Clemens Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Hallo :) ich recherschier gerade für eine Arbeit im Rahmen meines Studiums (KD). Unter anderem suche ich Ursachen für schlechte bzw. misslungene Typografie. Eine Art Problemanalyse gewissermaßen. Im Klartext heisst das, dass die Frage zu klären ist warum es Menschen immernoch, egal wie Branchenfit sie sind, so schwerfällt typografisch sauber und ästhetisch zu arbeiten. Dabei geht es lediglich um die Wahl der Schrift. Ursachen wie Kosten oder fehlendes Know-How in der Materie z.B. Ich hoffe das war jetzt einigermaßen verständlich. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und ein bisschen zusammentragen. Alles was euch auf Anhieb einfällt hilft weiter. Danke ;)
Ralf Herrmann Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Meint du misslungen Typografie von Designern oder Laien? Oder beides?
TYPOGRAFSKI Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 ganz einfach, weil sie es nicht gelernt haben und es so gut wie keine type directoren mehr gibt. technisch gesehen gibt es allerdings keine gründe mehr, im gegenteil.
Pachulke Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Es gibt auch überhaupt kein öffentliches Interesse und keine Sensibilität für das Thema. Und das wird sich nicht ändern, solange sich die Feuilletons der Tageszeitungen zwar Theaterkritiker, aber keine Typographiekritiker leisten. Eigentlich ist das absurd, denn die Relevanz der Typographie ist objektiv ungleich höher als die Relevanz des Theaters. Das darfst Du in der Präambel citieren.
Norbert P Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Ich denke, Heinrich, du hast mit dem Zweiten (den leicht zugänglichen technischen Möglichkeiten) den Grund fürs Erste (keiner kennt die Regeln) genannt. Wenn man auch ohne nur ein paar Seiten aus "Detailtypographie" gelesen zu haben mit InDesign, Quark oder welchem Programm auch immer bereits nach kurzer Zeit irgendwelche Ergebnisse bekommt, ist so mancher vielleicht zu schnell zufrieden. Vielleicht hat man sowieso kein Faible fürs Detail oder als "Allrounder" macht man lieber alles, vom Artdirecting bis zur Reinzeichnung. Kurz: Wenn es nicht mehr mühsam ist, einen Text zu setzen, wird nicht so viel vorher drüber nachgedacht. Warum also lange Thoeorie büffeln, wenn die Software "mitdenkt"? Und dann gibt es ja sooo viele andere, "coolere" Dinge, über die man nachdenken kann ("Anmutung", Fotoshootings etc.). Ich denke, dass es daran liegen könnte: Die coolen Dinge ziehen zu viel Aufmerksamkeit auf sich - und am Ende wundern sich alle, was da bloß mit den Schriften nicht zu stimmen scheint ...
Norbert P Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Tageszeitungen ... aber keine Typographiekritiker leisten. Und was ist mit der SZ und Herrn Schröder aus Berlin???
Pachulke Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Da habe ich wohl nicht über den Frankfurter Tellerrand hineusgesehen. Hat die SZ wirklich einen Typographiekritiker? Und welcher Schröder?
Gast Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Als Dilettant und Bewunderer der Könner merke ich an, daß typographisches Banausentum auch darauf zurückgeht, daß in kaum einer Schule in nennenswertem Umfang der Sinn für Typographie geweckt wird. Hier und da ein Kunstlehrer, der Kalligraphie bespricht, hier und da ein Geschichtslehrer, der bei Primärquellen Typographisches streift, hier und da ein Deutschlehrer, der bibliophil eine Erstausgabe zeigt. Aber systematischen Zugang habe ich in meiner -sonst durch sehr vielseitige und engagierte Lehrer reichhaltigen- Gymnasialzeit nicht bekommen.
CRudolph Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Es gibt auch überhaupt kein öffentliches Interesse und keine Sensibilität für das Thema. Und das wird sich nicht ändern, solange sich die Feuilletons der Tageszeitungen zwar Theaterkritiker, aber keine Typographiekritiker leisten. Nein, auch mit den Kritikern wird sich daran nichts ändern. Ich bin immer wieder frustriert; ich bin durchaus bei Kollegen und Freunden als echter Typochonder verschrien, den man besser nur in Notfällen mit Layoutfragen belämmert, weil man sich sonst erstmal einen Vortrag anhören muß. Wenn ich dann aber mal Schriftstücke zum Korrigieren an Freunde und Kollegen gebe, dann ist die einhellige Meinung immer, daß das ja sooooooooooooo gut aussehe! Aber sobald ich dann anmerke, daß dies nichts anderes sei als ein gewisses Grundwissen bezüglich Layout (ich benutze den Begriff »Typografie« hier absichtlich nicht), schmunzeln sie mit diesem er-gehört-in-die-Gummizelle-Lächeln und schalten einfach ab und ändern nicht auch ein einziges Detail in ihren Dokumenten. Ganz wenige Aussnahmen bestätigen die Regel. Es ist den Leuten zu kompliziert und Änderung durch einzelne Anpassungen sind so subtil, daß von vornherein keine große Motivation dafür vorhanden ist, auch wenn die Gesamtheit der Änderungen letztlich ein gewaltiges Ergebnis erzielt, welches ja auch von allen anerkannt wird. Das ist wie beim zweiten Hauptsatz der Thermodynamik: Das System strebt eben immer gegen die größte Unordnung und man muß Energie aufwenden, um dem entgegen zu wirken. Die Masse wird diese Energie im Bezug auf Typografie nie aufbringen. Grüße, Christian
Norbert P Geschrieben Januar 16, 2008 Geschrieben Januar 16, 2008 Hat die SZ wirklich einen Typographiekritiker? Und welcher Schröder? Naja, in "Teilzeit" sozusagen, den hier: http://www.druckerey.de
Gast njr Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Typografiekritiker? Hat sich denn - beispielsweise - irgendwo irgendwas verbessert, seit Architekturkritiker die Kelle schwingen? Ein paar Highlights hier und dort, einzelne Vorzeigeobjekte bestenfalls. Aber dort wo Jedermann haust, ist die Gesamtschau eine Katastrophe ... Und nicht nur dort.
Norbert P Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Hat sich denn - beispielsweise - irgendwo irgendwas verbessert, seit Architekturkritiker die Kelle schwingen? Good point. Feuilleton hat ohnehin meist nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
Bleisetzer Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Wir sind in der aktiven Erstphase des Aufbaus eines weltweiten Marktes. Dazu bedarf es einer Standardisierung der Produktion. Im Gegensatz zu jetzigen Epoche richtete sich die Produktion früher aufgrund der Nachfrage aus. Zum System des weltweiten Marktes gehört es aber essentiell — und genau das macht eben die Globalisierung aus — daß eben nicht die Produktion der Nachfrage folgt, sondern die Nachfrage gesteuert wird: Es wird ein Einheitsmarkt geschaffen. Nur, wenn die Verbraucher überall auf der Welt weitestgehend dasselbe konsumieren, kann eine globale Produktion ortsunabhängig erfolgen — sprich: die Produktionskosten aus wirtschaftlicher Sicht optimal gesenkt werden — um diese Produkte dann egal wo auf der Welt zu vermarkten. Die Steuerung der Nachfrage erfolgt über eine Vereinheitlichung der Massenkultur: Musik, Literatur, Typographie — diese Liste kann man schier endlos erweitern, denn das globale Vermarktungssystem erstreckt sich auf alle Produktbereiche. Entstehen wird der Einheitsmarkt. Produziert wird, wo es am billigsten erfolgen kann. Das gilt auch und vor allem für arbeitsaufwendige Dienstleistungen, wie sie im Graphischen Gewerbe angeboten werden. Konsumiert wird überall dort, wo die Einheitskultur bereits so weit fortgeschritten ist, daß die Konsumenten genau diese Weltkultur als das Normale, das Angenehme empfinden und sich damit identifizieren. Ein Umerziehungsprozess also, dem jeder von uns durch Medien und andere Kommunikationsübermittlungen ausgesetzt ist. Zwangsläufig verlieren Einheitsprodukte an Individualität. Länder- oder gar regionale Eigenheiten dienen nicht dem Einheitsmarkt, da sie vom Standard abweichen. Genau das ist der Grund, warum die Produkte heute einander immer ähnlicher werden, auch in der Gestaltung. „Schlechte Typographie“ ist eine subjektive Bewertung. Die heutige Typographie ist ein Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Effizienz — was ist mit der standardisierten digitalen Technik ohne Zusatzaufwand machbar — und Preis — was ist der Endkunde bereit, für die Dienstleistung zu zahlen. Da in dieser jetzigen Phase des sich noch findenden Einheitsmarktes das Produkt Gestaltung noch nicht vorgegeben werden kann wie z.B. ein Big Mac, kommt es noch zu Reibungsverlusten. Das wird sich legen, denn alle gemeinsam — diejenigen, die aktiv den weltweiten Markt herbeiführen und die, die den Gedanken des weltweiten Beieinanders in Naivität befürworten, nicht sehend, daß sie damit den für sie letztendlich tödlichen Einheitsmarkt bei dessen Installation unterstützen, arbeiten unbeirrt von jedem Argument weiter daran. Schlecht und gut wird in der Gestaltung sehr bald schon ausschließlich bewertet als effizient oder ineffizient in Bezug auf Gewinnmaximierung. Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge. Georg
Gast njr Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Das ist wie beim zweiten Hauptsatz der Thermodynamik: Das System strebt eben immer gegen die größte Unordnung und man muß Energie aufwenden, um dem entgegen zu wirken. Die Masse wird diese Energie im Bezug auf Typografie nie aufbringen. Ich habe das jetzt ganz bestimmt zehn Mal gelesen und finde den Vergleich zunehmend großartiger! Habe dir ja schon mal gesagt, dass das Zeug zum Typographen in dir steckt (Stichwort Turtschi – du erinnerst dich sicher). Na ja ... was dir noch fehlt, ist ein rechter Rechner Grußbert
Pachulke Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge.Ein Typograph hat die Verpflichtung, nach solchen Zusammenhängen zu fragen, wenn er nicht zum Lohnknecht verkommen will. Diese Verpflichtung besteht unabhängig davon, ob berechtigte Aussicht darauf besteht, durch solches Fragen eine Änderung des Zustandes herbeizuführen.
Sebastian Nagel Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Interessant und wahrscheinlich treffend, Georg. Eine andere Sichtweise: Durch den globalen Markt kann ich Produkte herstellen, für die es sich nur deshalb lohnt, weil ich global genug Kunden dafür finden kann die diese Produkte haben möchten. Würde ich nur lokal anbieten, könnte ich mir die Erstellung gar nicht leisten. Eine globale Nische sozusagen, die sich nur im Großen ergibt, nicht im lokalen. Das klappt vor allem bei »Gütern«, die einen hohen Aufwand in der Erstellung bedeuten, aber nicht in der Reproduktion, z.B. Software, Musik, Schriften – je digitaler desto eher also. Natürlich gibt es für diese Produkte ebenfalls einen Einheitsmarkt und folglich dann auch einen Einheitsgeschmack, aber eben auch die Nische. Schlechte Typografie direkt (ohne Ursachen wiederum dafür): - zu wenig gute Vorbilder (siehe Niederlande, die sich offenbar eine höhere grafische Kultur erarbeitet haben als wir) - zu wenig "gewusst wie und warum" in der breiten Masse vorhanden - Ignoranz - falsches Werkzeug
Bleisetzer Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge.Ein Typograph hat die Verpflichtung, nach solchen Zusammenhängen zu fragen, wenn er nicht zum Lohnknecht verkommen will. Diese Verpflichtung besteht unabhängig davon, ob berechtigte Aussicht darauf besteht, durch solches Fragen eine Änderung des Zustandes herbeizuführen. Mit der von mir unterstellten Borniertheit meine ich, daß schon die Fragestellung bewußt (das wäre schlimm), aber eher unbewußt (aus eben einer bornierten privilegierten Position) in die völlig falsche Richtung führt. Als Marie Antoinette von Frankreich berichtet wurde, daß das Volk rebelliert, weil es Hunger habe, soll sie zurückgefragt haben: „Wenn das Volk kein Brot hat, warum ißt es dann keine Kuchen?“ Zumindest ein schönes Bonmot. Genau so empfinde ich aber die Fragestellung. Selbstverständlich hat eine jede Elite (hier halt die der Gestalter) geradezu die Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft, Zusammenhänge zu hinterfragen, aufzudecken, darzulegen. Aber dann auch bitte die richtigen. Denn Kuchen können wir uns nicht leisten, wenn uns schon das Brot ausgeht. Georg
Wladimir Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Die heutige Typographie ist ein Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Effizienz […] und Preis — was ist der Endkunde bereit, für die Dienstleistung zu zahlen. […]Schlecht und gut wird in der Gestaltung sehr bald schon ausschließlich bewertet als effizient oder ineffizient in Bezug auf Gewinnmaximierung. Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge. Ich glaube ja, dass sich die gesellschaftlichen Zusammenhänge seit der Römerzeit nicht geändert haben und es damals wie heute gute und schlechte Typografie gibt, je nach dem, was ihr für ein Stellenwert beigemessen wird. Ich werde manchmal gefragt, was ich von dieser oder jener Speisekarte, mit Word in Times gesetzt, halte. Was soll ich da sagen? Wenn sie es ermöglicht eine Speise auszuwählen und dieser eindeutig einen Preis zuzuordnen, dann ist sie eigentlich schon gut gestaltet. Einem Wirt, der nicht mal auf Rechtschreibung wert legt, dem braucht man nicht mit Typografie zu kommen.
Bleisetzer Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Interessant und wahrscheinlich treffend, Georg.Eine andere Sichtweise: Durch den globalen Markt kann ich Produkte herstellen, für die es sich nur deshalb lohnt, weil ich global genug Kunden dafür finden kann die diese Produkte haben möchten. Würde ich nur lokal anbieten, könnte ich mir die Erstellung gar nicht leisten. Eine globale Nische sozusagen, die sich nur im Großen ergibt, nicht im lokalen. Das klappt vor allem bei »Gütern«, die einen hohen Aufwand in der Erstellung bedeuten, aber nicht in der Reproduktion, z.B. Software, Musik, Schriften – je digitaler desto eher also. Natürlich gibt es für diese Produkte ebenfalls einen Einheitsmarkt und folglich dann auch einen Einheitsgeschmack, aber eben auch die Nische. Sebastian, der weltweite Markt wird uns immer als „unausweichlich“ verkauft — auch und gerade von unseren Politikern, die sich zu profilieren versuchen, indem sie auf ihre „Realitätsnähe“ verweisen. Aber ich frage Dich: Wie haben denn dann die Gestalter und Typographen vor der Zeit des weltweiten Marktes überhaupt existieren können? Die Schriften-Schaffer? Und damit meine ich nicht einmal die Koryphäen wie Rudolf Koch, sondern die „ganz normalen Schriftenentwerfer von nebenan“? Nach Deiner Logik hätte es sie doch dann gar nicht geben können. Georg
Gast njr Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Wir sind in der aktiven Erstphase des Aufbaus eines weltweiten Marktes.Dazu bedarf es einer Standardisierung der Produktion. Im Gegensatz zu jetzigen Epoche richtete sich die Produktion früher aufgrund der Nachfrage aus. Zum System des weltweiten Marktes gehört es aber essentiell — und genau das macht eben die Globalisierung aus — daß eben nicht die Produktion der Nachfrage folgt, sondern die Nachfrage gesteuert wird: Es wird ein Einheitsmarkt geschaffen. Nur, wenn die Verbraucher überall auf der Welt weitestgehend dasselbe konsumieren, kann eine globale Produktion ortsunabhängig erfolgen — sprich: die Produktionskosten aus wirtschaftlicher Sicht optimal gesenkt werden — um diese Produkte dann egal wo auf der Welt zu vermarkten. Die Steuerung der Nachfrage erfolgt über eine Vereinheitlichung der Massenkultur: Musik, Literatur, Typographie — diese Liste kann man schier endlos erweitern, denn das globale Vermarktungssystem erstreckt sich auf alle Produktbereiche. Entstehen wird der Einheitsmarkt. Produziert wird, wo es am billigsten erfolgen kann. Das gilt auch und vor allem für arbeitsaufwendige Dienstleistungen, wie sie im Graphischen Gewerbe angeboten werden. Konsumiert wird überall dort, wo die Einheitskultur bereits so weit fortgeschritten ist, daß die Konsumenten genau diese Weltkultur als das Normale, das Angenehme empfinden und sich damit identifizieren. Ein Umerziehungsprozess also, dem jeder von uns durch Medien und andere Kommunikationsübermittlungen ausgesetzt ist. Zwangsläufig verlieren Einheitsprodukte an Individualität. Länder- oder gar regionale Eigenheiten dienen nicht dem Einheitsmarkt, da sie vom Standard abweichen. Genau das ist der Grund, warum die Produkte heute einander immer ähnlicher werden, auch in der Gestaltung. „Schlechte Typographie“ ist eine subjektive Bewertung. Die heutige Typographie ist ein Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Effizienz — was ist mit der standardisierten digitalen Technik ohne Zusatzaufwand machbar — und Preis — was ist der Endkunde bereit, für die Dienstleistung zu zahlen. Da in dieser jetzigen Phase des sich noch findenden Einheitsmarktes das Produkt Gestaltung noch nicht vorgegeben werden kann wie z.B. ein Big Mac, kommt es noch zu Reibungsverlusten. Das wird sich legen, denn alle gemeinsam — diejenigen, die aktiv den weltweiten Markt herbeiführen und die, die den Gedanken des weltweiten Beieinanders in Naivität befürworten, nicht sehend, daß sie damit den für sie letztendlich tödlichen Einheitsmarkt bei dessen Installation unterstützen, arbeiten unbeirrt von jedem Argument weiter daran. Schlecht und gut wird in der Gestaltung sehr bald schon ausschließlich bewertet als effizient oder ineffizient in Bezug auf Gewinnmaximierung. Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge. Georg Schier aus jeder deiner Zeilen blitzt deine bekanntermaßen nationale Sichtweise, werter Georg. Dabei ist die ganze Globalisierungsdiskussion nüchtern betrachtet so müßig wie etwa weiland der Weberstreik gegen die Einführung mechanischer Webstühle. Die weltweiten Gesellschaften wachsen einfach mehr und mehr zusammen. Ob wir das jetzt als Einzelne befürworten oder nicht. Gute Gründe dafür gibt es haufenweise. Zu den herausragendsten wird sich das Internet als "kommunikativer Quantensprung" in die Menschheitsgeschichte einreihen. Und das weit vor Gutenberg, der mit seiner Erfindung unsere Sicht auf unzählige Dinge ja auch schon revolutionierte. Die Globalisierungsfolgen für berufliche Tätigkeiten im Detail sehe ich weit weniger verbissen als du (nationalen Eigenheiten kann man auch locker-fröhlich frönen). Schon kurz nach Erfindung der beweglichen Lettern entwickelten sich beispielsweise länderspezifische Schriften. Jetzt entwickeln wir halt europa- oder gar weltweit in unseren Berufen. Wir feilen, wir nähern uns, wir verwerfen. Ein Prozess. Eine Entwicklung. Weder steuer- noch stoppbar. Aber hochinteressant! Mein Job wird so immer spannender. Und ich bin umgeben von globalen Massenprodukten, auch erster Güte. Nimm meinen Mac: der rechnet nicht nur einwandfrei, er ist auch ein ästhetisches Spitzenprodukt eines englischen Top-Designers. Und so ist auch die Frage nach den Ursachen heutiger schlechter Typografie nicht mal ansatzweise in die Nähe der Borniertheit zu rücken. Denn du hast ja bereits festgestellt: Typografie ist Massenware. Und wo vorne die Masse werkelt, kommt halt hinten nicht immer nur Erstklassiges heraus. Aber: was soll's? Grüße, Norbert
CRudolph Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Lohnt sich denn eigentlich gute Typografie? Ich hatte vor kurzem ein Streitgespräch mit einem Herrn, der diverse Plakate verlegt, mit Jugendlichen als Zielgruppe. Ich habe angemerkt, daß Erklärungen, die komplett in Großbuchstaben gesetzt sind, nicht sonderlich der Lesbarkeit dienten, worauf er erwiderte, daß solche typografischen Feinheiten absolut keinen Einfluß auf den Erfolg oder Mißerfolg eines solchen Posters hätten. Mir geht es jetzt nicht um dieses spezielle Argument sondern generell um die Frage: Es gibt insbesondere in Deutschland und der Schweiz immer noch viele Verlagshäuser, die bei Büchern Wert auf typografische Gestaltung legen. Insbesondere bei den hierzulande (UK) üblichen, auf Klopapier gedruckten und völlig in Druckfarbe ersoffenen Monströsitäten ist das eine echte Wohltat. Im Herstellungsprozeß sind aber die Letzten doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit billiger. Ist also die mehr oder weniger gute Gestaltung der alteingesessenen Verlage einfach eine Remineszenz, die in kurzer Zeit einfach verschwindet, oder gibt es tatsächlich einen ökonomischen Nutzen? Das würde mich, auch im Kontext der von Georg angesprochenen Globalisierung, interessieren. Im professionellen Printbereich spielt die Globalisierung sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle. Allerdings gibt es ja noch die quasi »private« Ecke der schlechten Typografie. Mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, die der PC bietet, macht eben heutzutage **jeder** Typografie. Hierbei entstehen zu 99,9 % Schriftstücke, denen ich noch nicht mal schlechten Geschmack zuschreiben kann, sondern denen einfach jeder Geschmack fehlt. Aus Gründen, die sich mir immer noch nicht erschließen, ist Typografie ein Teilbereich, der aus der Wahrnehmung komplett ausgeblendet wird. Jedem Naturwissenschaftler wird eingebleut, daß er alles und jedes hinterfragen soll. Und selbst wenn man diejenigen, die genau dies z.B. im täglichen Leben tun, darauf anspricht, **warum** sie denn Arial 12 pt mit einfachem Zeilenabstand und 1 cm Rand auf jeder Seite für einen Antrag genommen haben, der ihnen doch Geld bringen soll, der also möglichst gelesen werden muß, dann erhält man genau **keine** Antwort. Es kommt den Leuten noch nicht mal in den Sinn, sich darüber Gedanken zu machen und wenn man sie darauf hinweist, dann sehen sie das vielleicht ein (gerade bei Anträgen hat das ja auch ökonomische Gründe!) aber sie machen sich hinterher immer noch keine Gedanken darüber. Wenn ich die Küchenhilfe aus der Kantine einfach mal frage, ob das in WordArt gebastelte »Bitte Tabletts nicht stapeln«-Schild mit orange-gelbem Verlauf und verzerrter Schrift denn schön sei (mühevoll »gestaltet«, wohlgemerkt!), dann kommt fast unfehlbar die Erkenntnis, daß dies nicht der Fall ist. Die Menschen besitzen eben einen angeborenen Instinkt für Ästhetik, das kann man immer und immer wieder testen. Der wird aber offenbar im täglichen Leben mit extrem hoher Effizienz supprimiert, denn das nächste Plakat ist im Stil überhaupt nicht verändert. Warum ist das so?
Pachulke Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Insbesondere bei den hierzulande (UK) üblichen, auf Klopapier gedruckten und völlig in Druckfarbe ersoffenen Monströsitäten… Ich versuche gerade, ein solches Taschenbuch (Watching the English) zu lesen. Eigentlich ganz witzig, aber nach einer halben Seite fallen mir die Augen zu, weil der Text verschwimmt. Solche Bücher brauchen überhaupt keine Typographie mehr, weil der Druck so matschig ist, daß man eine Times kaum noch von einer Garamond unterscheiden kann. Ich habe auch den Eindruck, daß das Buch ursprünglich auf doppelte Seitenfläche hin konzipiert und dann für eine Billigausgabe einfach auf 60% der Originalgröße scaliert wurde. Nahezu unlesbar.
Bleisetzer Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Wir sind in der aktiven Erstphase des Aufbaus eines weltweiten Marktes.Dazu bedarf es einer Standardisierung der Produktion. Im Gegensatz zu jetzigen Epoche richtete sich die Produktion früher aufgrund der Nachfrage aus. Zum System des weltweiten Marktes gehört es aber essentiell — und genau das macht eben die Globalisierung aus — daß eben nicht die Produktion der Nachfrage folgt, sondern die Nachfrage gesteuert wird: Es wird ein Einheitsmarkt geschaffen. Nur, wenn die Verbraucher überall auf der Welt weitestgehend dasselbe konsumieren, kann eine globale Produktion ortsunabhängig erfolgen — sprich: die Produktionskosten aus wirtschaftlicher Sicht optimal gesenkt werden — um diese Produkte dann egal wo auf der Welt zu vermarkten. Die Steuerung der Nachfrage erfolgt über eine Vereinheitlichung der Massenkultur: Musik, Literatur, Typographie — diese Liste kann man schier endlos erweitern, denn das globale Vermarktungssystem erstreckt sich auf alle Produktbereiche. Entstehen wird der Einheitsmarkt. Produziert wird, wo es am billigsten erfolgen kann. Das gilt auch und vor allem für arbeitsaufwendige Dienstleistungen, wie sie im Graphischen Gewerbe angeboten werden. Konsumiert wird überall dort, wo die Einheitskultur bereits so weit fortgeschritten ist, daß die Konsumenten genau diese Weltkultur als das Normale, das Angenehme empfinden und sich damit identifizieren. Ein Umerziehungsprozess also, dem jeder von uns durch Medien und andere Kommunikationsübermittlungen ausgesetzt ist. Zwangsläufig verlieren Einheitsprodukte an Individualität. Länder- oder gar regionale Eigenheiten dienen nicht dem Einheitsmarkt, da sie vom Standard abweichen. Genau das ist der Grund, warum die Produkte heute einander immer ähnlicher werden, auch in der Gestaltung. „Schlechte Typographie“ ist eine subjektive Bewertung. Die heutige Typographie ist ein Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Effizienz — was ist mit der standardisierten digitalen Technik ohne Zusatzaufwand machbar — und Preis — was ist der Endkunde bereit, für die Dienstleistung zu zahlen. Da in dieser jetzigen Phase des sich noch findenden Einheitsmarktes das Produkt Gestaltung noch nicht vorgegeben werden kann wie z.B. ein Big Mac, kommt es noch zu Reibungsverlusten. Das wird sich legen, denn alle gemeinsam — diejenigen, die aktiv den weltweiten Markt herbeiführen und die, die den Gedanken des weltweiten Beieinanders in Naivität befürworten, nicht sehend, daß sie damit den für sie letztendlich tödlichen Einheitsmarkt bei dessen Installation unterstützen, arbeiten unbeirrt von jedem Argument weiter daran. Schlecht und gut wird in der Gestaltung sehr bald schon ausschließlich bewertet als effizient oder ineffizient in Bezug auf Gewinnmaximierung. Heute nach den Ursachen schlechter Typographie zu fragen, hat den leichten Beigeschmack der Borniertheit. Bedeutet: Blind sein zu wollen für die gesellschaftlichen Zusammenhänge. Georg Schier aus jeder deiner Zeilen blitzt deine bekanntermaßen nationale Sichtweise, werter Georg. Dabei ist die ganze Globalisierungsdiskussion nüchtern betrachtet so müßig wie etwa weiland der Weberstreik gegen die Einführung mechanischer Webstühle. Die weltweiten Gesellschaften wachsen einfach mehr und mehr zusammen. Ob wir das jetzt als Einzelne befürworten oder nicht. Gute Gründe dafür gibt es haufenweise. Zu den herausragendsten wird sich das Internet als "kommunikativer Quantensprung" in die Menschheitsgeschichte einreihen. Und das weit vor Gutenberg, der mit seiner Erfindung unsere Sicht auf unzählige Dinge ja auch schon revolutionierte. Die Globalisierungsfolgen für berufliche Tätigkeiten im Detail sehe ich weit weniger verbissen als du (nationalen Eigenheiten kann man auch locker-fröhlich frönen). Schon kurz nach Erfindung der beweglichen Lettern entwickelten sich beispielsweise länderspezifische Schriften. Jetzt entwickeln wir halt europa- oder gar weltweit in unseren Berufen. Wir feilen, wir nähern uns, wir verwerfen. Ein Prozess. Eine Entwicklung. Weder steuer- noch stoppbar. Aber hochinteressant! Mein Job wird so immer spannender. Und ich bin umgeben von globalen Massenprodukten, auch erster Güte. Nimm meinen Mac: der rechnet nicht nur einwandfrei, er ist auch ein ästhetisches Spitzenprodukt eines englischen Top-Designers. Und so ist auch die Frage nach den Ursachen heutiger schlechter Typografie nicht mal ansatzweise in die Nähe der Borniertheit zu rücken. Denn du hast ja bereits festgestellt: Typografie ist Massenware. Und wo vorne die Masse werkelt, kommt halt hinten nicht immer nur Erstklassiges heraus. Aber: was soll's? Grüße, Norbert Norbert, ich habe kein Wort von meiner politischen Einstellung geäußert. Denn die spielt bei diesem Thema überhaupt keine Rolle. Es funktioniert also nicht, meinen Sachstandpunkt bequem mit "Der ist doch eh ein Nationaler" vom Tisch zu wischen. Was ich beschreibe, kannst Du in vielen Publikationen, auch wissenschaftlicher Art, nachlesen. Norbert, es stimmt nicht, wenn Du schreibst "Gesellschaften wachsen einfach zusammen". Das ist schlicht falsch, aber ein anderes Thema. Sehr wohl zum Thema gehört allerdings, daß es für diejenigen, die den weltweiten Markt auf Wirtschaftsebene aktiv herbeiführen, sehr praktisch ist, wenn intelligente Menschen wie Du das Weltbürgertum als erstrebenswert ansehen. Genau das macht es ihnen einfach, ihre Ziele zu erreichen. Ihr werdet wohl beide bekommen, was Ihr wollt — aber das wird dann nicht die Welt sein, die Du Dir erwünscht hast. Sei's drum. Ein Quantensprung ist die allerkleinste Form einer Veränderung, die physikalisch bekannt ist. Du hast das Beispiel sicher anders gemeint, aber im korrekten Sinne kann ich Dir voll und ganz zustimmen: Die Veränderung hat durchaus auch Vorteile. Aber die sind, gemessen an den Nachteilen für uns alle, egal, ob in Deutschland oder im Senegal, so marginal, daß sie nicht ins Gewicht fallen — quantensprungmäßig halt. Auf eine Mac-Diskussion habe ich mich noch nie eingelassen. Gruß Georg
Gast njr Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Norbert, ich habe kein Wort von meiner politischen Einstellung geäußert. Denn die spielt bei diesem Thema überhaupt keine Rolle. Es funktioniert also nicht, meinen Sachstandpunkt bequem mit "Der ist doch eh ein Nationaler" vom Tisch zu wischen. Himmelherrgottsakrament, Georg! Ich habe weder auf noch zwischen den Zeilen politische Sichtweisen beschrieben. Weder heute noch irgendwann vorher. Im Gegenteil. (Du erinnerst dich an die PM, die du mir mal geschrieben hast?) Also, lies doch mal richtig: "nationale Sichtweise" steht doch da. Das meint die engere Sichtweise bezogen auf deine Kultur, dein Land, deinen Wohnort, dein Umfeld. Basta! Fertig. Mann, bist du eine Mimose! Ich werde mich künftig hüten, dir auch nur mit einem Buchstaben in die Nähe zu kommen und Ralf Hermann empfehle ich dringend, das Wort "National" mit einem forumweiten Bannfluchzauber zur Versachlichung so mancher Diskussion hier zu belegen. Adieu, Norbert
Bleisetzer Geschrieben Januar 17, 2008 Geschrieben Januar 17, 2008 Norbert, ich habe kein Wort von meiner politischen Einstellung geäußert. Denn die spielt bei diesem Thema überhaupt keine Rolle. Es funktioniert also nicht, meinen Sachstandpunkt bequem mit "Der ist doch eh ein Nationaler" vom Tisch zu wischen. Himmelherrgottsakrament, Georg! Ich habe weder auf noch zwischen den Zeilen politische Sichtweisen beschrieben. Weder heute noch irgendwann vorher. Im Gegenteil. (Du erinnerst dich an die PM, die du mir mal geschrieben hast?) Also, lies doch mal richtig: "nationale Sichtweise" steht doch da. Das meint die engere Sichtweise bezogen auf deine Kultur, dein Land, deinen Wohnort, dein Umfeld. Basta! Fertig. Mann, bist du eine Mimose! Ich werde mich künftig hüten, dir auch nur mit einem Buchstaben in die Nähe zu kommen und Ralf Hermann empfehle ich dringend, das Wort "National" mit einem forumweiten Bannfluchzauber zur Versachlichung so mancher Diskussion hier zu belegen. Adieu, Norbert Der liebe Gott hat da nichts mit zu tun, Norbert. Ich wollte doch nur darauf hinweisen, daß meine Erläuterung nichts mit meinem politischen Standpunkt zu tun hat. Es geht alle Menschen an, wie ich auch schrieb: Chinese, Pole, Senegalese, Deutsche. Und ich hatte nicht einmal geschrieben, daß man sich wehren solle dagegen. Sondern nur beschrieben, wie es kommen wird. Und warum es überhaupt so kommen wird. Eben, weil Ihr nicht versteht, daß eine "engere Sichtweise bezogen auf deine Kultur, dein Land, deinen Wohnort, mein Umfeld" überhaupt nichts damit zu tun hat, sich von der Welt abkapseln zu wollen, sondern Grundvoraussetzungen für einen Schutz eben gegen die Instrumentalisierung zum Markt hätte dienen können. Konjunktiv. Ich habe keine "engere Sichtweise bezogen auf deine Kultur, dein Land, deinen Wohnort, mein Umfeld", Norbert. Ich bin 15 Jahre lang beruflich in ganz Europa und Nordamerika herumgereist und nicht als Tourist. Ich habe dort wochen-, oft monatelang für eben diese internationalen Konzerne gearbeitet, die heute den weltweiten Markt schaffen. Was mich stört, sind die völlig unterschiedlichen Motive, aus denen heraus Du und die so denken wie Du und auf der anderen Seite das internationale Venture Capital dasselbe Ziel zu verfolgen vorgeben, in Wirklichkeit Ihr Euch jedoch von eben diesen Geld-Lobbyisten zum braven Esel machen laßt, indem sie Euch vor ihren Karren spannen. Also: Tut mir leid, wenn Du meinst, ich habe Dir eine Bösartigkeit unterstellt. Gar so mimosenhaft bin ich gar nicht. Aber bitte bedenke auch, daß ich hier ein gebranntes Kind bin. Ich bin hier schon mehreren Flames in diese Richtung ausgesetzt gewesen und wurde von nur sehr wenigen unterstützt. Und daß es auch heute und hier Toleranzgrenzen der Meinungsfreiheit gibt, muß ich wohl nicht mehr unter Beweis stellen, oder? Also: nichts für ungut. Und ich bitte doch darum, auch weiterhin mit mir zu kommunizieren und Dich nicht der Gruppe derer anzuschließen, die mich konsequent ignorieren, um mich auszugrenzen. Danke. Ich sage nur meine Meinung und halte die für diskutabel. Georg
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