KOHLi Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 hallo für ein prospekt, wollen die leute die fette fraktur, als titelschrift... es ist ein ländliches, gemütliches restaurant.. weiss jemand eine passende schrift dazu.. für den grundtext.. sollte natürlich nicht zu speziell sein, was einfaches gruss
RobertMichael Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 was hast du denn zur auswahl? oder willst du eine schrift kaufen?
Flosemann Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Dazu paßt natürlich eine „Normal-Fraktur“ also ein magerer Schnitt. Flosemann
hey Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Falls es keine gebrochene sein soll: oft mischen sich damit klassizistische Antiquas (Walbaum, Didot, Prillwitz usw.) recht gefällig.
Pachulke Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Dazu paßt natürlich eine „Normal-Fraktur“ … Aber dann bitte auch ordentlich setzen: http://www.e-welt.net/bfds_2003/bund/fr ... es%20S.pdf Ansonsten lieber eine Antiqua oder Grotesk als Kontrastschrift. Übrigens gibt es viele fette Frakturschriften, die viel, viel schöner sind als die »Fette Fraktur«.
KOHLi Geschrieben November 29, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben November 29, 2007 nix kaufen... hab aber genug zur auswahl... :) sollte aber lieber ne gut leserliche schrift sein...
Bleisetzer Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 So ein Gastronom ist ja vom Umsatz abhängig wie alle. Über eine Titelzeile in der Fetten Fraktur kann man trefflich streiten - letztendlich Geschmacksache. Aber die Grundtexte würde ich nicht in einer Gebrochenen setzen... Setzt man sie korrekt (was sonst?) würden viele Gäste sie nicht lesen können. Setzt man sie... ich mag das gar nicht schreiben... Ihr wißt schon, ausschließlich mit Rund-s... würde ich, wäre ich dort Gast, mir den Wirt holen und, wenn überhaupt, Bratkartoffeln mit Spiegelei bestellen. So eine Klassizistische, z.B. die Walbaum oder die Didot, finde ich da tatsächlich viel gefälliger, wie der Kollege ja schon schrieb. Georg
Blackletter Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Setzt man sie korrekt (was sonst?) würden viele Gäste sie nicht lesen können. Man sollte die Menschen nicht unterschätzen … und wer nicht lesen kann, hat (zumeist) die Möglichkeit sich verbal zu erkundigen …
RobertMichael Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 bitte keine fraktur im fließtext.
Bleisetzer Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Setzt man sie korrekt (was sonst?) würden viele Gäste sie nicht lesen können. Man sollte die Menschen nicht unterschätzen … und wer nicht lesen kann, hat (zumeist) die Möglichkeit sich verbal zu erkundigen … Vor einigen Jahren war ich einmal mit Gästen in einem guten Restaurant essen, die, aus welchen Gründen auch immer, ihre Speisekarte auf französisch anbot. Ich beherrsche diese Sprache nicht. Habe also weder verstanden, was dort angeboten wurde, noch hätte ich es aussprechen können. Mich verbal zu erkundigen, hätte ich als... nein, das hätte ich nicht gemacht. Also habe ich dasselbe bestellt wie einer meiner Gäste, der die Sprache beherrschte. Ich werde dort nie wieder essen gehen. Soviel zum Thema "man kann sich ja erkundigen". Ein Gastronom ist in noch höherem Maße als wir Dienstleister. Er will und soll dem Gast eine Freude bereiten, u.a. mit gutem Essen, aber auch das ganze Drumherum ist wichtig, damit der Gast sich wohlfühlt. Gibst Du dem Gast eine Speisekarte in die Hand, in der er das Gemeine-(Lang-)s als Gemeines-f ansieht und viele Versalien gar nicht erkennen kann, verunsicherst Du ihn. Er kommt sich ungebildet vor, empfindet ein Nachfragen als Eingestehen eines Mangels an Bildung. Aber vielleicht schmeckt's ihm ja trotzdem. Ich bleibe dabei: Gebrochene Schriften über die Überschrift hinaus würde ich vermeiden. Georg
Blackletter Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 @Bleisetzer Was ist die Moral der Geschichte, wenn Du ein Erfolgserlebnis gehabt hättest würdest Du wieder hingehen. Aber das mit dem Französisch ist kein Vergleich. Wenn ich nach Österreich fahre, muß ich mich dort auch immer erkundigen, was sich den hinter den wohlklingenden deutschen Wörtern verbirgt. Im Palatschinken ist nun mal kein Schinken, da hilft die Antiqua auch nicht weiter.
Norbert P Geschrieben November 29, 2007 Geschrieben November 29, 2007 Georg hat recht. Auch wenn ich z.B. korrekt gesetzte Fraktur lesen kann, empfände ich eine durchgängig so gestaltete Speisekarte als überheblich. Genauso geht es mir, wenn hierzulande eine deutsche "Untertitelung" fehlt, auch wenn ich mich mit etwa einem halben Dutzend Sprachen durch Speisekarten hindurchmanövrieren kann. Ich erwarte in einem Restaurant, dass man auf mich als Gast zugeht, und nicht, dass ich mich irgendwie "anpassen" muss. Und mit "richtiger" Fraktur erreicht man halt nur eine Minderheit.
Bleisetzer Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 @BleisetzerWas ist die Moral der Geschichte, wenn Du ein Erfolgserlebnis gehabt hättest würdest Du wieder hingehen. Richtig. Es war aber kein Erfolgserlebnis. Und ich bin da keine Ausnahme, denn es gibt mehr Menschen in Deutschland, die kein Französisch sprechen als Menschen, die Französisch sprechen. Schlußfolgerung: Das wird dem Gastronom ebenfalls bekannt sein. Also läßt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermuten, daß er die Speisekarten bewußt in französischer Sprache abfaßt. Er versucht also, sich in einem Nischenmarkt zu etablieren. Das kann gut gehen und ist heutzutage eine kluge Taktik. Sein Nischenmarkt: Gäste, die gern gut essen und die die französische Sprache beherrschen, gibt es sicher mehr als genug, um von ihren Bewirtungen gut leben zu können. Übertragen auf unser konkretes Beispiel bedeutet das: Gibt es genug Gäste, die in einem Restaurant eine Speisekarte lesen können, die einen Gebrochenen Fließtext lesen kann? Ich bezweifle das. Aber das mit dem Französisch ist kein Vergleich. Wenn ich nach Österreich fahre, muß ich mich dort auch immer erkundigen, was sich den hinter den wohlklingenden deutschen Wörtern verbirgt. Im Palatschinken ist nun mal kein Schinken, da hilft die Antiqua auch nicht weiter. Ja, das stimmt. Als Ausländer habe ich oft Schwierigkeiten, wenn ich im Auslandsrestaurant ein Essen bestelle. Ich kenne das gut aus den VSvA, wo sie Dir eine ellenlange Liste von Zubereitungsarten herunterleiern, wenn Du nur zwei Eier bestellst. (Sunny-side up fand ich sehr hübsch, das habe ich dann gegessen). Aber Speisekarten in Gebrochenen Schriften betreffen halt nicht nur die Ausländer, sondern auch die Deutschen selbst. Georg
Pachulke Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Auch wenn ich z.B. korrekt gesetzte Fraktur lesen kann, empfände ich eine durchgängig so gestaltete Speisekarte als überheblich.Also, ich würde mich richtig drüber freuen. Und ich bin da keine Ausnahme, denn es gibt mehr Menschen in Deutschland, die kein Französisch sprechen als Menschen, die Französisch sprechen.…Übertragen auf unser konkretes Beispiel bedeutet das:Gibt es genug Gäste, die in einem Restaurant eine Speisekarte lesen können, die einen Gebrochenen Fließtext lesen kann? Ich bezweifle das. Das hieße: Es beherrschten mehr Deutesche Französisch als das Lesen der deutschen Schrift. Wo sind wir nur hingekommen! Da diese Mehrheit dann sicher auch kein deutsch gesetztes Buch in die Hand nehmen wird, ist eine Speisekarte vielleicht ein gutes Mittel, dem Publicum deutsche Schrift nahezubringen. Obwohl: Es fragt sich, ob der Gastwirt in dieser Hinsicht »missionarisch« veranlagt ist. Aber es ist doch ein Teufelskreis: Weil das Volk für zu blöd erachtet wird, die eigene Schrift zu lesen, wird sie nicht gebraucht, weil sie nicht gebraucht wird, kann sie keiner mehr lesen. Macht doch eine deutsche Speisekarte mit lateinischen Untertiteln.
Blackletter Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 hallofür ein prospekt, wollen die leute die fette fraktur, als titelschrift... es ist ein ländliches, gemütliches restaurant.. weiss jemand eine passende schrift dazu.. für den grundtext.. sollte natürlich nicht zu speziell sein, was einfaches gruss Es geht hier um einen klar formulierten Auftrag, da ist es aus meiner Sicht unerheblich was ein @Blackletter, @Bleisetzer oder @Norbert Pautner dazu zu sagen haben. Die Titelschrift soll in Fraktur gesetzt werden. Wenn diese von einem Typographen nicht regelgerecht gesetzt wird, macht er nicht nur sich selbst zum Narren, er zieht seinen ganzen Berufsstand mit in den Schmutz. Die Frage von @KOHLi lautet nicht „ob“ sondern welche Frakturschrift … Dazu hat @Pachulke etwas nützliches gesagt, nämlich „Kontrastschrift“. Das ganze soll eine Harmonie bilden. Was für eine Frakturschrift als Überschrift gewählt wird, hängt sowohl vom Mengentext als auch von der gesamten Gestaltung und nicht zuletzt vom gewählten Papier ab. Mich interessiert allem voran, was @KOHLi unter „Fette Fraktur“ versteht …
Bleisetzer Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Auch wenn ich z.B. korrekt gesetzte Fraktur lesen kann, empfände ich eine durchgängig so gestaltete Speisekarte als überheblich.Also, ich würde mich richtig drüber freuen. Das verstehe ich. Aber wie oft im Monat gehst Du im Restaurant essen? Täglich? Könnte der Gastwirt davon leben? Und ich bin da keine Ausnahme, denn es gibt mehr Menschen in Deutschland, die kein Französisch sprechen als Menschen, die Französisch sprechen.…Übertragen auf unser konkretes Beispiel bedeutet das:Gibt es genug Gäste, die in einem Restaurant eine Speisekarte lesen können, die einen Gebrochenen Fließtext lesen kann? Ich bezweifle das. Das hieße: Es beherrschten mehr Deutesche Französisch als das Lesen der deutschen Schrift. Wo sind wir nur hingekommen! Da diese Mehrheit dann sicher auch kein deutsch gesetztes Buch in die Hand nehmen wird, ist eine Speisekarte vielleicht ein gutes Mittel, dem Publicum deutsche Schrift nahezubringen. Obwohl: Es fragt sich, ob der Gastwirt in dieser Hinsicht »missionarisch« veranlagt ist. Aber es ist doch ein Teufelskreis: Weil das Volk für zu blöd erachtet wird, die eigene Schrift zu lesen, wird sie nicht gebraucht, weil sie nicht gebraucht wird, kann sie keiner mehr lesen. Macht doch eine deutsche Speisekarte mit lateinischen Untertiteln. Ja, es ist so, wie Du sagst. Und es ist höchst bedauerlich. Dennoch wäre es falsch, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen. Ebenfalls falsch wäre, sich als "Maschinenstürmer" zu betätigen, das hat schon Gerhart Hauptmann in "Die Weber" nachgewiesen und das war im Jahre 1893! Der nächste Schritt der Erkenntnis wäre nun, daß das von Dir Bedauerte nur ein kleines Mosaiksteinchen darstellt. Du kannst aber auch auf andere Bereiche des täglichen Lebens schauen und wirst überall dieselbe Erkenntnis erlangen. Es gilt also, den Zusammenhang zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Angelpunkt, an dem ein Hebel sinnvoll angesetzt werden kann, sollte, ja muß, liegt nicht in der Gestaltung einer deutschen Speisekarte in einer Gebrochenen oder einer Antiqua-Schrift. Sondern er liegt - aus Deiner Sicht (nach meiner Vermutung) - in der Bewahrung unserer Kultur. Der logische Schluß ist also: Wie können wir - bei aller Weltoffenheit, die in jedem Falle positiv zu bewerten ist - unsere Kultur bewahren? Indem wir national fühlen, denken und handeln. Georg PS: Tut mir leid, mein Kommentar soll weder provokant sein, noch eine politische Diskussion initiieren, sondern tatsächlich läßt sich das Problem nur so verdeutlichen.
Schwalbenkoenig Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Mich interessiert allem voran, was @KOHLi unter „Fette Fraktur“ versteht … ich bin sicher,dass er diese Fette Fraktur meint. Die Comic Sans unter den Gebrochenen.
Bleisetzer Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 hallofür ein prospekt, wollen die leute die fette fraktur, als titelschrift... es ist ein ländliches, gemütliches restaurant.. weiss jemand eine passende schrift dazu.. für den grundtext.. sollte natürlich nicht zu speziell sein, was einfaches gruss Es geht hier um einen klar formulierten Auftrag, da ist es aus meiner Sicht unerheblich was ein @Blackletter, @Bleisetzer oder @Norbert Pautner dazu zu sagen haben. Die Titelschrift soll in Fraktur gesetzt werden. Wenn diese von einem Typographen nicht regelgerecht gesetzt wird, macht er nicht nur sich selbst zum Narren, er zieht seinen ganzen Berufsstand mit in den Schmutz. Die Frage von @KOHLi lautet nicht „ob“ sondern welche Frakturschrift … Dazu hat @Pachulke etwas nützliches gesagt, nämlich „Kontrastschrift“. Das ganze soll eine Harmonie bilden. Was für eine Frakturschrift als Überschrift gewählt wird, hängt sowohl vom Mengentext als auch von der gesamten Gestaltung und nicht zuletzt vom gewählten Papier ab. Mich interessiert allem voran, was @KOHLi unter „Fette Fraktur“ versteht … Das ist die Fette Fraktur. C.E.Weber Schriftgießerei, Stuttgart Erstguß 1875 Hausschnitt
Flosemann Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 ich bin sicher,dass er diese Fette Fraktur meint. Die Comic Sans unter den Gebrochenen. Das finde ich auch. Vielleicht kann man dem Kunden aber zu einer schöneren Schriftwahl bewegen. z.B. Zentenar-Fraktur für Überschriften (mit richtigem ſ/s und Ligaturen) und dann als Textschrift Stempel-Schneidler oder Amalthea. Flosemann
Pachulke Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 ich bin sicher,dass er diese Fette Fraktur meint. Die Comic Sans unter den Gebrochenen.Ja, ich mag sie auch nicht. Deshalb schon oben meine Anfrage, ob man nicht dem Kunden statt der Fetten Fraktur eine fette Fraktur unterjubeln könnte.
Pachulke Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Oh, mein obiger Eintrag hat sich mit Flosemanns überschnitten. Sei’s drum. Aber wie oft im Monat gehst Du im Restaurant essen? Täglich?Natürlich nicht. Kann sich ja kein Schriftsetzer leisten.Es gilt also, den Zusammenhang zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Angelpunkt, an dem ein Hebel sinnvoll angesetzt werden kann, sollte, ja muß, liegt nicht in der Gestaltung einer deutschen Speisekarte in einer Gebrochenen oder einer Antiqua-Schrift. Sondern er liegt - aus Deiner Sicht (nach meiner Vermutung) - in der Bewahrung unserer Kultur.Nicht ganz. Ich bin zwar conservativ, aber primär nicht kultur-, sondern wertconservativ. Große Teile deutscher Kultur sind mir herzlich egal (Schwibbogen!). Mir tut nur leid, daß die deutsche Schrift derart unter die Räder kommt. Von Berufs wegen, sozusagen.
Bleisetzer Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Oh, mein obiger Eintrag hat sich mit Flosemanns überschnitten. Sei’s drum.Aber wie oft im Monat gehst Du im Restaurant essen? Täglich?Natürlich nicht. Kann sich ja kein Schriftsetzer leisten.Es gilt also, den Zusammenhang zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Angelpunkt, an dem ein Hebel sinnvoll angesetzt werden kann, sollte, ja muß, liegt nicht in der Gestaltung einer deutschen Speisekarte in einer Gebrochenen oder einer Antiqua-Schrift. Sondern er liegt - aus Deiner Sicht (nach meiner Vermutung) - in der Bewahrung unserer Kultur.Nicht ganz. Ich bin zwar conservativ, aber primär nicht kultur-, sondern wertconservativ. Große Teile deutscher Kultur sind mir herzlich egal (Schwibbogen!). Mir tut nur leid, daß die deutsche Schrift derart unter die Räder kommt. Von Berufs wegen, sozusagen. Wie gesagt: Das Problem ist allumfassend, dringt in alle privaten, geschäftlichen und beruflichen Bereich ein und betrifft jeden, völlig egal, ob wertekonservativ oder beruflich bedingter Liebhaber deutscher Schriften. Wir alle sind in allen unseren unterschiedlichen Lebensentwürfen betroffen - sozusagen. Vor allem weite Kreise unserer Intelligenzija, zu denen ich auch so manchen Teilnehmer hier zähle, unterliegen dem verhängnisvollen Irrtum, nicht nur nicht betroffen zu sein, sondern als "Weltbürger" und "Humanisten" sozusagen völlig konträre Ziele zu verfolgen. Nicht realisierend, daß sie ihre Einstellung nur leben können, solange sie unter dem wohlwollenden und fördernden Schutz der Solidargemeinschaft stehen. Und die wird sich im "Weltbürgertum" bzw. der Humboldt-Gesellschaft wohl kaum finden. Ich merke gerade, daß mir Deine Verwendung des Wortes "sozusagen" gut gefällt. Ich mag die Relativierung "eigentlich" nicht. Damit drückt man sich ja nur vor klaren Aussagen. Vielleicht probiere ich es künftig einmal mit "sozusagen". Georg
RobertMichael Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Mich interessiert allem voran, was @KOHLi unter „Fette Fraktur“ versteht … ich bin sicher,dass er diese Fette Fraktur meint. Die Comic Sans unter den Gebrochenen. och, ganz so schlimm ist sie dann aber doch nicht. klar, jeder 3. bäcker und jedes 2. rustikale restaurant verwendet sie, aber sie ist ja keine schlechte schrift. die comic sans schon eher. früher dachte ich immer die fette fraktur sei eine moderne interpretation aus der neuzeit, bis ich ein altes schriftmuster von 1933 in den händen hielt. http://www.bleisetzer.de/cms/front_cont ... le_id=1170
RobertMichael Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Das ist die Fette Fraktur. C.E.Weber Schriftgießerei, Stuttgart Erstguß 1875 Hausschnitt schau mal an, ist die wirklich schon so alt.
Pachulke Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Gibt es genug Gäste, die in einem Restaurant eine Speisekarte lesen können, die einen Gebrochenen Fließtext lesen kann? Ich bezweifle das. Übrigens: Es sind ja nicht nur die Leser, die mit Farktur nicht umzugehen wissen. Bei oder in Wurzen passiert man einen verfallenen Gasthof, der an der Façade mit der Frakturschrift »Zux Waage« wirbt. Habe leider jetzt kein Photo davon auf meiner Festplatte gefunden.
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