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Book und Regular

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Geschrieben

Hallo Leute,

ich hab mal wieder eine kleine Frage die mich gerade beschäftigt.

Es gibt ja Schriften (z.B. Kievit) die sowohl einen Regular- als auch einen Book-Schnitt haben. In den Erklärungen die ich finde werden aber beide als »normler« Schnitt bezeichnet. Bei der Kievit ist es so das der Book-Schnitt etwas fetter ist als der Regular. Für Welche Verwendung sind diesen denn vorgesehen? Oder ist es hierbei eine Geschmacksfrage?

Grüße

Chris

Geschrieben

Das Wort ist doch gewissermaßen selbsterklärend – der Schnitt eignet sich besonders, um damit Bücher zu setzen oder eben Texte, die ähnlich wie Bücher gesetzt werden. Manche Schriften haben ja auch einen Schnitt, der für den Zeitungsdruck optimiert wurde.

Geschrieben

"Book" wurde zum Teil auch mißverständlich angewandt als Synonym für den Regular-Schnitt.

Ich verstehe darunter, wenn eine Schrift etwas dicker, weniger kontrastreich, etwas breiter und mit größeren Akzenten und Punktuation angelegt ist. Dadurch lassen sich lange Texte, wie eben ein Buch, in kleinen Punktgraden (so um die 8 bis 10 pt) ermüdungsfreier lesen.

Der Regular-Schnitt ist oftmals für 12 pt angelegt, also so zwischendrin für alles irgendwie einsetzbar.

Geschrieben
Das Wort ist doch gewissermaßen selbsterklärend – der Schnitt eignet sich besonders, um damit Bücher zu setzen oder eben Texte, die ähnlich wie Bücher gesetzt werden. Manche Schriften haben ja auch einen Schnitt, der für den Zeitungsdruck optimiert wurde.

Hö,hööö hey....

So wie die Futura Buchschrift.

Weil man damit so tolle Fließtexte in Büchern setzen kann. :P

Und damit der Unterschied klar ist, heißt dort die "Regular" mager. Aber die entspricht eher der "light", also der leichten. Denn eine "regular", also normale, die gibt es da gar nicht.

Sag' Du mir noch einmal was gegen die Futura Buch als Fließtext-Schrift :D

Geschrieben

Sag' Du mir noch einmal was gegen die Futura Buch als Fließtext-Schrift :D

Nö, mach ich nicht. Das würd ich nie wagen. Ganze Folianten lass ich Dich damit setzten, wenn Du willst. Bloß Lesen, das würd ich dann vielleicht verweigern. :twisted:

Aber bei der Kievit ist der Book-Schnitt, und das war ja die Ausgangsfrage, doch ehr auf den Satz längerer Texte in kleineren Graden nach den von Andreass genannten Kriterien optimiert – auch wenn man keine Romane damit setzen sollte. Oder seh ich das falsch?

Geschrieben

Sag' Du mir noch einmal was gegen die Futura Buch als Fließtext-Schrift :D

Nö, mach ich nicht. Das würd ich nie wagen. Ganze Folianten lass ich Dich damit setzten, wenn Du willst. Bloß Lesen, das würd ich dann vielleicht verweigern. :twisted:

Aber bei der Kievit ist der Book-Schnitt, und das war ja die Ausgangsfrage, doch ehr auf den Satz längerer Texte in kleineren Graden nach den von Andreass genannten Kriterien optimiert – auch wenn man keine Romane damit setzen sollte. Oder seh ich das falsch?

Wie Andreas ja schreibt, gibt es wohl diese Unterscheidungen heute eigentlich gar nicht mehr.

Im Bleisatz unterlag das ganz offensichtlich oft entweder dem Gusto des Entwerfers (ich weiß nicht, ob die soviel Einfluß hatten bei den Schriftgießereien, für die sie teils als Angestellte oder aber auch als Freie Mitarbeiter beschäftigt waren). Oder es lag an der Werbeabteilung der Schriftgießerei.

Es gibt da die Bezeichnungen:

Normal, Buch und Gewöhnlich

Oder manchmal gab es für die "regular" auch gar keine Bezeichnung, nur für die halbfetten u.ä. Schnitte.

Das mit der Namensvergabe ist beim Listen oft ein Problem übrigens...

Weil ja alphabetisch gelistet wird. Nicht nur heute auf den Webseite, sondern auch früher in den Hauptproben. Und man muß schon sehr sorgfältig unterscheiden bei z.B. der Engen fetten Etienne. Schreibt man die in ein Register, heißt die Etienne, Enge fette. Regelrecht blöde wird das bei einer Klassizistischen mit Namen "Die Schlanke". Von der gibt es auch eine fette Version. Die heißt dann also "Die Schlanke, fett" bzw. in einer alphabetischen Liste "Schlanke, Die, fett" - saublöd.

Georg

Geschrieben
Im Bleisatz unterlag das ganz offensichtlich oft entweder dem Gusto des Entwerfers (ich weiß nicht, ob die soviel Einfluß hatten bei den Schriftgießereien, für die sie teils als Angestellte oder aber auch als Freie Mitarbeiter beschäftigt waren). Oder es lag an der Werbeabteilung der Schriftgießerei.

Nach meinem Wissen ist das heute in dem Fall noch ganz genauso. Ersetze nur Schriftgießerei mit Type Foundry.

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