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Typoart-Muster

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hab am Wochenende gut 70 Schriftmuster-Bildchen ins Wiki geladen:

[wiki]Typoart[/wiki]

(Ich zolle Lars nun noch mehr meinen Respekt ...)

Wenn jemand noch ein paar Beschreibungstexte beisteuern könnte, wäre das toll. Andreass hat sich ja zum Beispiel nun als Thannhaeuser-Experte geoutet. :wink:

Ralf

Geschrieben
Hab am Wochenende gut 70 Schriftmuster-Bildchen ins Wiki geladen:

[wiki]Typoart[/wiki]

(Ich zolle Lars nun noch mehr meinen Respekt ...)

Wenn jemand noch ein paar Beschreibungstexte beisteuern könnte, wäre das toll. Andreass hat sich ja zum Beispiel nun als Thannhaeuser-Experte geoutet. :wink:

Ralf

Bei allem Respekt:

Wenn man so gar nichts besseres hat, dann ist das Wort "Hamburg(er)" oder ein anderes Musterwort bzw. -satz natürlich ganz niedlich und besser als gar nix.

Sinn macht so etwas aber tatsächlich erst, wenn ein kompletter Zeichensatz abgebildet wird. :

Erler-Versalien:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=451

Fundamental-Grotesk fett:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=692

Pergamon-Antiqua:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=679

auch Super-Grotesk und TypoArt Garamond kursiv, um nur einige zu nennen. Es geht mir jetzt wirklich nicht um "Meine sind toller.", bitte verstehe es als Anregung.

Was ich bei Deinem Eintrag dort sehr schön finde, ist die Nennung von vorhandenen digitalen Versionen. Das würde ich auch gern machen. Aber dazu fehlen mir Kenntnisse und die Zeit, um mir die anzueignen.

Georg

PS: Es steht Dir frei, meine .jpg zu verwenden. Ich habe da kein Problem mit. Liberta, Sinkwitz-Gotisch, Technotyp, Thannhaeuser-Schrift habe ich bereits abgesetzt und sehne mich nach einem hoffentlich bald freiwerdenden Wochenende, an dem ich diese andrucken kann.

Geschrieben

Sinn macht so etwas aber tatsächlich erst, wenn ein kompletter Zeichensatz abgebildet wird.

Da sind die Geschmäcker vielleicht auch verschieden. Als Schrift-Anwender ist mir eine Probefahrt viel lieber, als mir die Einzelteile des Wagens aufgereiht anzuschauen.

PS: Es steht Dir frei, meine .jpg zu verwenden.

Danke für das Angebot! :-)

Ralf

Geschrieben

großartig!

ich kann dir noch ein paar scans von nicht vorhandenen schriften liefern,

wenn du willst. muss ich mal sehen ob ich die nächsten tage mal dazukomme.

das bei einigen links erscheint kein bild. fehlt dir das oder hast du es falsch

verlinkt?

--edit--

georg,

ralf ist es sicher etwas schwer gefallen seine schriftmuster anzudrucken

bzw. zu zerschneiden. ;) ich finde einen gesamtüberblick über alle buchstaben

genauso nützlich wie einen blindtext.

Geschrieben

ich bin gerade mal ins archiv gestiegen, also

Timeless, Prillwitz, Magna, Primus, Minima, Publica

habe ich da.

außerdem fehlen noch:

· Schmalfette Antiqua (Barbara Cain)

· Fette Antiqua (Barbara Cain)

· Norma Steinschrif (Harald Brödel)

hat das was mit der steinschrift von herrn Preuß zu tun?

· Egyptienne (Hans-Peter Greinke)

· Nidor (Harald Brödel)

· Eckmann (Werner Schulze)

· Publica (Karl-Heinz Lange)

· Kleopatra (Erhard Kaiser)

· Zyklop (Fritz Kossack)

· Quadro (Erhard Kaiser)

· Biga (Fritz Richter)

· Molli (Harald Brödel)

· Hogarth Script (Harald Brödel)

· Luthersche Fraktur (Volker Küster, Herbert Lemme)

· Caslon Gotisch (Erhard Kaiser)

· Schwabacher (Herbert Lemme)

· Marko (Hausschnitt ohne Angaben, Erstguß 1920)

· Thannhaeuser Initialen (H. Thannhaeuser)

· Meister Kursiv Initialen (H. Thannhaeuser)

das sind zum großteil fotosatzschriften von typoart, bzw. übernommen und

überarbeitete schriften von schelter & giesecke. in wie weit diese zu designer

zu typoart zählten und ob die schriften wirklich erhältlich waren weiss

ich nicht. ich habe sie aus dem buch fotosatz schriften von kapr.

bei den Schriften Splendor, Thomas Schrift (Versalien), Sinkwitz Versalien,

Agitator, Impuls, Kurier, Polo und Arabella-Favorit ist auch kein muster

hinterlegt, hätte ich ggf. auch.

ich scanne die gern mal ein, aber einbinden musst du sie.

:)

---edit---

Drescher Eilschrift (von Arno Drescher?)

Blocksignal (Signal)

Reporter

Knock out

Gnom

eine Sütterlin

Rautendelein Tausenschön

Cornelia

Mendelssohn

Holla

Jochheim (eine Schaftstielfgrotesk)

Fanal

Claudius

Patria

Derby

Schreibmaschinenschrift

Edel Grotesk

Ultra

Perkeo

Akropolis

Neon

Umbra

Prisma

Maxima

Lucina

Koralle

habe ich noch auf schriftmusterkarteikarten (1963) von dem

Karl-Marx-Werk Pößneck gefunden. in wie weit das typoart-schriften

sind weiss ich auch nicht. einige davon sind mir bekannt andere habe

ich noch nie gesehen. leider habe ich als muster davon nicht mehr

zeichen als der name der jeweiligen schrift.

Geschrieben

ich scanne die gern mal ein, aber einbinden musst du sie.

Klaro. Prima. So machen wir das.

habe ich noch auf schriftmusterkarteikarten (1963) von dem

Karl-Marx-Werk Pößneck gefunden.

NEEEEINNN! Mein Heimatstadt!

Die muss ich sehen. Ich komm vorbei. Passt dir morgen früh um 8? :D

Ralf

Geschrieben

Klaro. Prima. So machen wir das.

alle?

NEEEEINNN! Mein Heimatstadt!

Die muss ich sehen. Ich komm vorbei. Passt dir morgen früh um 8? :D

*g*

brauchste nicht.

pass auf, wenn dir soviel dran liegt schenk ich sie dir gerne.

es sind zwar schriftmusterkarteien (eigentlich 15 blatt, nr. 8 und 13 fehlen)

aber sie sind nicht sooooo toll, weil jeweils nur der name in 14 oder 16

punkt abgedruckt ist. kein alphabet, keine schriftmuster.

kannste gerne haben. :D

straße des friedens... hihihi, das waren noch zeiten.

Geschrieben

Schick, das wird ein Werkverzeichnis. Obwohl, macht das nicht der Lars?

eine Sütterlin

meinst Du die Großmütterchen?

Wird in Kaprs Schriftkunst verzeichnet,

entstanden 1917 ...

Die kommt ganz sicher woandersher,

ich komm noch drauf ...

H.

PS:

Neon, Derby, Edel=Joh. Wagner

Nidor, Rautendelein, Tausendschön=S&G

Geschrieben

hmm, ich kann das sütterlin nicht entziffern. :?

ich dachte mir schon das die abgebildeten schriften

auch altbestände von anderen gießereien enthalten.

die Jochheim ist von Konrad Jochheim

(Wilhelm Woellmers Schriftgießerei, Berlin, 1934)

Geschrieben

Für Schriften von „Typoart“ bekomme ich 79 Treffer. Da ist ja schon eine ganze Menge Daten vorhanden. Schaut doch selbst mal nach mit „Hersteller = Typoart“. Ich denke, wir sollten die Daten auf jeden Fall abgleichen, besonders die Jahreszahlen. In unserer DB gibt es bereits eine Spalte "source", wo hinterlegt werden könnte, welche Quelle benutzt worden ist (z.B. 16 = Typoart Hauptkatalog).

Lars

Geschrieben

Gerade bei den Jahreszahlen gibt es mehrere Angaben. Entweder weil Erstgußdatum und Vorstellung auseinanderfallen, weil Schriften immer wieder ergänzt und erweitert, be- und überarbeitet wurden, oder weil einfach - selbst von Schriftgießereien - falsche Daten gedruckt wurden.

Typoart Hauptkatalog?

Geschrieben

Ja, über die Jahreszahlen hatten wir auch gerade eine interne Diskussion. Da bei uns immer das Erscheinungsjahr (gleichzusetzen mit dem Jahr der Verfügbarkeit) gilt, das aber für jeden einzelnen Schnitt einzeln aufgeführt wird, gibt es keine Intervalle, höchstens die Anmerkung „ca“. Aber ansonsten nur eine einzige Zahl. Derartige Hintergrundinformationen, wann von wem an welchem Schnitt gearbeitet wurde, gehören bei uns in entsprechende PDFs.

Und „Typoart Hauptkatalog“ mag der falsche Name sein – wie heißt denn das Werk oder gibt's da auch mehrere?

Lars

Geschrieben
ich bin gerade mal ins archiv gestiegen, also

Timeless, Prillwitz, Magna, Primus, Minima, Publica

habe ich da.

außerdem fehlen noch:

· Schmalfette Antiqua (Barbara Cain)

· Fette Antiqua (Barbara Cain)

· Norma Steinschrif (Harald Brödel)

hat das was mit der steinschrift von herrn Preuß zu tun?

· Egyptienne (Hans-Peter Greinke)

· Nidor (Harald Brödel)

· Eckmann (Werner Schulze)

· Publica (Karl-Heinz Lange)

· Kleopatra (Erhard Kaiser)

· Zyklop (Fritz Kossack)

· Quadro (Erhard Kaiser)

· Biga (Fritz Richter)

· Molli (Harald Brödel)

· Hogarth Script (Harald Brödel)

· Luthersche Fraktur (Volker Küster, Herbert Lemme)

· Caslon Gotisch (Erhard Kaiser)

· Schwabacher (Herbert Lemme)

· Marko (Hausschnitt ohne Angaben, Erstguß 1920)

· Thannhaeuser Initialen (H. Thannhaeuser)

· Meister Kursiv Initialen (H. Thannhaeuser)

das sind zum großteil fotosatzschriften von typoart, bzw. übernommen und

überarbeitete schriften von schelter & giesecke. in wie weit diese zu designer

zu typoart zählten und ob die schriften wirklich erhältlich waren weiss

ich nicht. ich habe sie aus dem buch fotosatz schriften von kapr.

bei den Schriften Splendor, Thomas Schrift (Versalien), Sinkwitz Versalien,

Agitator, Impuls, Kurier, Polo und Arabella-Favorit ist auch kein muster

hinterlegt, hätte ich ggf. auch.

ich scanne die gern mal ein, aber einbinden musst du sie.

:)

---edit---

Drescher Eilschrift (von Arno Drescher?)

Blocksignal (Signal)

Reporter

Knock out

Gnom

eine Sütterlin

Rautendelein Tausenschön

Cornelia

Mendelssohn

Holla

Jochheim (eine Schaftstielfgrotesk)

Fanal

Claudius

Patria

Derby

Schreibmaschinenschrift

Edel Grotesk

Ultra

Perkeo

Akropolis

Neon

Umbra

Prisma

Maxima

Lucina

Koralle

habe ich noch auf schriftmusterkarteikarten (1963) von dem

Karl-Marx-Werk Pößneck gefunden. in wie weit das typoart-schriften

sind weiss ich auch nicht. einige davon sind mir bekannt andere habe

ich noch nie gesehen. leider habe ich als muster davon nicht mehr

zeichen als der name der jeweiligen schrift.

Hier einige Daten:

Drescher Eilschrift, Arno Drescher, 1934, W. Woellmer

Blocksignal, Walter Wege, 1932, Berthold AG

Reporter, Carlos Winkow, Norddeutsche Schriftgießerei, 1938

(später Joh. Wagner)

Knock out, Herbert Dassel, 1936, Berthold AG

Gnom, Albert Auspurg, 1914, Schelter & Giesecke

eine Sütterlin ????

Rautendelein, 1908, Schelter & Giesecke

Tausenschön, 1908, Schelter & Giesecke

Cornelia, Linotype und D. Stempel AG

Mendelssohn (?) Grotesk, 1929, Schriftguß

oder Mendelssohn Type, 1921, Schriftguß

Holla, 1932, Rudolf Koch, Gebr. Klingspor

Jochheim (eine Schaftstielfgrotesk), 1934, Konrad Jochheim, W. Woelmer

Fanal, 1933, Schelter & Giesecke

Claudius, 1937, Rudolf Koch, Gebr. Klingspor

Patria, 1938, Henry Reinhard Möller, Schriftguß

Derby, 1952, G. G. Lange, Berthold AG

Schreibmaschinenschrift

Edel Grotesk, L. Wagner, Leipzig

Ultra, ca. 1935, Schriftguß (auch Welt Antiqua von Ludwig&Mayer)

Perkeo, Albert Auspurg, 1914, Schelter & Giesecke

Akropolis, 1938, L. Wagner, Leipzig

Neon, 1935, W. Schaefer, C. E. Weber

Umbra, 1932, Berthold AG

Prisma. 1930, Rudolf Koch, Gebr. Klingspor

Maxima, 1970, Gert Wunderlich, Typoart

Lucina, 1926, Jakob Erbar, Ludwig & Mayer

Koralle, 1913-1930, Schelter & Giesecke

Geschrieben

Bitte für einen alten Bleisetzer noch einmal. Aber diesmal langsam, zum Mitdenken geeignet:

Worum geht es jetzt?

Das Thema "Schriften der TypoArt, Dresden" gefällt mir sehr gut. Und falls sich ein Mini-Projekt (Sammeln von Mustern o.ä.), würde ich mich auch gern beteiligen.

Aber ich bitte um Definition "TypoArt-Schriften".

In Euren Listings sind mittlerweile viele Schriften enthalten, die von ehemals mitteldeutschen Schriftgießereien stammen. Die Schriftguß-Schriften sowieso.

Die Gnom ist von S&G:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=628

Die Mendelsohn ist von der Ludwig Wagner AG:

http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... &idart=641

Also gehen nun alle diese Schriften in den Topf "TypoArt Schriften"?

Daß die Rechte an diesen Schriften aufgrund der Zwangskollektivierung aller mitteldeutschen Schriftgießereien nach dem Zusammenbruch an die TypoArt übergingen, mag ich gar nicht bestreiten, das wäre realitätsfremd. Aber wurden denn z.B. Gnom und Mendelsohn (das sind nur zwei mehr willkürliche, die mir auf den ersten Blick auffielen), überhaupt noch produziert von der TypoArt?

Falls nein - was ich vermute:

Ist es denn dann legitim, diese Schriften der TypoArt zuzuordnen, indem man Fakten in einem wohl geplanten öffentlichen Listing schafft?

Es sei denn, jemand könnte bestätigen, daß diese Schriften tatsächlich noch produziert wurden oder daß die TypoArt zumindest nicht nur auf dem Papier die Namensrechte hatte, sondern z.B. auch die Original-Matrizen. Das jedoch kann ich mir nicht vorstellen.

Georg

Geschrieben
Bitte für einen alten Bleisetzer noch einmal. Aber diesmal langsam, zum Mitdenken geeignet:

Worum geht es jetzt?

Ich verstehe es grob als »Bestandsaufnahme der DDR-Schriften«.

Ob die Schriften nun wirklich während der Typoart-Zeit gezeichnet wurden, oder übernommen wurden spielt für mich erstmal keine Rolle. Und ob es Anpassungen, Weiterentwicklungen etc. gab, kann ich schlicht nicht beurteilen.

Natürlich müssen die Originalquellen genannt werden und wenn die Schriftmuster einmal drin sin, kann natürlich auch gleich eine neue Seite »Schriftguß KG« etc. aufgemacht werden. Irgendwo muss man ja anfangen …

Danke auch an Leopard1968 für die Daten und Schmorkohl für die Muster.

Ralf

Geschrieben
Bitte für einen alten Bleisetzer noch einmal. Aber diesmal langsam, zum Mitdenken geeignet:

Worum geht es jetzt?

Ich verstehe es grob als »Bestandsaufnahme der DDR-Schriften«.

Ralf

Das bedeutet dann, daß Schriften wie die Gnom, die Mendelsohn, die Reporter demnach nicht berücksichtigt werden, da es ja auch meines Wissens nach in der DDR nie produziert wurden?

Ja, das macht Sinn.

Georg

Geschrieben

So auf die Schnelle einen Typoart-Stammbaum zu erstellen, ist mir leider noch nicht gelungen.

*1948, Typoart, Dresden

1951 < Schelter & Giesecke, Leipzig

1951 < Schriftguß KG (<< Brüder Butter, Dresden)

Seit 1951

»VEB Typoart, Drucktypen, Matrizen, Messinglinien«

1961 < Restbestände der Norddeutschen Schriftgießerei, Berlin

1961 < Restbestände von Ludwig Wagner, Leipzig

Wenn ich mir die wunderschöne – endlich digital erhältlich – Prillwitz bestelle,

http://www.preusstype.com/fam-prillwitz.php

macht es vielleicht mehr Spaß, den riesenhaften Familienstammbaum der Typoart fortzuführen.

Falls ein Reisebericht folgender Schriften interessant ist, gebe ich mir Mühe:

Cooper, Jean-Paul-Fraktur, Großmütterchen.

Liebe Grüße,

Schmorkohl

Geschrieben
Wenn ich mir die wunderschöne – endlich digital erhältlich – Prillwitz bestelle,

http://www.preusstype.com/fam-prillwitz.php

macht es vielleicht mehr Spaß, den riesenhaften Familienstammbaum der Typoart fortzuführen.

Es freut mich, dass dir die Prillwitz so gut gefällt. Leider muss ich in einem wichtigen Punkt widersprechen: die von mir angebotene Prillwitz ist keine Replik der in der DDR-Typoart von Kapr und Schulz gestalteten und s.g. Prillwitz-Antiqua. Meine Prillwitz geht auf die tatsächlichen Originale zurück. Ich finde und fand die Typoart Prillwitz von Kapr immer als zu steif und militärisch und keineswegs der originalen Intention dieses genialen Schriftgestalters angemessen.

Die Typoart Prillwitz-Antiqua war auch das Sorgenkind dieser Firma; zwar immer wieder das Lieblingsthema von Kapr, von der Geschäftsleitung aber als »Kassengift« erkannt und deswegen hat die immer die Veröffentlichung heraus gezögert. Mir persönlich sind auch nur zwei Publikationen mit dieser Type bekannt; eine davon ist der Kalender von 1992 »26 Letters«, den SchumacherGebler in München verlegt hat. Und der Satz dafür wurde in Dresden direkt bei Typoart erstellt.

Erst kurz vor Schluss der Typoart gab es eine digitale Version für den Fotosatz, die sich aber ganz, ganz besch*** verkauft hat. Man wollte sich und seinen anderen Produkten gleicher Provenienz auch keine Konkurrenz machen, speziell der Walbaum aus gleichem Hause.

[preusss]

PS:

Geändert: Walbaum statt Didot. Die Ddot gab es m. W. nicht als digitale Version. Andreass brachte mich drauf. Danke...

  • Gefällt 1
Geschrieben
Ich finde und fand die Typoart Prillwitz von Kapr immer als zu steif und militärisch und keineswegs der originalen Intention dieses genialen Schriftgestalters angemessen.

Dem würde ich beipflichten. Bei uns im Weimarer Schloss sind gerade einige Original-Prillwitz-Drucke ausgestellt. Die Preusstype-Prillwitz vermittelt den Geist der Originale wirklich hervorragend. Die Typoart-Prillwitz habe ich gerade (danke Schmorkohl!) zum ersten Mal gesehen. Ich war doch ziemlich (negativ) überrascht. Sowohl was die Authentizität angeht, als auch bezüglich der Qualität der Umsetzung selbst.

Ralf

Geschrieben

Lieber Mojuba,

vielen herzlichen Dank für die Informationen.

Der Verweis

http://www.preusstype.com/fam-prillwitz.php

war in dem Zusammenhang ungeschickt plaziert,

das zeitgleiche Aufzeigen der Typoart-Prillwitz reiner Zufall.

»Die Preusstype-Prillwitz vermittelt den Geist der Originale wirklich hervorragend.«

Dieser Einschätzung würde ich mich gerne, ohne leider die Originaldrucke zu kennen, anschließen.

Oberflächlich verglichen hatte ich aber schon (siehe Angeber-Beweisbild).

Liebe Grüße,

Schmorkohl

PS: Ralf, falls ich noch etwas Interessantes finde, schicke ich es Dir gerne.

2395_angeber_bild_1.jpg

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