Bleisetzer Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 @ Georg:Mein Brief ist schon unterwegs :D Pah! Ich glaube nur, was ich sehe... :) Georg
Formgebung Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Ist echt ganz simpel: Beide Briefbögen werden in Teile von 105/105/87 mm gefalzt, mal von oben, mal von unten. Die Version, bei der das obere Teil 87 mm misst, haben wir früher auch »Sparfalz« genannt, weil zwar der Raum für Text größer ist (neudt. Content, haha), das Ganze aber weniger großzügig wirkt. Im Grunde wird aber auch niemand dafür erschossen, wenn eine ganz andere Falz vorgesehen ist. Wenn man Fensterumschläge verwenden möchte, muss eben das Adressfeld auf dem gefalzten Brief 20 mm von der linken und 15 mm über der unteren Kante platziert sein und der gefalzte Brief muss 105 mm hoch sein, damit er in den Standard-Umschlag passt, ohne zu wackeln. Es könnte allerdings etwas schwierig sein, 5000 Sachbearbeitern eines internationalen Konzerns eine unkonventionelle Falzung zu erläutern ... oder den Falzmaschinenherstellern H.
Bleisetzer Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Was mir überhaupt nicht gefällt, sind die gedruckten Falzmarken. Und in meinen Briefbogen lasse ich die konsequent weg. Ich finde, sie zerstören die gesamte Gestaltung des Briefbogens. Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Entwerft Ihr so etwas? Georg
Dieter Stockert Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Das Vogue-Beispiel ist eigentlich keines, aber man könnte sich vorstellen, das Muster so anzuordnen, daß nur drei Striche am linken Rand den Papierrand berühren, die dann an der Kante als Falzmarken dienen: Ähnlich auch beim Convivium-Briefkopf mit den Punkten:
Dieter Stockert Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Beim wir-Briefkopf mit dem Foto unten ist zumindest die vertikale Ausdehnung des Adressenfeldes - naja, sagen wir mal nicht im engeren Sinne 'einbezogen', aber doch bewußt gestaltet: Stringenter ist das beim Briefkopf von CBF Darmstadt gelöst, wo sich die grauen Balken von der Adresse rechts als Falzmarken links wiederfinden:
Dieter Stockert Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Gelegentlich findet man Briefköpfe, bei denen nur eine Falzmarke vorhanden ist. Nett eingezeichnet ist die obere Falzmarke vom Zeichenbüro Bruns (hier nur das obere Drittel des Bogens): Jürgen Ostarhild verwendet den Punkt als Gestaltungselement und setzt einen davon auch als Falzmarke ein: Ähnlich beim Briefkopf von Migration Technology mit den schwarzen Rechtecken:
Dieter Stockert Geschrieben September 19, 2007 Geschrieben September 19, 2007 Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Und zuguterletzt habe ich noch zwei Briefköpfe gefunden, bei denen alle drei Falzmarken vorhanden und in die Gesamtgestaltung einbezogen sind. Der Briefkopf von Horst Ewald spielt mit den drei geometrischen Grundformen Kreis, Quadrateck und Dreieck: Die findet man auch bei ART & AD, wo zusätzlich die vertikale Position des Adressenfeldes markiert ist:
Bleisetzer Geschrieben September 20, 2007 Geschrieben September 20, 2007 Phantastisch. So kann man doch nicht nur mit den Falzmarken leben, sondern macht aus der Last noch eine Tugend (sagt man so? Klingt falsch, es ist noch so früh am Tag). Danke für die schönen Muster, Dieter. Georg
Dieter Stockert Geschrieben September 20, 2007 Geschrieben September 20, 2007 [...] macht aus der Last noch eine Tugend (sagt man so? Nahe dran: Nicht "Last", sondern "Not". Was die Briefköpfe angeht, so verlieren die zum Teil doch extrem durch die Verkleinerung. Wenn Du höher aufgelöste Muster möchtest, schicke ich sie Dir gerne.
FlorianG Geschrieben September 20, 2007 Geschrieben September 20, 2007 Ist das eigentlich (D)ein Sammelobjekt? Gruß FlorianG
Dieter Stockert Geschrieben September 20, 2007 Geschrieben September 20, 2007 Ist das eigentlich (D)ein Sammelobjekt? Ich habe zwei alte Bände von Sylvia Wolf "Briefbogen" (novum press bei Bruckmann, München, 1988 bzw. 1991 erschienen) im Regal stehen, die jede Menge Beispiele enthalten, und die habe ich einfach mal durchgeblättert.
Gast Claudia günther Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 so, da das ja hier zu einer allgmeinen diskussion über briefbögen wächst, hab ich auch gleich noch mal eine andere frage... kann mir jemand sagen, wo genau datum, betreff und der brieftextanfängt? (am besten in cm von oben gemessen) genauer gesagt, bei din 676, also form a und form b. bleiben also beim thema... :) es müsste sich ja auch die position des textbeginns verändern, je nach dem welchen normbriebogen man verwendet. hab mich zu dem thema schon fast wahnsinnig gegoogelt und bin auf kein schlüssiges ergebnis gekommen... edit: wie breit sollte der text laufen? (vom rechten rand aus gesehen) da habe ich auch die unterschiedlichsten dinge gesehen und gelesen...
Genmutant Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 Die Abmessungen stehen teilweise hier und hier Aber nicht ganz vollständig, und auch nur für Form A.
Gast Claudia günther Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 danke! nur warum sind auf der einen seite 2 verschiedene versionen für form a anggegeben? welche verwendet man für was? oder ist das egal?
Gast bertel Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 Was mir überhaupt nicht gefällt, sind die gedruckten Falzmarken.Und in meinen Briefbogen lasse ich die konsequent weg. Ich finde, sie zerstören die gesamte Gestaltung des Briefbogens. Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Entwerft Ihr so etwas? Georg ja, für manchen Kunden platzieren wir sie auf der Rückseite.
Bleisetzer Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 Was mir überhaupt nicht gefällt, sind die gedruckten Falzmarken.Und in meinen Briefbogen lasse ich die konsequent weg. Ich finde, sie zerstören die gesamte Gestaltung des Briefbogens. Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Entwerft Ihr so etwas? Georg ja, für manchen Kunden platzieren wir sie auf der Rückseite. Mh, gar nicht so dumm. So sind alle zufrieden. Aber das sind dann Mehrkosten für Schön- und Widerdruck. Am elegantesten finde ich tatsächlich die Musterbriefbogen, die Dieter gezeigt hat. Und in denen die Falzmarken in die Gestaltung integriert sind. Georg
Gast bertel Geschrieben September 21, 2007 Geschrieben September 21, 2007 Mh, gar nicht so dumm.So sind alle zufrieden. Aber das sind dann Mehrkosten für Schön- und Widerdruck. Am elegantesten finde ich tatsächlich die Musterbriefbogen, die Dieter gezeigt hat. Und in denen die Falzmarken in die Gestaltung integriert sind. Georg Wenn du ein sehr reduziertes Design hast können die vorne einfach stören. Gutes Design kostet halt, und wenn es dann die Produktion ist.
McKoy Geschrieben September 26, 2007 Geschrieben September 26, 2007 ... kann mir jemand sagen, wo genau datum, betreff und der brieftextanfängt? (am besten in cm von oben gemessen) genauer gesagt, bei din 676, also form a und form b. bleiben also beim thema... :) es müsste sich ja auch die position des textbeginns verändern, je nach dem welchen normbriebogen man verwendet. Zur schnellen und sicheren Überprüfung der DIN-Tauglichkeit von Entwürfen eignen sich nach meiner Erfahrung sog. Kontrollmasken recht gut. Legt man einfach über einen Entwurf drüber uns sieht dann direkt, was Sache ist. Kriegt man z.B. hier. Walter
Norbert P Geschrieben September 26, 2007 Geschrieben September 26, 2007 Meine Dilletantenlösung für die billigste Kontrollmaske: ein Langhüllen-Kuvert. Fenster raus reißen und dann mit dem Bleistift das Fenster nachzeichnen.
Bleisetzer Geschrieben September 26, 2007 Geschrieben September 26, 2007 Meine Dilletantenlösung für die billigste Kontrollmaske: ein Langhüllen-Kuvert. Fenster raus reißen und dann mit dem Bleistift das Fenster nachzeichnen. Ehm, ja. Doch wirklich - nette Idee. :) Georg
Wladimir Geschrieben September 27, 2007 Geschrieben September 27, 2007 Es gibt offenbar auch einen Formbriefbogen C. Denn gerade musste ich irritiert feststellen, dass die Deutsche Rentenversicherung bei 108 mm und 218 mm falzt. Kann mir das jemand erklären :?
Tobias Kussel Geschrieben September 28, 2007 Geschrieben September 28, 2007 @ Georg: Dein Päckchen ist heute angekommen. Vielen, vielen Dank :D Ich werde es in Ehren halten. Liebe Grüße Tobias
Bleisetzer Geschrieben September 28, 2007 Geschrieben September 28, 2007 @ Georg:Dein Päckchen ist heute angekommen. Vielen, vielen Dank :D Ich werde es in Ehren halten. Liebe Grüße Tobias Grunz... Pffft... Bloß keine Sentimentalitäten. :) Georg
Jens Kutilek Geschrieben September 29, 2007 Geschrieben September 29, 2007 Gibt es eigentlich Falzmarken, die bewußt in eine Gesamtgestaltung mit einbezogen sind, sich also unauffällig integrieren? Ich habe hier noch ein Beispiel für Dich, meinen eigenen Briefbogen. Die Falzmarke ist aber nicht unauffällig, sondern sehr auffällig integriert. Man falzt an der Unterkante des grünen Balkens, und den zweiten Falz macht man nach Augenmaß. So sieht es dann nach dem Falten aus: Wenn man den Brief in einen Fensterumschlag steckt, sieht man, wozu der grüne Balken noch gut ist: Wir hatten wenig Geld (deshalb knipse ich auch bei jedem Bogen die runde Ecke oben rechts einzeln mit dem Stanzer raus), und so hat der Brief schon von außen Wiedererkennungswert, ohne daß man bedruckte Umschläge braucht. Viele Grüße Jens
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