Pachulke Geschrieben November 13, 2007 Geschrieben November 13, 2007 Eigentlich benutze ich Arial sonst nie. Jetzt habe ich aber gerade einen Kunden, der eine Visitenkarte in Arial haben will. Drucke ich die jetzt aus, sind die ß von Straße auf einmal §-Zeichen. Allerdings: nicht auf allen Druckern. Drucke ich auf meinem alten LW Pro von Apple (schwarz) aus, ist alles bestens. Drucke ich aber farbig auf Minolta (Develop) oder Xanté, habe ich Paragraphen. Natürlich geht es, wenn ich die Schrift vorher in Pfade convertiere, aber das ist ja nun nicht gerade der Königsweg. Der Spaß passiert aus FreeHand unter Sys.9. Kennt irgendjemand die Lösung des Rätsels? Voodoo oder Postscript?
RobertMichael Geschrieben November 13, 2007 Geschrieben November 13, 2007 helvetica verwenden, merkt der kunde sicher nicht *hust*
Pachulke Geschrieben November 13, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 13, 2007 Ja, war mein erster Gedanke, aber das @-Zeichen ist halt sehr anders. Und es gibt im Logo ein großes G, das unterscheidet sich auch recht deutlich.
hey Geschrieben November 13, 2007 Geschrieben November 13, 2007 Dann vielleicht Univers? Da passt zumindest das G einigermaßen 8)
RobertMichael Geschrieben November 13, 2007 Geschrieben November 13, 2007 wetten der kunde merkts trotzdem nicht? naja, ok – es ist ja nicht sinn und zweck ein logo zu verändern nur weil UNS die schrift nicht passt, auch wenn man die welt damit verbessern könnte. kannst du die schrift auf den drucker laden? passiert das immer oder nur aus freehand? schonmal als pdf versucht?
Norbert P Geschrieben November 14, 2007 Geschrieben November 14, 2007 Oder einen Druckumweg über Quark (also ein Freehand.eps einladen) versuchen?
Pachulke Geschrieben November 14, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 14, 2007 Quark habe ich nicht, ich mache alles im FH. Es gibt sicher Lösungsansätze, das Symptom zu umgehen (als deren einfachster mir immer noch die Umwandlung der Schrift in Pfade erscheint), aber ich hatte die stille Hoffnung, daß vielleicht jemand die Ursache solch absonderlichen Gebarens des Rechners kennt. Denn schließlich rüttelt das ja an den Grundfesten der Glaubenssätze, die da heißen: »What you see is what you get« und: »Postscript ist unfehlbar« oder: »Am Mac gibt es solchen Sch**ß nicht«.
Ralf Herrmann Geschrieben November 14, 2007 Geschrieben November 14, 2007 Kennt irgendjemand die Lösung des Rätsels? Voodoo oder Postscript? Ich kann dir zumindest sagen, was da vor sich geht. Mac OS 9 und Freehand sind typische Software aus der alten »8-Bit-Welt«. Während heute alles auf Unicode läuft, wurden damals proprietäre Zeichenkodierungen benutzt. In deinem Fall z.B. Mac Roman. Das Eszett liegt in Mac Roman an der Position 167. Das Ausgabegerät (also z.B. der Druckertreiber) muss diese Kodierung kennen, um die richtigen Zeichen aus dem Font zu fischen. Wird eine andere Kodierung benutzt, haben wir den Sonderzeichensalat. In der typischen Windows-Codepage 1252 (»ANSI«) liegt an Position 167 was? Das Paragraph-Zeichen! Fazit: Freehand und dein Druckertreiber benutzen unterschiedliche Zeichenkodierungen. Sie sind einfach inkompatibel. Man könnte das Problem vielleicht umgehen, z.B. in dem man ein PDF schreibt und aus dem Reader druckt, aber die beste Empfehlung wäre natürlich, nicht auf solche Uralt-Programme zu setzen … Ralf
Pachulke Geschrieben November 14, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 14, 2007 Na, das wars doch, was ich wissen wollte. Also kein Voodoo. Herzlichen Dank. Was die Uralt-Programme angeht: Der Fehler ist auch mit dem nagelneuen Freehand MX reproduzierbar. Und außer der Arial ist mir bisher keine Schrift untergekommen, wo dieses Problem auftaucht. Oder doch: Bei irgendeiner Times gab es mal etwas ähnliches mit einer Ligatur.
Ralf Herrmann Geschrieben November 14, 2007 Geschrieben November 14, 2007 Der Fehler ist auch mit dem nagelneuen Freehand MX reproduzierbar. Was daran liegt, dass Freehand nach der Übernahme von Macromedia im Jahr 1995 praktisch nicht mehr weiterentwickelt wurde.
Sebastian Nagel Geschrieben November 14, 2007 Geschrieben November 14, 2007 Na, das wars doch, was ich wissen wollte. Also kein Voodoo. Herzlichen Dank.Was die Uralt-Programme angeht: Der Fehler ist auch mit dem nagelneuen Freehand MX reproduzierbar. Und außer der Arial ist mir bisher keine Schrift untergekommen, wo dieses Problem auftaucht. Oder doch: Bei irgendeiner Times gab es mal etwas ähnliches mit einer Ligatur. Auch Freehand MX kann keinen Unicode --> selbes Problem. Warum das speziell bei Arial und Times auftritt: Ich nehme an, einer der Drucker hat diese Schriften intern eingebaut, und verwendet zum Druck ebendiese, statt die, die zum Layout im Programm verwendet wurden (dadurch druckt er besonders schnell). Und somit sind wir wieder beim alten Problem: 1. Freehand sagt dem Druckertreiber: "Zeichen 167 aus Arial" 2. Druckertreiber sagt "ha, den Font haben wir im Drucker" und meldet dem Drucker "Zeichen 167 aus Arial" 3. Drucker druckt *sein* Zeichen 167 aus Arial, das nicht unbedingt mit dem in deinem Softwarefont übereinstimmen muss, je nach Codierung die hinterlegt ist.
Pachulke Geschrieben November 14, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 14, 2007 Das wäre eine Erklärung dafür, daß es auf dem ältesten Drucker läuft. Dann müßte man ja nur die Schriften aus dem (neueren) Drucker löschen. Geht das?
Pachulke Geschrieben November 14, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 14, 2007 Schöner Teilerfolg dank Eurer Hinweise: Über Apple Printer Utility konnte ich auf einem Drucker die Arial löschen – seitdem ist ein ß wieder ein ß. An dem anderen Drucker ging das nicht. Wenn ich da eine der installierten Schriften markiere, bleibt der »Remove«-Button des APU inaktiv.
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