Alpha Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Liebe Typofreunde, hat jemand von Euch einen Schimmer wo man Noten-Fonts herbekommt? Hat auch von Euch jemand schonmal Erfahrung beim Notensetzen gesammelt? Fast adventliche Grüße, Alpha
Ralf Herrmann Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Was willst du denn setzen? Mit einem normalen Notenfont bekommt man ja nur ganz minimalistische Partituren hin. Eigentlich muss man dafür eine Software nehmen: http://www.klemm-music.de/coda/
Microboy Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Auf der Typo 2007 gab es einen Vortrag von Werner J. Wolff zum Thema »500 Jahre Notendruck und Notengrafik«. Das Fazit zuerst: Werner J. Wolff schaffte es mit seinem Vortrag über den Notensatz für Klassik-Partituren selbst eingefleischte Typografen-Nerds zu beeindrucken. »Mann, die haben es ja noch schwerer als wir!«, hörte ich Jürgen Siebert, den Chef vom Fontshop, hinter mir sagen. Die wenigen Gäste, die sich bei dem skurrilen Vortrag über »500 Jahre Notendruck« zusammenfanden – sie alle hatten Mitleid mit Werner J. Wolff. Quelle: www.debug.de
hey Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Wenn es um schönen Notensatz mit klassischer Notenstich-Anmutung geht, ist die Open-Source-Software Lillypond einen Blick wert, die auch sonst mit den kommerziellen anbietern (Sibelius, Cubase usw.) mithalten kann. Allerdings ist die Bedienung da TeX-basiert nicht eben intuitiv, die Midi-Ausgabe etwas aufwendig. Bei Rosegarden liegt der Fokus eher auf Komosition, die Bedienung ist dafür einfacher.
CRudolph Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Ich habe selber kaum Noten gesetzt, allerdings viele selbst zusammengestümperte Noten bekommen. An die TeX/LaTeX-basierten Systeme kommt kaum etwas von dem heran, was man sonst so bekommt. Das betrifft vorallem anwenderorientiertes Denken, also zum Beispiel, bekomme ich einen Seitenumbruch mitten in einer Passage, wo man überhaupt nicht blättern kann, werden bei Texten in Singstimmen die Silben ordentlich dargestellt und gebrochen etc. Die LaTeX-Module beherrschen das von Haus aus schon ganz gut und mit etwas feinerer Abstimmung lassen sich ganz ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, während viele kommerzielle Programme weit hinterher hinken. Notensatz erfordert definitiv ein völlig anderes konzeptionelles Denken, da hier die »Leseabläufe« komplett andere Ansprüche haben als beim Lesen von einfachen Texten. Während bei Lesetexten ein »falscher« Umbruch den Text unklar werden läßt, kann ein Umbruch an falscher Stelle Noten schlicht und einfach **komplett* unbrauchbar werden lassen. Bis vor wenigen Jahren gab es noch einen echten Könner, der Noten gestochen hat. Bei Bärenreiter, wenn ich mich recht entsinne. An sowas kommen Computersysteme bei weitem nicht ran! Aber mittlerweile ist das wohl komplett ausgestorben. Grüße, Christian
Aleko Nedjalkow Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Sehr fein: http://www.sibelius.com/home/index_flash.html
Norbert P Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 ... an dieser Stelle würde ich gerne Werbung für einen zuverlässigen und günstigen Lieferanten von Notensatz machen, der mich in den letzten 5 Jahren gut bedient hat: Kontrapunkt Satzstudio Bautzen Ungeübt Notensatz machen, kann nur schiefgehen.
CRudolph Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Ungeübt Notensatz machen, kann nur schiefgehen. Da kann ich nur heftigst zustimmen. Und selbst von den professionellen Verlagen bekommt man vielfach Mist. Es ist ein Trauerspiel!
Alpha Geschrieben November 28, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 28, 2007 Daaaanke Leute! Es geht um eine einzelne Seite, die ohne Kapriolen auskommt. Für ein Kinderlied. Aber ich würd's schon gern selbst machen, aus Überzeugung und zum Lernen. Ich schau mir mal dieses Sibelius an, Mille grazie Alpha
Gast bertel Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 Daaaanke Leute! Es geht um eine einzelne Seite, die ohne Kapriolen auskommt. Für ein Kinderlied. Aber ich würd's schon gern selbst machen, aus Überzeugung und zum Lernen. Ich schau mir mal dieses Sibelius an, Mille grazie Alpha Ich hab mal ein paar Notenzeilen mit Finale NotePad 2007 gesetzt, das ging richtig einfach und kost’ auch nix. Link zum Programm hat Ralf schon gepostet.
Gast ChristianBüning Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 nur als hinweis und verpflichtung mir selbst gegenüber: Wenn nicht gerade Jahresendspurt wäre, würde ich an einer serifenlosen Notenschrift stricken. Hier ein kleiner Vorgeschmack, dauert aber noch was. Hier der G-Schlüssel mit erkennbarem G.
Alpha Geschrieben November 28, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 28, 2007 Ich hab mal ein paar Notenzeilen mit Finale NotePad 2007 gesetzt, das ging richtig einfach und kost’ auch nix. Link zum Programm hat Ralf schon gepostet. Hey Bertel, dieses Finale Note Pad ist auf Klemm zu finden? Ich hab grad mal die Demo von irgendeinem Programm da runtergeladen, ich hoffe das ist es! Wenn nicht, wär ich für Genaueres dankbar, Haut rein, Alpha PS.: Eine serifenlose Notenschrift: interessant! Gibts da überhaupt Serifen? Wie auch immer, ein Hoch auf den Fortschritt! Ich bin gespannt auf weiteres von dieser Geschichte.
Gast bertel Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 nimm einfach den link von Ralf und scroll ganz runter… voila.
CRudolph Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 nur als hinweis und verpflichtung mir selbst gegenüber: Wenn nicht gerade Jahresendspurt wäre, würde ich an einer serifenlosen Notenschrift stricken. Hier ein kleiner Vorgeschmack, dauert aber noch was. Hier der G-Schlüssel mit erkennbarem G. Hübsch! Aber Dir ist hoffentlich bewußt, daß der G-Schlüssel natürlich nichts mit dem Buchstaben »G« zu tun hat? Ungewohnte Notenformen sind zudem extrem schwer zu verdauen. Obwohl ich ja das Evangelische Kirchengesangbuch, welches von Herrn Willberg und seiner Frau gesetzt wurde, bezüglich des Layouts und der Typo vergöttere, habe ich mich mit den Notenformen, die er selber entwickelt hat, nie wirklich anfreunden können. Die sind zwar traditionell und stören auch nicht in eigentlichen Sinn, aber irgend etwas, was ich nicht klar definieren kann, ist »anders« und mir fällt das jedes Mal auf, wenn ich es mal wieder in die Finger bekomme. Grüße, Christian
Norbert P Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Serifenlos sind ja die meisten Autographen, so wie das hier vom großen Ludwig: Wäre das nicht ein wunderbarer Ausgangspunkt?
Alpha Geschrieben November 29, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 29, 2007 @ Bertel Danke, hab's gefunden!
Gast ChristianBüning Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 @ Norbert Pautner: genau da will ich hin. Die einzelne Note soll wieder mehr nach einem Punkt aussehen, nicht nach einer konstruierten Elipse. @ CRudolph: Ich weiß, dass der Notenschlüssel nicht direkt vom G kommt, aber die Lage des g markiert, wenn auch etwas exaltiert. Das wollte ich wieder sichtbar werden lassen. Ob das der letzte Stand der Dinge ist, ist auch noch nicht sicher. später mehr....
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