger übernommen, andere hingegen, die ich mag, zum beispiel die a-minuskel oder die j-majuskel in den aufrechten schnitten, durch formen ersetzt, bei denen ich an fago, eureka oder etwas ähnliches denken muss. auch wenn die neuen buchstaben einer einheitlichen konstruktion folgen, wirkt das ergebnis auf mich eher zusammengestückelt. wahrscheinlich sieht man darauf mit ganz anderen augen, wenn man die doch recht unmittelbaren einflüsse nicht kennt. ist auch mit ziemlicher sicherheit nicht zielführend, sich sowas vor augen zu halten – das gebe ich gerne zu.

bye

thierry

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