ThierryM Geschrieben Januar 5, 2008 Geschrieben Januar 5, 2008 Wenn ein Fehler auftaucht sind wir sehr schnell daran ihn zu fixen. Hat der Kunde Probleme die tatsächlich am Font liegen, bekommt er umgehend und ohne Rechnung den aktuellen Font. da beschreibst du den grund, warum ich christian vor monaten geraten habe, sich in sachen leitura direkt an dino dos santos zu wenden. ist legitim, dass one-man-foundrys als weg zu einer breiteren öffentlichkeit schrift-amazons nutzen. aber: myfonts repariert nichts, sondern macht den hersteller auf den fehler aufmerksam. vielleicht. irgendwann. der schriftdesigner hingegen, könnte ich mir vorstellen, fühlt sich bei der ehre gepackt (»ich verkaufe nur einwandfreie schriften!«), wenn ihn ein unzufriedener kunde direkt anschreibt. Allerdings werden die enttäuschten Kunden verloren sein und sie werden ihre negativen Erfahrungen weitertragen, was allen Marktteilnehmern schadet. yup. wird immer davon gefaselt, das bewusstsein zu stärken, dass schriften ihr geld wert sind. das geht so natürlich nicht. ein aspekt ist, dass die mac/win-systemschriften zwar nicht in jeder hinsicht unseren überhöhten ansprüchen genügen, aber für otto normalverbraucher perfekt sind: funktionieren in allen programmen einwandfrei, sind auf dem bildschirm in jeder größe gut lesbar, haben eine große zeichenbelegung, sind stilverknüpft usw. die erwartungen sind also hoch, wenn jemand erstmals auf die idee kommt, mehr als arial und tahoma zu wollen. man kann ihm wohl klarmachen, dass man für fünf euro nicht viel kriegt, aber wenn er einen hunderter auf den tisch legt und immer noch nur zitronen bekommt, ist der kunde sicher weg. schade, dass ralf nicht konkreter geworden ist, was die fehler bei den schriften der teuren foundrys angeht. ein wiki-artikel »fehler und absonderlichkeiten bei schriften« wäre etwas wert. geht ja nicht immer um fehler. bestimmt haben schon kollegen scheinbar harmlose brotschriften gekauft, um dann festzustellen, dass sie sich mit dem fragezeichen nicht bei ihrem kunden blicken lassen können :D lustige vorstellung, wenn’s einen nicht selbst trifft … bye thierry
Ralf Herrmann Geschrieben Januar 5, 2008 Geschrieben Januar 5, 2008 Systemschriften: funktionieren in allen programmen einwandfrei, sind auf dem bildschirm in jeder größe gut lesbar, haben eine große zeichenbelegung, sind stilverknüpft usw. die erwartungen sind also hoch, wenn jemand erstmals auf die idee kommt, mehr als arial und tahoma zu wollen. man kann ihm wohl klarmachen, dass man für fünf euro nicht viel kriegt, aber wenn er einen hunderter auf den tisch legt und immer noch nur zitronen bekommt, ist der kunde sicher weg. Ja, das halte ich auch für einen wichtigen Punkt. Die Latte hängt da einfach schon extrem hoch. Und das gilt nicht nur für die Bildschirmschriften-Fraktion. Mit den Adobe-Produkten bekommt man ja auch eine ganze Latte von hochwertigen DTP-Schriften »gratis« dazu, die eine Qualität besitzen, die kaum ein unabhängiger Schriftdesigner erreichen kann. Und wenn man dann doch den Schritt macht, und sich Schriften für 120 Euro/Schnitt kauft, ist man schnell enttäuscht, was man tatsächlich bekommt … schade, dass ralf nicht konkreter geworden ist, was die fehler bei den schriften der teuren foundrys angeht. ein wiki-artikel »fehler und absonderlichkeiten bei schriften« wäre etwas wert. Naja, ich sehe den Wert nicht. Wenn es um Bugs geht, dann meldet man die an den Designer und das Problem wird behoben – kein Grund also solche Fehler zu sammeln. Wenn um designtechnische Fragen und Probleme geht, dann sind diese meist zu subjektiv. Das kann man viel besser hier im Forum diskutieren, wie es ja schon gemacht wird. Ralf
hey Geschrieben Januar 5, 2008 Geschrieben Januar 5, 2008 Naja, ich sehe den Wert nicht. Wenn es um Bugs geht, dann meldet man die an den Designer und das Problem wird behoben – kein Grund also solche Fehler zu sammeln. Wenn um designtechnische Fragen und Probleme geht, dann sind diese meist zu subjektiv. Das kann man viel besser hier im Forum diskutieren, wie es ja schon gemacht wird. Ralf Ich dachte eher an Fehler, die den Gestaltern gemeldet wurden und nach angemessener Frist immer noch vorhanden sind.
Jens Kutilek Geschrieben Januar 7, 2008 Geschrieben Januar 7, 2008 Ich dachte eher an Fehler, die den Gestaltern gemeldet wurden und nach angemessener Frist immer noch vorhanden sind. Ja, manchmal juckt es einem schon in den Fingern, wie zum Beispiel bei diesen bekannten und beliebten Systemschriften: Ich glaube nicht, daß es da Qualitätskontrollen gab, sonst wären dermaßen verunglückte Buchstaben nicht durchgekommen. OK, es ist ein seltener Buchstabe, aber dennoch ... Ansonsten halte ich es wie Ralf: Zielführender als ein Online-Pranger ist, den Hersteller oder Designer zu benachrichtigen. Vielleicht wäre aber so eine technische Beurteilung/Fehlersuche im Rahmen einer Fontkritik (analog zu Musikkritik, Filmkritik ...) ganz interessant. Es gibt wohl nur nicht genug Leute, die sowas fundiert machen könnten, ich habe den Eindruck, alle die es könnten, arbeiten bereits im Fontbusiness ;) Jens
Microboy Geschrieben Januar 8, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 8, 2008 Zielführender als ein Online-Pranger ist, den Hersteller oder Designer zu benachrichtigen. Ein »Online-Pranger« ist sicher das falsche Wort. Aber eine öffentliche Kritik übt natürlich weit mehr Druck aus als eine nette kleine Email ... 8)
TYPOGRAFSKI Geschrieben Januar 8, 2008 Geschrieben Januar 8, 2008 Zielführender als ein Online-Pranger ist, den Hersteller oder Designer zu benachrichtigen. Ein »Online-Pranger« ist sicher das falsche Wort. Aber eine öffentliche Kritik übt natürlich weit mehr Druck aus als eine nette kleine Email ... 8) aber druck ausüben ist doch keine methode, schriftherstellung ist kein krieg. die forderungen werden immer höher, die preise immer niedriger, nehmen und geben ist doch viel menschlicher.
CRudolph Geschrieben Januar 8, 2008 Geschrieben Januar 8, 2008 da beschreibst du den grund, warum ich christian vor monaten geraten habe, sich in sachen leitura direkt an dino dos santos zu wenden. ist legitim, dass one-man-foundrys als weg zu einer breiteren öffentlichkeit schrift-amazons nutzen. aber: myfonts repariert nichts, sondern macht den hersteller auf den fehler aufmerksam. vielleicht. irgendwann. der schriftdesigner hingegen, könnte ich mir vorstellen, fühlt sich bei der ehre gepackt (»ich verkaufe nur einwandfreie schriften!«), wenn ihn ein unzufriedener kunde direkt anschreibt. Ich habe das übrigens durchaus nicht vergessen! Der Haken ist nur: Von Herrn dos Santos bekomme ich nichts zurück, wenn er das Problem nicht behebt, bei MyFonts hingegen im Zweifelsfall schon, wenn ich nämlich belegen kann, daß der Font aufgrund der Mängel für mich nicht zu gebrauchen ist. Dann muß ich aber natürlich vor Ablauf der Gewährleistungsfrist den Fehler gemeldet haben und da dies in nicht allzu naher Zukunft der Fall ist, habe ich erstmal dort nachgehakt. Die haben auch umgehend reagiert. Wenn sich da jetzt nicht in absehbarer Zeit etwas tut, dann kann ich immer noch Herrn dos Santos anschreiben. Das habe ich übrigens schon vor dem Kauf getan, weil von der Leitura nämlich in der MyFonts-Zeichentabelle die Umlaute nicht dargestellt werden können. Das kann ja nun übrigens auch nicht ausschließlich an der MyFonts-Software liegen, denn bei anderen Fonts funktioniert das völlig problemlos. Herr dos Santos hat auch prompt etwas brummig reagiert und mir mitgeteilt, daß seine Fonts natürlich alle Umlaute enthalten würden und das Problem bei MyFonts läge. Nun, für die Umlaute stimmt das soweit immerhin auch. Grüße, Christian
Microboy Geschrieben Januar 8, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 8, 2008 aber druck ausüben ist doch keine methode, schriftherstellung ist kein krieg.die forderungen werden immer höher, die preise immer niedriger, nehmen und geben ist doch viel menschlicher. es geht nicht darum jemandem die pistole auf die brust zu setzen. aber was wenn ein hersteller auf eine fehlermeldung nicht reagiert? noch eine nette email? noch einmal ein halbes jahr warten? ich hatte das gerade mit einem recht großen amerikanischen anbieter. innerhalb eines monats habe ich fünf emails geschrieben und zwei faxe verschickt und keine antwort bekommen. letztendlich musste ich dann mitten in der nacht ein teures telefonat führen - so stelle ich mir support nicht vor und so schnell werde ich dort auch nicht mehr kaufen! und genau solche fälle kann man meiner meinung nach auch öffentlich machen. im gegenzug lobe ich ja auch öffentlich. wie du schon sagst: nehmen und geben ... 8)
RobertMichael Geschrieben Januar 8, 2008 Geschrieben Januar 8, 2008 und genau solche fälle kann man meiner meinung nachauch öffentlich machen. dann sag doch mal wer es war und um was es ging.
Microboy Geschrieben Januar 8, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 8, 2008 dann sag doch mal wer es war und um was es ging. es ging um font bureau und die bezahlung für eine schriftlizenz.
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