Typofreund Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Hallo! Kann mir jemand sagen, um welche Schriftart es sich hier handelt? (Bitte nicht iritieren, das ist an einer Hauswand, daher der Schatten) Vielen Dank Gruß Martin Lange
Norbert P Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 https://www.myfonts.com/fonts/linotype/itc-mistral/
Ralf Herrmann Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Mehr kann man eine Schrift wohl kaum verunstalten … Ralf
Norbert P Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Ich denke mal, das ist eine Blechschrift an einer Hauswand. Und aus 'nem arg schrägen Winkel fotografiert. Und an den Anschlüssen (r-t-n) ist das Blech ein wenig verbeult ... Alles andere wäre echt mehr als nur grob fahrlässig
Typofreund Geschrieben Juli 25, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 25, 2007 nun, erstmal danke für die Auskunft. Das Bild ist Frontal gemacht, nicht schräg, wobei es wirklich eine Blechschrift an der Hauswand ist... :wink:
Norbert P Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 ... ogottogott, frontal? Mach das bloß nicht nach, das mit dem Zusammenschieben.
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Generell stelle ich mir die Frage, ob sich der Charakter der Mistral mit dem Anbringen als relativ große Metalllettern auf Verputz verträgt.
Ralf Herrmann Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Generell stelle ich mir die Frage, ob sich der Charakter der Mistral mit dem Anbringen als relativ große Metalllettern auf Verputz verträgt. Warum nicht? Die relativ starke Strichstärke »trägt« doch recht gut – aber natürlich nur, wenn die Buchstaben auch wirklich VERBUNDEN sind. Das muss doch sogar der Laie sehen. Ralf
Flosemann Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Ich habe den Schriftzug zuhause nachgebaut (nur auf dem Rechner). Zwischen den Kleinbuchstaben sind minimale Abstände zu erkennen, wo die Buchstaben eigentlich aneinander stoßen sollen; also auch wie auf dem Bild aber doch sehr viel weniger schlimm. Wenn der Beschriftungsspezialist nun eine billige Version der Mistral als Vorlage genommen hat, wird er wohl die schlecht zugerichtete Schrift 1:1 auf die Metallbuchstaben übertragen haben… Oder derjenige der die Buchstaben angebracht hat hat sich „verbohrt“ und wollte die Schraubenlöcher nicht neu ansetzen… Flosemann
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Generell stelle ich mir die Frage, ob sich der Charakter der Mistral mit dem Anbringen als relativ große Metalllettern auf Verputz verträgt. Warum nicht?[/quote:27o7rnee] Irgendetwas stellt sich bei mir quer, wenn ich handschriftliche Schriften in so einer (Über)produzierung sehe. An die Wand gepinselt: ja! Auf Papier geschrieben (und sei es als digitaler Font im Laserdruck): ja. Aber aus Alu geschnitten, lackiert, und mit 3cm Abstand an die Wand geschraubt: da verliert sich für mich der handschriftlich-spontane Moment den die Schrift eigentlich hat. Zu dieser Produktionsmethode passt eher eine wohldurchdachte Serifenlose (und umgekehrt). Klar: Schreibt es das Firmen-Erscheinungsbild vor, muss eine Lösung gefunden werden. Ich würde in diesem Fall zumindest den Abstand zur Wand vermeiden und dem ganzen so den Schild-Charakter etwas nehmen. Und: Die Buchstabenabstände... das müsste anders werden :)
Sebastian Nagel Geschrieben Juli 25, 2007 Geschrieben Juli 25, 2007 Wenn der Beschriftungsspezialist nun eine billige Version der Mistral als Vorlage genommen hat [...] Gibt es eigentlich noch Schildermacher, die auch grafische Qualitäten haben? Meine Erfahrungen mit dieser Berufsgruppe (viel schlimmer noch als bei Druckereien, leider): Die haben eine tolle Druckmaschine, Schneidplotter, etc. gekauft, und sind Maschinenbediener geworden. Allenfalls jammern sie noch, wenn ein Kunde eine technisch schlechte Vorlage mitbringt, die sich so am Gerät nicht umsetzen lässt. Und übergibt der Kunde ihnen den Auftrag samt Gestaltung ganz ("macht mir ein Schild mit folgendem Text: ...") kommt zielsicher Unterirdisches heraus... Schildermaler waren doch früher™ Gestalter zwischen Typografie und Architektur, und zumindest einige hatten auch gestalterisch einen qualitativ Anspruch.
RobertMichael Geschrieben Juli 26, 2007 Geschrieben Juli 26, 2007 Gibt es eigentlich noch Schildermacher, die auch grafische Qualitäten haben? 98 % meiner erfahrungen sind genau so. schildermacher sind einfach handwerker. die nehmen lineal und bleistift anstatt auge und köpfchen. ;) aber es gibt auch gute ... man muss sie nur finden. ich habe aber auch schon alles mögliche erlebt.
TYPOGRAFSKI Geschrieben Juli 26, 2007 Geschrieben Juli 26, 2007 schildermacher sind einfach handwerker das stimmt, ist aber kein grund zur schlechten arbeit, wenn die fliesenleger oder schreiner so arbeiten würden, dann hätten sie nicht lange überlebt. ich kann es oft auch nicht verstehen, was da in der branche so abgeht?
RobertMichael Geschrieben Juli 26, 2007 Geschrieben Juli 26, 2007 die ausführung eines fliesenlegers oder schreiners muss ja auch nicht zuerst am computer gemacht werden. das sind typische handwerksberufe die man meistens 3 jahre gelernt hat. schildermacher wird eher selten als lehrberuf genommen und darum haben die macher selbst kaum ahnung mit dem computer umzugehen, bzw. einen sinn für design, schrift und typografie. viele stammen aus ganz anderen brachen von maler über lackierer, reprografen, schaugewerbehersteller bis hin zu ehemaligen plakatmalern und messebau ist da wirklich alles dabei. diese machen einen computerkurs an der vhs, lernen windows und corel und kaufen sich einen plotter. generell ist das (wie auch mediengestalter) ein beruf den das arbeitsamt gerne empfiehlt wenn man schonmal mit word gearbeitet hat, darum gibts gerade in der branche viele seiteneinsteiger. die meisten haben ahnung von materialen, möglichkeiten der anbringung, lichtinstallation und so weiter. aber wenige haben ahnung von typografie und design. was ja eigentlich auch nicht deren aufgabe ist – nimmt man es genau. nur viele plotterfreunde stellen halt auch gern logos her, weil sie ja alles dazu vorhanden ist – bis auf die ausbildung dafür. viele überschätzen einfach ihre leistungen. ich habe z. b. auch 2 linke hände und bekomm noch nicht mal einen nagel gerade in die wand. also suche ich mir jemanden der es kann – fertig aus. so sollten es die plotterleute auch machen. sie sollten sich auf ihre handwerklichen fähigkeiten berufen und uns die gestaltung überlassen, dann sucht man sich noch 'nen dritten der auch aufpasst das alles richtig an die wand kommt (also so wie der gestalter sich das überlegt hat, richtige buchstaben abstände etc.) und alle sind zufrieden. ich plane ja auch keine häuser nur weil ich 'ne cad-software auf dem rechner habe.
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