Ernieknolfson Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 hallo. ich suche eine tabelle, die die textmenge (zeichenmenge, textvolumen, platzbedarf) verschieder sprachen gegenüberstellt, also z.b. ein deutscher text braucht 100% platz, derselbe text auf englisch etwa 80%, der französische 120% usw. aber eben: möglichst viele sprachen und genauere prozentbereichangaben. ich hab auf dem web wenig gescheites gefunden. danke schon mal.
Norbert P Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 So eine Tabelle wirst du seriöserweise nicht finden. Umfangsrelationen sind dafür zu sehr von der Textart und dem Stil des Autors/Übersetzers abhängig ...
Ernieknolfson Geschrieben Dezember 3, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 3, 2007 schon klar, dass es keine absolutwerte gibt, deshalb habe ich auch eine "prozentbereichangabe" erwähnt in meiner anfrage, und so etwas kann nicht so abwegig sein. es geht hier um richtwerte.
FlorianG Geschrieben Dezember 3, 2007 Geschrieben Dezember 3, 2007 Eine kleine Gegenüberstellung findet sich in Erik Birdsalls schönem Buch Notes on Book Design. Natürlich nur ein nicht repräsentatives Fallbeispiel (mit neun Sprachen). Deutsch braucht – wenig erstaunlich – am meisten, Englisch – ebenso wenig erstaunlich – am wenigsten Platz. Gruß, Florian
Nike Geschrieben Dezember 3, 2007 Geschrieben Dezember 3, 2007 knapp am thema vorbei, jedoch nicht uninteressant: Readability of Newspapers in 11 LanguagesC. H. Bjornsson Early in the 1960s, the author constructed a readability formula on the following simple lines: Sentence length + word length = lix. Sentence length is the number of words per sentence. Word length here means the percentage of words with more than six letters, and lix is merely an abbreviation of the Swedish word for readability index. The formula has since been tested on many thousand books and texts, and complete investigations have been carried out in Danish, English, French, German, and Finnish. In order to check the results of these studies, we have tested 250 newspapers in 11 languages. The above-mentioned formula yielded the following figures for "normal" newspapers: Swedish 17 + 30 = 47, Norwegian 20 + 28 = 48, Danish 22 + 29 = 51, English 25 + 27 = 52, French 23 + 32 = 55, German 22 + 37 = 59, Italian 30 + 35 = 65, Spanish 35 + 32 = 67, Portuguese 36 + 34 = 70, Finnish 14 + 58 = 72, and Russian 18 + 47 = 65. The standard deviation for these figures varies around .6. The differences are largely dependent on the languages themselves, but writers and journalistic tradition are also of importance.
Nike Geschrieben Dezember 3, 2007 Geschrieben Dezember 3, 2007 da mich das thema gerade beruflich beschäftigt, hab ich mal google bemüht und hier was gefunden: http://www.oettli.gr/subpage1.asp?catid=52&maincat=2
Aleko Nedjalkow Geschrieben Januar 2, 2008 Geschrieben Januar 2, 2008 Ich habe mal bei der Grafikzeitschrift Novum nachgefragt, die auf deutsch und englisch erscheint: "...in ca. 95 % der Fälle ist der englische Text deutlich kürzer. Handelt es sich um eine wörtliche Übersetzung ist das fast immer so. Bei Alltagstexten wie Artikeln kommt es allerdings gelegentlich vor, daß Formulierungen benutzt werden oder auf Personen bezug genommen wird, die dem englischsprachigen Leser erst erklärt werden müssen - dann ist der englische Text länger als der deutsche."
Akm Geschrieben Januar 2, 2008 Geschrieben Januar 2, 2008 Beim Fließtext kann ich das nur bestätigen, dass der englische Text kürzer ist als der deutsche ... bei den Headlines erlebe ich aber oft das Gegenteil! Deshalb: Achtung! Denkt an die armen Reinzeichner/innen, die die Textadaption machen dürfen.
GRIOT Geschrieben Januar 2, 2008 Geschrieben Januar 2, 2008 Ich glaube, daß kommt auf die Thematik an. Ich setze häufig Texte für die IT-Branche - dort sind die englischen Texte nahezu immer länger als die deutsche Variante.
Ralf Herrmann Geschrieben Januar 2, 2008 Geschrieben Januar 2, 2008 Es kommt vor allem auf den Übersetzer an! Eine gute Übersetzung ist selten eine, die wortwörtlich vorgeht. Und dann liegt es eben in der Hand des Übersetzers, ob das Ergebnis etwas ausgeschmückt oder etwas geraffter ist.
GRIOT Geschrieben Januar 3, 2008 Geschrieben Januar 3, 2008 In Bezug auf technische Texte: Jain. Natürlich beeinflußt die Eleganz der Sprache des Übersetzers die Textmenge ganz wesentlich. Aber nach meiner Erfahrung ist die deutsche Übersetzung von englischen Fachbegriffen oftmals kürzer und die technische Beschreibung von Vorgängen im Englischen etwas umfangreicher. So war es zumindest bei Publikationen von Halbleiterherstellern und Solarunternehmen. Die englische Übersetzung von deutschen Texten für ein Touristikunternehmen dagegen war i.d.R. kürzer.
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