Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Hallo! Bei ebay gibt es zur zeit für wenig Geld (zwischen 12 EUR und 30 EUR) QuarkXPress 5.01. Ist das ein gutes Angebot oder sollte man besser die Finger davon lassen?
Thierry Blancpain Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 mit was arbeitet ihr denn im studium? generell.. ich fand als adobe-kind quark immer extrem unangenehm bez. benutzeroberfläche. zukunftsträchtiger ist indesign auf jeden fall. (da kannst du auch nach CS2-versionen suchen, die du dann (relativ) billig auf CS3 updaten könntest.
Microboy Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 CS3 gibts auch als bezahlbare studentenversion ... von quark würde ich die finger lassen. seit jahren nicht mehr auf dem stand der zeit!
Gast ChristianBüning Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 quark 5 ist ne gurke. quark 6 ist arbeitstauglich. vielleicht lohnt sich ja ein upgrade.
Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 mit was arbeitet ihr denn im studium? generell.. ich fand als adobe-kind quark immer extrem unangenehm bez. benutzeroberfläche. zukunftsträchtiger ist indesign auf jeden fall. (da kannst du auch nach CS2-versionen suchen, die du dann (relativ) billig auf CS3 updaten könntest. Da ich überhaupt nicht aus der Richtung Design/Grafik komme sondern Umwelttechnik/Biotechnologie, arbeiten wir im Studium mit keinem von Beiden. Es geht mir darum Arbeiten in einer ordentlichen Form zu Papier zu bringen. Naja vielleicht solle ich mich einfach intensiver mit LaTeX auseinandersetzen.
Thierry Blancpain Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 gerade als anfänger würde ich dir definitiv indesign empfehlen. mit einem guten buch (z.b. das indesign-buch aus der comedia-reihe) ist indesign gut erlernbar. selbst totale computer-nichtsnutze haben nach einer woche indesign gut bedienen können.
Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Ja nun gut. Allerdings wenn ich ehrlich bin wäre der Einsatz einer solchen Software sicherlich etwas zu viel für meine Zwecke.
Microboy Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 arbeite dich lieber in LaTex ein! das scheint ja im wissenschaftlichen bereich ein standard zu sein und ich denke man erzielt auch vorzeigbare ergebnisse damit ... ausserdem kannst du dokumente auch offen weitergeben!
Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Ich danke für die schnellen und zahlreichen Antworten! PS: Nettes Forum!
Gast njr Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Nettes Forum! Pffft ... Nettes Forum ... Lauter Quarkverächter! InDesignbevorzuger! LaTexer!
Gast ChristianBüning Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 richtig! Quark ist n schraubenzieher, indesign ein elektrischer dosenöffner mit WLAN.
Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 richtig! Quark ist n schraubenzieher, indesign ein elektrischer dosenöffner mit WLAN. Und TeX wohl das Schweizer Taschenmesser?
Wladimir Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Ich mag QuarkXPress auch nicht. Doch musste ich, als freier Mitarbeiter einer Zeitung, feststellen, dass das Programm (hier Version 4) auch Vorteile hat. Diese gehen sicher nicht mit anspruchsvoller Typografie zusammen, aber vor allem die erstaunlich übersichtliche Anzahl an Paletten und Menupunkten ermöglicht, meiner Meinung nach, besonders Anfängern und ungelernten Nutzern den Einstieg in die Materie. Ich persönlich bevorzuge allerdings auch Indesign.
CRudolph Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Wenn das eine »klassische« naturwissenschaftliche Arbeit wird, mit vielen Abbildungen, Querverweisen etc., dann würde ich persönlich mir die Ausgabe für InDesign sparen. Automatische Querverweise (z.B. Verweise auf Abbildungen) kann es nämlich meines Wissens bis Version CS2 noch nicht und ich bezweifle, daß CS3 das kann. Zudem ist InDesign nun mal ein Layout-Programm und keine Textverarbeitung. Mit viel Disziplin kann man sehr gut einen Prozeß ähnlich zu LaTeX betreiben: Man schreibt die Arbeit in einem Editor, importiert dann in InDesign und setzt Texte und Bilder ordentlich. Das setzt allerdings voraus, daß man genügend Zeit dafür hat und erfahrungsgemäß hapert es genau daran, wenn die deadline näher rückt. LaTeX kann natürlich problemlos mit Querverweisen, automatischen Abbildungsverzeichnissen etc. umgehen. Es ist nahezu unmöglich, sich seine Arbeit zu zerschießen, wie M$ Word das gerne zwischendurch tut, es ist stabil und mächtig. Das große Manko mit LaTeX ist, daß man leicht verzweifelt, wenn es um Layout-Fragen geht. Nicht umsonst steht im Kopka, einer der »Bibeln« für LaTeX, gleich im Vorwort, daß die Layout-Vorlagen von Profis (man höre und staune! Ich halte das für übertrieben ...) erstellt wurden und man die lieber nicht ändern sollte. Sicher ist das Standard-Layout von LaTeX-Dokumenten um Welten besser als ein 08/15-Word-Layout. Aber sobald man nur ein geringes Maß an typografischen Ansprüchen mitbringt, treibt einen LaTeX gerne in den Wahsinn. Außerdem hat es Eigenheiten, die man akzeptieren muß. So kann man nur bestimmte Grafik-Formate einbinden. Dazu gehören jpg und eps, tiff oder png (noch?) nicht. eps aus Photoshop geht allerdings wiederum nicht, weil der header in Photoshop-Dateien nicht konform ist. Natürlich gibt es jede Menge Programme, die einem in einem Rutsch ganze Verzeichnisse z.B. von tiff nach eps konvertieren (tiff2eps). Wer es mag kann es tun. Ich persönlich kann das nicht ausstehen. Außerdem will ich im Zweifelsfall mit Schriften experimentieren und die Einbindung von Schriften in LaTeX ist recht anspruchsvoll. Ich persönlich bin, man glaubt es kaum, mit M$ Word ganz gut klar gekommen. Man muß viel Disziplin und einiges an Nerven mitbringen und so ziemlich alles, was nach Automatik riecht, abschalten, aber dann geht es tatsächlich einigermaßen ohne größere Probleme. Und auch typografisch kann man mit etwas Wissen recht saubere Ergebnisse produzieren, auch wenn wirklich anspruchsvoller Satz in Word nicht möglich ist. Wenn ich heute erneut eine Diss schreiben müßte, dann würde ich Word als Roh-Editor nehmen, um automatische Querverweise etc. zu haben und die Daten ganz am Ende, wenn alle Arbeiten am Text abgeschlossen sind, in InDesign anständig setzen. Herzliche Grüße, Christian
Norbert P Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Ich benutze mittlerweile zwangsläufig beides, parallel, je nach Bedarf. Jedes hat seine Stärken, aber auch Schwächen. Der Rest bleibt Glaubenskriegern vorbehalten. Wenn Indesign ein elektrischer Dosenöffner ist, dann hat es auch den Nachteil, dass man immer eine Steckdose parat haben muss. Ansonsten kriegt man damit nicht mal 'ne Kekspackung auf. Ein Schraubenzieher blinkt zwar nicht, bleibt aber auch beim Campen einsetzbar.
StephanB Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Hallo! Crudolph hat geschrieben:Dazu gehören jpg und eps, tiff oder png (noch?) nicht. *.png kann man in LaTeX-Dokumente einbinden, aber nur, wenn man direkt pdf-Dateien ausgeben möchte (pdfTeX). Eine dvi-Datei lässt sich so nicht erzeugen. Will man pdf-Dateien direkt mit LaTeX erzeugen, dann lassen sich Vektorgrafiken nur als*.pdf einbinden. Unschlagbar ist LaTeX jedoch, wenn man mit vielen Formeln und umfangreichen Verzeichnissen und automatischen Verweisen arbeiten möchte. Gruß Stephan
CRudolph Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Ich sollte wohl übrigens noch anmerken, daß die Verwendung von Literaturdatenbanken meines Wissens in InDesign im Grunde nicht implementiert ist. Marktführer ist hier EndNote, welches sich fast ausschließlich an Word-Benutzer wendet. OpenOffice bringt eine eigene Literaturverwaltung mit, arbeitet aber auch mit dem freien Bibus zusammen. Weder Bibus noch EndNote lassen sich in InDesign direkt verwenden. LaTeX hat natürlich durch BibTeX auch keine Probleme. Und der Vollständigkeit halber: Wenn es um mehr oder weniger komplizierten mathematischen Formelsatz geht, ist LaTeX nahezu unumgänglich. Es gibt im Grunde keine Alternative. Es gibt natürlich Erweiterungen für Word und InDesign, aber die stellen einfach keine ernst zu nehmende Konkurrenz für den Satz in LaTeX dar. Grüße, Christian
CRudolph Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Unschlagbar ist LaTeX jedoch, wenn man mit vielen Formeln und umfangreichen Verzeichnissen und automatischen Verweisen arbeiten möchte. Oups, da haben sich die Nachrichten mal wieder überschnitten ... Grüße, Christian
Dieter Stockert Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Das große Manko mit LaTeX ist, daß man leicht verzweifelt, wenn es um Layout-Fragen geht. Nicht umsonst steht im Kopka, einer der »Bibeln« für LaTeX, gleich im Vorwort, daß die Layout-Vorlagen von Profis (man höre und staune! Ich halte das für übertrieben ...) erstellt wurden und man die lieber nicht ändern sollte. Ich hatte neulich Gelegenheit, ein Dokument zu sehen, das mit LaText gesetzt war. Es ging darum, zu zeigen, daß der damit erstellte Satz von Haus aus, also ohne weiter an der Vorlage herumzuschrauben, schon deutlich besser ist als Word. Was soll ich sage: Es hätte Word sein können, es war schlecht. Wenn ich heute erneut eine Diss schreiben müßte, dann würde ich Word als Roh-Editor nehmen, um automatische Querverweise etc. zu haben und die Daten ganz am Ende, wenn alle Arbeiten am Text abgeschlossen sind, in InDesign anständig setzen. Das halte ich für mutig. Ich setze öfters solche Arbeiten und würde nie mehr Word dafür benutzen, und zwar in erster Linie deswegen, weil mir das Arbeiten damit zu riskant ist für solch wichtige Dokumente.
Jens Kutilek Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Außerdem will ich im Zweifelsfall mit Schriften experimentieren und die Einbindung von Schriften in LaTeX ist recht anspruchsvoll. Seit XeTeX ist es nur noch so anspruchsvoll wie »\setromanfont{Arno Pro}« einzutippen. Sämtliche OpenType-Fonts werden unterstützt, und zwar mitsamt ihren OT-Features. Und es ist eine von zwei existierenden Anwendungen, die das Optical-Size-Feature beherrscht. Und auch typografisch kann man [mit Word] mit etwas Wissen recht saubere Ergebnisse produzieren, auch wenn wirklich anspruchsvoller Satz in Word nicht möglich ist. Stimmt, der Umbruch in Word ist einfach schlecht im Vgl. zu InDesigns und LaTeXs Umbruchalgorithmen. Und die Unterstützung von typografischen Features in OT-Fonts in Word ist einfach zum Heulen. Aber nicht jede wissenschaftliche Arbeit benötigt ausgeklügeltsten Satz und Layout, man muß halt abwägen.
CRudolph Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 @Dieter: Nun, ich weiß nicht, was das für ein LaTeX-Dokument war. Ich weiß auch nicht, was für Word-Dokumente Du zu sehen bekommst. Standard bei den Naturwissenschaftlern ist gerne Times NR, 12 pt, 1,5 oder gar 2facher Zeilenabstand mit 1,5 cm Rand an allen vier Seiten. Oder, wenn es ganz schlimm kommt, das Ganze in Arial. Da kommst Du locker auf Zeilen mit 100 Zeichen oder mehr, so gut wie kein Weißraum und unendlich flimmernder Text. Da ist der Standard mit LaTeX tatsächlich um eine Größenordnung besser, was z.B. das Seitenlayout angeht. Sicher, ich persönlich kann weder die Computer Modern noch die Latin Modern ausstehen und die Standard-Serifenlose ist ein Schlag ins Gesicht, aber insgesamt ist der Standard einfach besser, daran gibt es nichts zu rütteln. Sicher gibt es auch diejenigen Spezis, die LaTeX-Dokumente künstlich auf Word trimmen. Das sieht dann natürlich genau so schlimm aus. Und der Einsatz von Word ist nicht so problematisch, wie es immer dargestellt wird, solange konsequent nahezu alle Automatismen abgeschaltet werden. Ich habe genügend umfangreiche Arbeiten selber verfaßt und auch Studenten begleitet, um zu wissen, daß fast alle üblen »Unfälle« vom Benutzer ausgelöst werden. Das fängt schon damit an, daß es unüblich ist, mit Formatvorlagen zu arbeiten. Sowas kann nur daneben gehen. Daß Word schlechte Software ist, darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber unfähig ist Word nun eben auch nicht. Was ist denn übrigens Deines Erachtens das geeignete Programm für solche Arbeiten? Welches viele Querverweise unterstützt? Automatische Verzeichnisse? Literaturverzeichnis? Perfekten Textsatz? Und dazu noch billiger ist als z.B. OpenOffice, dessen Writer Word in vielen Fällen bereits überholt hat? Ich wäre beglückt, das zu erfahren! :wink: @Jens: Selbst InDesign hat die Umbruchalgorithmen mehr oder weniger von TeX übernommen. Word arbeitet eben auf Zeilenbasis, das kann nicht absolut sauber sein. Aber dieses Argument ist leider ein Scheinargument: Ich persönlich bevorzuge sinngerechte Trennungen weit mehr als perfekten Satz. Und das bedeutet, daß man die »perfekten« Trennungen von LaTeX nachbearbeiten muß, was sich übrigens bei einem Programm, welches genau nicht WYSIWYG ist, nur ganz schlecht realisieren läßt. In diesem Sinn ist das mit den gleichmäßigeren Zeilen etwas ambivalent. OT-Unterstützung ist hingegen eine Katastrophe. Ich kann nur hoffen, daß OpenOffice da schneller ist, denn in Office2007 ist das ja immer noch nicht implementiert und ich wage zu bezweifeln, ob es in der Nachfolgeversion in vollem Umfang kommt. XeTeX muß ich mir mal ansehen, ich wußte nicht, daß es das mittlerweile auch für Windows gibt ... Grüße, Christian
Gast Nabla Geschrieben Juli 10, 2007 Geschrieben Juli 10, 2007 Das große Manko mit LaTeX ist, daß man leicht verzweifelt, wenn es um Layout-Fragen geht. Nicht umsonst steht im Kopka, einer der »Bibeln« für LaTeX, gleich im Vorwort, daß die Layout-Vorlagen von Profis (man höre und staune! Ich halte das für übertrieben ...) erstellt wurden und man die lieber nicht ändern sollte. Ich hatte neulich Gelegenheit, ein Dokument zu sehen, das mit LaText gesetzt war. Es ging darum, zu zeigen, daß der damit erstellte Satz von Haus aus, also ohne weiter an der Vorlage herumzuschrauben, schon deutlich besser ist als Word. Was soll ich sage: Es hätte Word sein können, es war schlecht. ftp://ftp.dante.de/tex-archive/macros/l ... rdlike.pdf :wink:
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