Dieter Stockert Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Guten Abend, ich wurde heute in der Newsgroup de.rec.musik.klassik darauf hingewiesen, daß Auslassungspunkte, wenn sie am Satzende stehen, zur Ironie-Kennzeichnung dienen. Als Quelle wurde genannt: http://www.wiki-aventurica.de/index.php ... hie#Punkte "Zur Kennzeichnung von Ironie eignen sich drei Punkte am Satzende. Zwischen dem letzten Wort und dem ersten der drei Punkte steht kein Leerzeichen. Ausgelassene Textstellen werden hingegen mit [...] gekennzeichnet." Das ist mir völlig neu. Kennt ihr das? Hat das jemand neu erfunden oder wird das schon länger so praktiziert? Gilt das nur für den elektronischen Schriftverkehr oder allgemein?
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Also offiziell (was ist schon offiziell an Konventionen) ist das meines Wissens nicht so, allerdings kenne ich diese Praktik durchaus. Vielleicht kommt es daher, dass bei Face-to-Face-Kommunikation bei ironischen Bemerkungen etwas mit der Mimik bzw. im Timing gemacht wird, was in Kommunikation mit Text nicht möglich ist, und das mit einem verzögernden ... ausgedrückt werden soll. Andererseits gibt es auch solche Konstrukte, die das eigentlich unmissverständlicher(?) regeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Ironiezeichen
Ralf Herrmann Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Ellipse gleich Ironie stimmt sicher nicht. Aber ich verstehe schon, wie es gemeint ist. Man lässt durch die Auslassungspunkte bewusst noch Interpretationsspielraum offen. Aber dass das nun unbedingt Ironie sein muss, halte ich für keine feste Regel. Man sieht ja auch an den restlichen Regeln in diesem Artikel, dass das nicht besonders fundiert ist. (Spatien = Leerzeichen) Ralf
Flosemann Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Ein historisches Vorbild könnten die „Zahnlücken der Geschichte“ sein, die u.a. von Heinrich Heine verwendet wurden, um Stellen auszulassen, die der Zensur zum Opfer gefallen wären: „Die deutschen Censoren … Dumköpfe …“. Flosemann
Dieter Stockert Geschrieben Dezember 18, 2007 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 18, 2007 Ein historisches Vorbild könnten die „Zahnlücken der Geschichte“ sein, die u.a. von Heinrich Heine verwendet wurden, um Stellen auszulassen, die der Zensur zum Opfer gefallen wären: „Die deutschen Censoren … Dumköpfe …“. Ja, aber dann mit Leerzeichen.
Flosemann Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Ich muß mich berichtigen. Heine hat Gedankenstriche benutzt und zwar über mehrere Zeilen: „Die deutschen Censoren ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Dummköpfe–––––“ Flosemann
hey Geschrieben Dezember 18, 2007 Geschrieben Dezember 18, 2007 Ihr nehmt das Thema einfach nicht ernst genug .~
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