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Dissertation in Chemie

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich schreiben gerade an meiner Doktorarbeit in Chemie und ihr könnt euch schon darauf einstellen, dass nun des öfteren Fragen kommen. :D

Ich habe mich im übrigen für die Helvetica entschieden, auch wenn ich nicht die Caps-Schnitt habe. (Wo bekomme ich den günstig?) Bin aber gern bereit auch andere Empfehlungen anzunehmen. Wie gesagt, es ist ne naturwissenschaftliche Arbeit. In meiner Diplomarbeit habe ich die Akzidenz Grotesk genommen, doch von der habe ich noch weniger Schnitte.

Zur eigentlichen ersten Frage: Ich muss regelmäßig Lösungsmittelverhältnisse angeben: (PE/EE 1:1). PE steht für Petrolether und EE für Essigester. Nun weiss ich nicht richtig, ob vor und nach dem Doppelpunkt ein Leerzeichen zu stehen hat. Teilweise sieht es im Word (Ich weiss, eines der miesesten DTP-Programme!) sehr gestaucht aus. Ich füge dann gern 4pt-Abstände ein.

Wie würdet ihr das schreiben?

Danke!!

Jan

Geschrieben
Word (Ich weiss, eines der miesesten DTP-Programme!)

Nein, Word ist weder eines der miesesten noch das mieseste DTP-Programm. Word ist schlichtweg überhaupt kein DTP-Programm, sondern ein Textprogramm. Es kann vieles, was DTP-Programme nicht können (müssen), und es kann natürlich vieles nicht, was ein DTP-Programm können muß. Leider kann Word aber auch vieles nicht oder nicht richtig oder zumindest nicht gut, was ein Textprogramm können muß (z.B. Silbentrennung, Umgang mit Fußnoten, Umbruchstabilität, Bildereinbindung). Und da auch das Dateiformat nicht das stabilste zu sein scheint, solltest Du Dich fragen, ob Du für das Erstellen Deiner Doktorarbeit nicht besser auf eine Alternative wie Open Office oder Papyrus ausweichen möchtest (und den endgültigen Satz dann vielleicht sogar mit einem richtigen DTP-Programm machen läßt). Wenn das nicht zur Debatte steht, empfehle ich Dir zumindest die Newsgroup microsoft.public.de.word, wo Du kompetente Hilfestellung bei Problemen bekommst.[/wiki]

Geschrieben

Danke für die schnelle Antwort!

Ich dachte immer, dass Open Office die kostenlose Version von MS Office ist; wieder etwas dazu gelernt. Wenn der Transfer vom bereits in word geschriebenen Text zu einem besseren Textverarbeitungsprogramm problemlos möglich ist, so bin ich jederzeit bereit umzusteigen. Ich hatte auch ne zeitlang mal mit LaTeX experimentiert, war dann jedoch rein technisch problematisch (komplexe Strukturformel darzustellen etc.).

Gruß Jan

Geschrieben

Nach Dieter Stockerts wohl richtigen Bemerkungen hier was zu deiner Frage: vor und nach dem Doppelpunkt in diesem Fall ein Leerzeichen. Der Doppelpunkt ersetzt hier "zu". Das würde man auch mit Abstand schreiben. Oder deine 4-pt-Abstände: setzt du sie auf beide Seiten des Doppelpunkts, ists eh' perfekt.

All dies und noch viel mehr erfährst du übrigens verläßlich in Ralf Herrmanns Buch "Zeichen setzen".

Schöne Grüße,

Norbert Riedi

Geschrieben

Das Buch habe ich hier direkt nach meiner Anmeldung bestellt, zumal es auch auf die Textverarbeitung unter Word eingeht.

Wurdet ihr eine Interpunktion zwischen den beiden Verhältnissen einfügen (z.B.: ein "," oder ein ";" )?

Danke fürs erste!

Gruß Jan

Geschrieben
Das Buch habe ich hier direkt nach meiner Anmeldung bestellt, zumal es auch auf die Textverarbeitung unter Word eingeht.

Wurdet ihr eine Interpunktion zwischen den beiden Verhältnissen einfügen (z.B.: ein "," oder ein ";" )?

Kompliment zum ersten!

Frage zum zweiten: zwischen welchen Verhältnissen denn? (oder habe ich jetzt mal wieder eine lange Leitung?)

Geschrieben
Ich hatte auch ne zeitlang mal mit LaTeX experimentiert, war dann jedoch rein technisch problematisch (komplexe Strukturformel darzustellen etc.).

Ich kenne mich mit Tex nicht aus, aber ich dachte, daß es bei unter anderem gerade bei Formeln Word haushoch überlegen sei

Geschrieben

Ich geben zu es war nicht ganz korrekt formuliert, aber auch das lerne ich hier noch. :wink:

Zum Beispiel (PE/EE; 1 : 1)

ach da fällt mir auf, auch der "/" steht ja für "zu" und somit müsste auch vor und nach diesem Zeichen ein Leerschlag erscheinen.

Ich wollte nur kurz auf eine Seite verweisen, die man mir im Chemieforum empfohlen hat. Leider wissen Naturwissenschaftler zwar sehr gut, was sie schreiben müssen, doch in den seltensten Fällen wie sie es zu schreiben haben. http://www.ioc.uni-karlsruhe.de/Professoren/Podlech/img/formatierung.pdf

Jan

Geschrieben
Leider wissen Naturwissenschaftler zwar sehr gut, was sie schreiben müssen, doch in den seltensten Fällen wie sie es zu schreiben haben.

Uiii-jui-jui ... wetten, dass sich CRudolph diesbezüglich bald meldet ... :twisted:

Er ist nämlich mit Sicherheit einer deiner seltenen Fälle.

Schönen Mittag!

Geschrieben
Ich geben zu es war nicht ganz korrekt formuliert, aber auch das lerne ich hier noch. :wink:

Zum Beispiel (PE/EE; 1 : 1)

ach da fällt mir auf, auch der "/" steht ja für "zu" und somit müsste auch vor und nach diesem Zeichen ein Leerschlag erscheinen.[/url]

Jan

Wie wärs demzufolge mit

PE : EE = 1 : 1 :?:

Oder verändert das die chemisch korrekte Aussage?

Geschrieben
der "/" steht ja für "zu" und somit müsste auch vor und nach diesem Zeichen ein Leerschlag erscheinen.

Diese Art Analogieschluss führt leider oftmals in die Irre. Die Satzregeln »Euro« und »€« sind ebenso unterschiedlich wie jene für »bis« und »–«!

Die Mehrheit der Typografen scheint grundsätzlich von einem Leerzeichen vor und nach dem Schrägstrich abzuraten. Wenn einem diese dichte Satzweise irreführend erscheint ist meist der Schrägstrich selbst an dieser Stelle ungeeignet. Man kann gelegentlich über ein Achtelgeviert vor und nach dem Strich nachdenken.

Gruß, Georg

Geschrieben

Wie wärs demzufolge mit

PE : EE = 1 : 1 :?:

Oder verändert das die chemisch korrekte Aussage?

So hatte ich es auch ursprünglich, doch habe ich in diversen Publikationen den "/" zwischen den Lösungsmitteln gesehen.

Gruß Jan

Geschrieben
der "/" steht ja für "zu" und somit müsste auch vor und nach diesem Zeichen ein Leerschlag erscheinen.

Diese Art Analogieschluss führt leider oftmals in die Irre. Die Satzregeln »Euro« und »€« sind ebenso unterschiedlich wie jene für »bis« und »–«!

Die Mehrheit der Typografen scheint grundsätzlich von einem Leerzeichen vor und nach dem Schrägstrich abzuraten. Wenn einem diese dichte Satzweise irreführend erscheint ist meist der Schrägstrich selbst an dieser Stelle ungeeignet. Man kann gelegentlich über ein Achtelgeviert vor und nach dem Strich nachdenken.

Gruß, Georg

Dies stellt jetzt wieder die Leerzeichen vor ":" in Frage.

Andere Frage: Ich muss auch recht viele Strukturformeln zeichnen und möchte die Atome in der korrekten Schriftart und Größe. hier ein Auszug der Richtlinien eines renommierten Magazins:

"... Für die Formelgestaltung gilt: Elementsymbole sollen mit einer 3-mm-, Formelnummern halbfett mit einer 3.5-mm-Helvetica-Schrift geschrieben werden; Bindungslängen (zwischen Atomzentren) betragen 6 mm; Schrift auf oder unter Reaktionspfeilen sowie weitere Angaben in 2.8-mm-Helvetica-Schrift; umfangreiche Reaktionsbedingungen bitte in die Legende aufnehmen; Minuszeichen sind so lang wie der Querbalken des Pluszeichens. ... "

Was bitteschön ist ne 3.5-mm-Helvetica?

Gruß Jan

Geschrieben
Was bitteschön ist ne 3.5-mm-Helvetica?

Ganz einfach: Eine Helvetica in einer Punktgröße, die 3,5 mm entspricht. (In DTP-Programmen kannst Du normalerweise zwischen unterschiedlichen Maßsystemen umschalten, 3,5 mm entsprechen 9,3085 p.)

Geschrieben

Hallo!

Ich vermute mal, du promovierst im Bereich der organischen, Molekül- oder Biochemie, da Du viele Strukturformeln benötigst.

Ich habe für meine Diplomarbeit die Palatino für den Fließtext verwendet, Überschriften, Bildunterschriften, Kopfzeilen und Paginierung habe ich in der Helvetica gesetzt. Auch in den Abbildungen habe ich die Helvetica (bzw. Nimbus Sans) verwendet. Da ich sehr viele mathematisch/physikalische Gelichungen benötige (ich bin PCler) habe ich in LaTeX gearbeitet. Die Helvetica (zumindest die Version die LaTeX standardmäßig beiliegt) wäre für den mathematischen Formelsatz nur bedingt zu gebrauchen gewesen, da ihr viele Sonderzeichen fehlen. Für den Fließtext hätte ich die Helvetica aber auch so nicht genommen, zumal main Chef auf eine Schrift »mit so Füßchen« besteht.

Dieter Stockert hat geschrieben:

Ich kenne mich mit Tex nicht aus, aber ich dachte, daß es bei unter anderem gerade bei Formeln Word haushoch überlegen sei

Für den Satz von mathematischen und physikalischen Formeln trifft dies zu. Chemische Strukturformeln würde ich aber auch lieber in einem Programm mit grafischem Interface (IsisDraw, ChemDraw) erstellen. Die Formeln muss man dann als Grafik in TeX einfügen. Vielleicht gibt es auch Zeichenprogramme, die Strukturformeln in ein Format exportieren können, das LaTeX, ggf. mit einem Zusatz-package, verarbeiten kann.

Gruß Stephan

Geschrieben
Chemische Strukturformeln würde ich aber auch lieber in einem Programm mit grafischem Interface (IsisDraw, ChemDraw) erstellen. Die Formeln muss man dann als Grafik in TeX einfügen.

Wobei ich wegen der späteren Druckqualität darauf achten würde, daß die Grafik aus Vektoren besteht und keine Bitmap ist.

Geschrieben

Man ihr wisst ja schon alles!

Richtig, ich promoviere auf dem Gebiet der Organischen Chemie. Nun bin ich schon recht kleinlich, was das Erscheinungsbild der Strukturformeln angeht. Da ich mich in kein anderes Formelprogramm einarbeiten möchte und nun mal Chemdraw kenne, wollte ich damit meine Formeln erstellen. In Foren oder Auf Webseiten empfehlt man das Spechern der cdx-Dateien als tif und die Grafik wird dann auf der Internetseite abgelegt. Vorteil soll sein, dass die Treppenbildung nicht vorhanden ist. Nun wollte ich dies auch fürs Word nutzen, doch musste ich feststellen, dass das Chemdraw auch so seine Macken hat.

Ne tif-Datei scheint keine Vektorgrafik zu sein, das cdx-Format von Chemdraw schon. Also habe ich mich in dem Falle für das direkte Einfügen der cdx-Daten ins Word entschieden. Doch bei genauerem Hinsehen, musste ich feststellen, dass er die Schriftarten teilweise im Chemdraw nicht erkennt oder beim Kopieren wieder in die - so scheint es mir - Arial ändert und da werd ich unruhig :x !! Ich möchte, die Helvetiva 55 oder 65 nehmen, weil diese sehr harmonisch erscheint. Ich habe auch schon mal früher einige Grafiken erstellt und da hats geklappt. Da nutzte ich jedoch eine altere Version von Chemdraw im Rechnerpool der Uni.

zum Vergleich mal zwei Anhänge: (erste Grafik ist in der Helvetica, zweite nicht. Schön zu sehen an der 1 und der 2)

3020_21_1.jpg

3020_untitled_1.jpg

Also nicht genug, dass ich word nutze, jetzt kommt auch noch die charakterlose Arial und ärgert mich. :cry:

Mein Fragen wären: Wie füge ich die cdx-Dateien von Chemdraw so ein, dass die Schriftart im word bestehen bleibt oder welches Grafikformat ist sinnvoll, um den Umweg, als Grafikdateien speichern und dann ins Word einfügen, zu gehen? Grundproblem, dass Chemdraw die meisten Schnitte der Helvetica nicht erkennt, bleibt jedoch bestehen und vielleicht kennt ihr die Lösung.

Gruß Jan

Geschrieben

Hab mal gesucht und folgende Tabelle gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Grafikform ... orgrafiken

Ich habe mich erstmal für das wmf-Format entschieden. Sieht auch ganz gut aus, nur treten beim beim genaueren betrachten kleine Fehler an den Bindungen auf. Mein Güte, dass das so schwierig ist. Letztendlich ist die Darstellung der cdx-Dateien perfekt, nur hängt es da an der Schriftart, die zur Arial wechselt. Was auffällt ist, dass ein und das selbe Word-Dokument beim Überführen ins pdf-Dokument mal die Schriftart erkennt andermal wieder nicht und stattdessen die Arial darstellt im pdf. Hier scheint was richtig verrückt zu spielen.

Gruß Jan

Geschrieben

Hallo!

In deinen Abbildungen scheint es kein Wechsel zur Arial zu sein. Erkennbar ist das am kleinen t der Ethyl-Gruppe. Bei Arial müsste das t oben leicht abgeschrägt sein. Auch die 1 (wird zu sehr waagerecht) passt meiner Meinung nach nicht zur Arial. Vielleicht hat dein System ja eine der Helvetica ähnlichere Schrift wie die Arial installiert (Nimbus Sans, Swiss). Gibt es vielleicht eine Helvetica als Druckerschrift, auf die ausgewichen wird.

Gruß Stephan

Geschrieben

@ Norbert: Ja, ja, komme ja schon, manche Menschen müssen halt auch mal arbeiten! :lol:

@ Jan:

Da das eine direkte Gegenüberstellung ist, würde ich das eher so schreiben, wie Du es sprichst, nämlich ohne jede Trennung: PE/EE 1:1. Einzig ein »=« oder ein »:« würde mir (wenn überhaupt) sinnvoll erscheinen, ist aber m.E. nicht notwendig (beim sprechen macht man zwischen dem ersten und dem zweiten Teil auch keine Pause).

Mich persönlich würde bei Deinem Beispiel die Inkonsistenz stören: Warum werden die Verhältnisse mit unterschiedlichen Zeichen angegeben? Es heißt doch: »Das Verhältnis von PE zu EE ist 1 zu 1«. Warum wird das »zu« einmal per / und einmal per : angegeben? Ich würde eines von beiden wählen und das dann einheitlich machen. Ob das andere anders machen, würde mich nur sehr bedingt stören; es wird der größte Müll publiziert! :twisted:

Was die Schriftwahl angeht kann ich Stephan nur zustimmen: Sonderzeichen können zum Problem werden. Die Palatino eignet sich da sehr viel besser, man muß sich sehr wenig Gedanken über das Kerning machen, weil nur wenig Buchstabenpaare wirklich arg kollidieren, die Sonderzeichen sind reichhaltig vorhanden und sie verträgt einen recht geringen Zeilenabstand. Allerdings würde ich sie nicht über 10 pt setzen, sonst wirkt sie leicht etwas »historisch«, aber das ist meine persönliche Meinung.

tiff ist eindeutig kein Vektorformat. Und die Einbindung von den Strukturformeln über die Zwischenablage in Word hatte zu meiner Zeit den großen Vorteil, daß sich diese problemlos wieder zurück kopieren und bearbeiten ließen. Ich hatte damals auch keine Probleme mit der Umwandlung von Schriftarten, habe allerdings auch nicht »gebastelt«. Das interne Grafikformat von Word ist eine Pest, so daß es durchaus sein kann, daß da Probleme auftreten. Läßt sich beim tiff-Export die Auflösung angeben? Wenn Du mit hoher Auflösung exportieren kannst, sollte es eigentlich ebenfalls kein verpixeln geben. Aber die Bilder können dann natürlich nicht mehr direkt in ChemDraw bearbeitet werden.

@ Dieter bezüglich der Möglichkeiten von Word: Schöne Zusammenfassung! :lol:

Grüße,

Christian

Geschrieben

Ich freu mich, dass ihr so zahlreich antwortet. Wenn es euch zu viel wird, dann schmeißt mich einfach raus. :lol:

1. zur Schreibweise der PEEE1:1. Ich hatte es ursprünglich, PE : EE = 1 : 1. dann hab ich es geändert, was viel Zeit gekostet hat und nun habt ihr mich soweit, dass ich mir erneut die Zeit nehmen werde und alles wieder in die ursprüngliche Formatierung umwandle. :D

2. Ich möchte eigentlich für meine Arbeit ein serifenlose Schrift verwenden. Die Palatino ist nicht mein Ding. dann evtl. eher etwas aus der Sans Familie, doch ich weiss nicht, ob die was für längere Texte ist.

3. Zum eigentlichen Problem:

Ja, die Auflösung läßt sich bis 1440 erhöhen, doch leider spinnt da Chemdraw erneut und stellt nicht mehr die komplette Grafik in der tiff-Datei dar. Lediglich bis 600dpi wird die komplette Grafik dargestellt.

kann es sein, das in einer Vektordatei die Schriftart nicht fixiert ist und je nach Programm wieder variiert?

Ich bin echt am verzweifeln. Coreldraw ist doch ein Vektorprogramm oder? dann könnte ich versuchen die Grafik erstmal ins Corel zu überführen um sie anschließend ins Word zu überführen.

Wo finde ich meine eingestellte Druckerschrift? Ok, es ist nicht die Arial, hier mal ein Screenshot meines Problems. Ich habe mal das "R" genommen, weil man es gut dran erkennt.

Gruß Jan3020_unbenannt1_1.jpg

Geschrieben

Das sollte doch eigentlich über »Suchen und Ersetzen« kein großes Problem sein, oder?

Wie auch immer, sofern die Helvetica alle Zeichen enthält, die Du benötigst, ist ja auch alles gut. Aber gerade bei OC benötigt man ja eben doch den einen oder anderen griechischen Buchstaben und ich weiß nicht, ob die Helvetica das unterstützt? Am günstigsten ist es, wenn Du keinerlei alternative Schriftart einsetzen muß. Und bei einer Serifenlosen ist der Einsatz von »Symbol« natürlich absolut tabu.

Alternativen: Myriad Pro und Linotype Frutiger. Die Myriad Pro erhältst Du bei der Installation des kostenlosen Acrobat Readers (die otf-Dateien sind irgendwo im Verzeichnis vom Reader in einem Fonts-Ordner versteckt und müssen einfach installiert werden). Die Linotype Frutiger erhältst Du nach der Installation vom kostenlosen »Microsoft Reader«. Die Letzte enthält allerdings keinen echten kursiven Schnitt, ich persönlich würde daher immer die Myriad Pro vorziehen. Das als Anregung.

Bei der Arbeit mit Word ist viel wichtiger, daß Du EXTREM KONSEQUENT mit Formatvorlagen und möglichst auch mit Zeichenvorlagen arbeitest. Wenn das nicht sehr viel Zeit kosten soll dann schalte möglichst alle Automatismen aus und definiere anständige und sinnvolle Formatvorlagen mit korrekten Abhängigkeiten. Wenn Du das gemacht hast kannst Du als Schriftart zunächst verwenden was immer Du willst; sieh erstmal zu, daß der Text anständig ist. Die eigentliche Formatierung kommt ganz am Ende. Die Leute vertändeln unendlich viel Zeit damit, die Formatierung während der Eingabe schon hin zu biegen – das kann nur die Hosen gehen. In dieser Hinsicht sind TeX und LaTeX Word um mehrere Größenordnungen überlegen. Wenn Du anständige Formatvorlagen hast, dann fange erstmal mit Helvetica an und wenn Du stolperst kannst Du das ganze Dokument in einem Rutsch einfach in was-weiß-denn-ich ändern.

Was wird denn das? Eine »klassische« Dissertation? Was willst Du da mit einer Auflösung von 1440 dpi? Exportiere das doch mal mit 300 dpi, binde die tiff-Datei in Word ein und drucke das aus. Sind die Bilder dann verpixelt? Am Bildschrim läßt sich das, gerade in Word, nicht beurteilen. Wenn der Ausdruck sauber ist, dann reicht das doch schon, oder?

Grüße,

Christian

Geschrieben
Da ich mich in kein anderes Formelprogramm einarbeiten möchte und nun mal Chemdraw kenne, wollte ich damit meine Formeln erstellen. In Foren oder Auf Webseiten empfehlt man das Spechern der cdx-Dateien als tif und die Grafik wird dann auf der Internetseite abgelegt. Vorteil soll sein, dass die Treppenbildung nicht vorhanden ist.

Das ist kompletter Blödsinn. TIFF ist ein Pixelgrafikformat, hat also mit Vektoren nichts zu tun. Damit hast Du im Prinzip immer Treppen, das hängt aber von der Auflösung ab. Wenn die Doktorarbeit nur auf einem 600-dpi-Rechner gedruckt wird, sollte es theoretisch kaum einen Unterschied zwischen einer Vektorgrafik und einer Pixelgrafik mit 600 dpi geben. Aber ein Vektorformat wäre besser, wenn das möglich ist (wobei dann immer noch die Frage ist, ob Dein Textprogramm etwas damit anfangen kann).

Nun wollte ich dies auch fürs Word nutzen

Oh weh. Nachdem wir jetzt wissen, daß Du viele Formeln, sprich viele Grafiken in der Arbeit hast, kann der Rat nur sein, besser heute als morgen von Word wegzugehen. Die Chance für Datenverlust oder zumindest viel Ärger mit ständig verrutschten oder in der Größe sich ändernden Grafiken ist bei Word außerordentlich hoch. Das war einer der Gründe, warum ich vor Jahren aufgehört habe, Diplomarbeiten mit Word zu setzen. Und man liest so etwas ja auch ständig in der besagten Newsgroup.

Ne tif-Datei scheint keine Vektorgrafik zu sein, das cdx-Format von Chemdraw schon.

Frage 1: Woher weißt Du, daß das CDX-Format von ChemDraw (das vermutlich nichts mit dem Format von Corel Draw zu tun hat) ein Vektorformat ist? Frage 2: Welches andere Programm kann mit diesem Format etwas anfangen, wie kriegst Du eine ChemDraw-Datei in ein gängiges Vektorformat?

Geschrieben
Oh weh. Nachdem wir jetzt wissen, daß Du viele Formeln, sprich viele Grafiken in der Arbeit hast, kann der Rat nur sein, besser heute als morgen von Word wegzugehen. Die Chance für Datenverlust oder zumindest viel Ärger mit ständig verrutschten oder in der Größe sich ändernden Grafiken ist bei Word außerordentlich hoch. Das war einer der Gründe, warum ich vor Jahren aufgehört habe, Diplomarbeiten mit Word zu setzen. Und man liest so etwas ja auch ständig in der besagten Newsgroup.

Nun, prinzipiell ist das schon so richtig wie Du es ausführst. Allerdings sind die meisten Fehler in Word tatsächlich Benutzerfehler und nicht Programmfehler. Sicher, wir hatten die roten Kreuze, die Grafiken ersetzt haben usw., aber das ist doch insgesamt einigermaßen stabil geworden. Auch die verrutschenden Grafiken haben sich gebessert. Ich habe meine eigenen Arbeiten in Word gesetzt, mit annähernd 100 Grafiken, Querverweisen, EndNote-Referenzen etc. und habe keinerlei Probleme gehabt. Dazu gehört allerdings, daß man einigermaßen weiß, was man mit Word machen kann und was man vermeiden sollte, sonst erhält man wirklich die von Dieter beschriebenen lustigen Effekte, welche zu amüsanten Wutausbrüchen, kalten Schweiß, Morddrohungen gegen Bill Gates etc. führen. Zum Beispiel sind nahezu alle Automatismen in Word entweder sinnlos oder sie führen längerfristig zu lustigen und völlig sinnfreien Nebeneffekten. Wer die also nicht abschaltet, ist selber Schuld.

OpenOffice ist sicher eine Alternative und der Writer ist scheinbar Word auch bereits überlegen. Allerdings hapert es noch u.a. an Unterstützung der ach so beliebten Referenzierungs-Software Endnote. Man kann sowas natürlich mit Bibus machen, welches wie OpenOffice frei erhältlich ist, aber dann ist man eben wieder beim Austausch von Dateien sehr massiv eingeschränkt. Es gibt also durchaus Gründe bei Word zu bleiben aber man muß sich dann die Mühe machen und Wege finden, wie man ein solches Projekt einigermaßen schmerzfrei über die Bühne bekommt.

Grüße,

Christian

Geschrieben

Hallo!

Jan Mollitor hat geschrieben:

Ok, es ist nicht die Arial, hier mal ein Screenshot meines Problems. Ich habe mal das "R" genommen, weil man es gut dran erkennt.

Es müsste die »Microsoft Sans Serif« sein. 1, t und R stimmen jedenfalls.

Gruß Stephan

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