CRudolph Geschrieben Februar 21, 2008 Geschrieben Februar 21, 2008 Ich habe mal wieder ein Frage zur leidigen Farbkonvertierung. Die Angabe des Verlages für Farbabbildungen lautet: »When converting files from RGB, please consider that the final figures will be printed on coated paper, using Euroscale process inks.« Bin ich da auf der sicheren Seite, wenn ich bei der Konvertierung in Illustrator das ECI-Profil »ISO Coated v2« verwende? Oder würdet Ihr ein anderes Vorgehen empfehlen? Vielen Dank für Eure Hilfe, Christian
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 21, 2008 Geschrieben Februar 21, 2008 Illu trau ich für sowas nicht. Ich würde das Bild in Photoshop nach CMYK ISO Coated v2 konvertieren. Ralf
CRudolph Geschrieben Februar 21, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 21, 2008 Dann ist die Frage: Wie kriege ich das Bild denn ordentlich in Photoshop importiert? Die Endversion soll entweder in eps oder pdf vorliegen. Konvertiere ich in Illustrator nach eps oder importiere ich .ai in Photoshop und wenn ja mit welchen Einstellungen? Ist es ausreichend, wenn ich mit 350 dpi rastere oder muß ich höhere Einstellungen verwenden? Der Verlag meint dazu: »If you are not familiar with these specifications, or are not sure how to apply them within your software package, please consult a local graphics expert.« Das hilft! Christian
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 21, 2008 Geschrieben Februar 21, 2008 Gehts denn um Vektor- oder Bitmap-Objekte? Wenn du »Bild« sagt, verstehe ich erstmal Bitmap … Ralf
CRudolph Geschrieben Februar 21, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 21, 2008 Sorry! Es geht (leider?!) um eine Mischung. Die Abbildungen enthalten sowohl bitmaps, welche in Illustrator »beschriftet« wurden, als auch Schema-Zeichnungen, welche direkt in Illustrator erstellt wurden. Ich weiß immer noch nicht, ob für solche Abbildungen nun Illustrator oder InDesign besser geeignet ist, aber alle Kollegen verwenden Illustrator, was den Austausch einfacher macht. Die bitmaps haben alle eine Auflösung von 300 dpi beim plazieren in Illustrator, was ja an und für sich ausreichend sein sollte. Wenn überhaupt werden sie in Illustrator verkleinert, um ins das Layout zu passen. Christian
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 22, 2008 Geschrieben Februar 22, 2008 Ah, okay. Ein Mischung aus Bildern und Illustrationen solltest du natürlich in Illustrator belassen und nicht in Photoshop rastern. Zum Illu-Farbmanagement kann ich dir leider keine Tipps geben. Da kenne ich mich nicht aus. Bei mir laufen die Daten immer schon ins Ziel-CMYK-Profil umgewandelt in InDesign zusammen. Da weiß man, was man hat.
Norbert P Geschrieben Februar 22, 2008 Geschrieben Februar 22, 2008 Kannst Du nicht die im Illu hinterlegten RGB-Bitmaps in Photoshop konvertieren und dann im Illu aktualisieren? Oder liegen die nicht separat vor?
CRudolph Geschrieben Februar 22, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 22, 2008 Ich könnte schon die Bilder einzeln konvertieren, das sind allerdings eine ganze Menge Bilder, die da anfallen und die müssen dann alle wieder in's Layout eingepaßt werden ... In Illustrator, wie Ralf sagte, wäre es theoretisch schon einfacher. Allerdings sind auch wieder Graustufen-Bilder dabei und ich vergaß, daß ein schlauer Mensch in diesem Forum (war das nicht RobertMichael?) mich schon mal darauf hingewiesen hat, daß Illustrator keine Graustufen kann; bei der Konvertierung kommt murks heraus. Ich muß also entweder über InDesign oder Photoshop gehen. Unter Umständen ist InDesign sogar die einfachste Lösung, denn die Daten müssen entweder als pdf oder eps an den Verlag gehen, was ja in InDesign kein Problem darstellt. :?: Jetzt interessiert es mich allerdings doch: Die Daten werden mit einem 172 dpi-Raster gedruckt (sagt zumindest mein Typometer). Wenn ich die Dateien in Illustrator als eps speichere und dann in Photoshop rastere, sind da 350 dpi ausreichend oder muß ich irgendwelche Verluste mit einrechnen? Warum können die blöden Verlage sowas nicht selbst machen? Das Schöne ist: Meine Kollegen haben keine Ahnung und kümmern sich dann einfach nicht darum. Die machen das dann halt so wie es kommt und regen sich im Zweifelsfall über das Ergebnis auf ... Was einen doch ein gesundes Halbwissen an Zeit kosten kann. Ich bin Euch jedenfalls doppelt Dankbar für die Hilfe Schönes Wochenende, Christian
RobertMichael Geschrieben Februar 23, 2008 Geschrieben Februar 23, 2008 das einfachste ist alle bilder im PS als cmyk (unter dem gleichen namen) abzuspeichern und die verknüpfungen im illustratordokument dann zu aktualisieren. da werden die größen auch nicht verändert. ich weiss garnicht ob der aktuelle illu mitterlweile mit graustufen umgehen kann, die älteren versionen konnten es nicht. die graustufen bilder würde ich (falls dein illu nicht aktuell ist oder dieser das nicht kann) ebenfalls in cmyk konvertieren, jedoch so das nur im schwarzkanal werte enthalten sind. wenn du sicher gehen willst, kannst du natürlich auch alles als eps abspeichern und in ps rastern, bei einer hohen auflösung sollte es im druck eigentlich keine probleme geben (insofern die datei später nicht skaliert wird) allerdings ist das nicht die feine englische art.
Gast bertel Geschrieben Februar 25, 2008 Geschrieben Februar 25, 2008 ich würde ein profiliertes pdf (x1a) schreiben, dann musst du nicht einzeln umwandlen.
Magnus Geschrieben Februar 26, 2008 Geschrieben Februar 26, 2008 Hi, interessant wäre zu erfahren mit welcher CS-Version du unterwegs bist dann könnte man die Frage detailierter beantworten. Ansonsten schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Speicher das AI-Dok ab wie es ist, platziere es in ID und exportiere aus ID heraus ein PDF x1a. Vor dem Platzieren solltest du in ID die korrekten Farbeinstellungen für das Dok einrichten. Bei RGB eben dein RGB-Farbraum (z. B. Adobe , s oder ECI-RGB), als CMYK-Farbraum nimmst du dein oben genanntes. Du kannst allerdings auch das mitgelieferte Setting von Europa »Druckvorstufe Europa« oder »Fogra 27« verwenden. Um hier genauere Aussagen treffen zu können fehlen Angaben seitens der Druckerei (Stichwort Gesamtfarbauftrag). Die Geschichte über PS zu lösen halte ich für abwegig, zumal ID und PS auf die gleichen Umrechnungsalgorithmen zurükgreifen. Also, Farbsettings in ID einrichten bzw. ab CS2 über die Bridge. Apfel D, Apfel E und fertig ist das PDF. Gruß Magnus
CRudolph Geschrieben Februar 26, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 26, 2008 Dank Euch allen für die Antworten! Generell halte ich die Herangehensweise von RobertMichael für erstrebenswert. Das Problem ist, daß unterschiedliche Verlage die Abbildungen in unterschiedlichen Formaten haben wollen. Man sendet ein Manuskript zu Verlag A, die wollen das in CMYK, lehnen es dann aber ab und der nächste Verlag will die Abbildungen dann in RGB, weil die ihre eigene Konvertierung machen. Das ließe sich einfach über verlinkte Bilder in Illustrator lösen. Haken an der Geschichte ist, daß die Illustrator-Dateien zwischen mir und meinem Chef hin und her gehen und die Daten nicht auf einem Server liegen sondern bei mir lokal. Da wird es dann kompliziert. Für die Abbildungen, die jetzt bearbeitet werden müssen, werde ich wohl über InDesign (es ist leider immer noch CS2) gehen. Wobei der Verlag eps bevorzugt. Ich werde nie verstehen, woher die Verlage diese merkwürdigen Vorgaben nehmen (»Alle Sonderzeichen werden bitte mit Font ›Symbol‹ gesetzt«). Ich muß mich dort mal erkundigen, ob das an der Blödheit der Benutzer liegt, oder ob die tatsächlich Probleme mit sauber codierten Dokumenten haben. Die wollen doch eh Times New Roman, die bringt doch alle Sonderzeichen mit. Sowas führt doch nur wieder dazu, daß alle Kollegen bei PowerPoint-Präsentationen Arial verwenden und dann alle griechischen Buchstaben in einer Serifenschrift einfügen. Wie auch immer, mehr Spezifikationen vom Verlag gibt es nicht, wie oben schon erwähnt verweisen die auf einen »local graphics expert« wenn man mit den gegebenen Vorgaben nicht klar kommt. Informationen über den Gesamtfarbauftrag bekommt man nicht über die Seite mit den Spezifikationen, da müßte man schon gezielt Anfragen und überfordert vermutlich den »Scientific Editor«, der da sitzt. Der Satz und Druck ist mittlerweile weitgehend nach Indien ausgelagert. Zustände sind das ... Grüße, Christian
Magnus Geschrieben Februar 26, 2008 Geschrieben Februar 26, 2008 Hi, der ganze große Vorteil meiner beschriebenen Vorgehensweise gegenüber der Wandlung der Bilder in PS ist eben der, dass die Original-Bilder im größeren Farbraum verbleiben. Sind die Bilder erst mal in CMYK gewandelt ist das Kind schon fast im Brunnen falls später noch das Druckverfahren, Papier etc. geändert wird. Da hilft dann nur noch bedingt Device-Link-Technologie – und die ist nicht günstig! Zur Problematik der Graustufenbilder. Da hat Adobe mal wieder nicht zu Ende gedacht! In PS kann ich ein Graustufenprofil einrichten, in ID jedoch nicht – auch nicht in CS3! Es gibt da drei Workarounds (wie ich dieses Wort inzwischen hasse wie man diese unschöne Adobe-Klippe umschiffen kann – manchmal würde ich allerdings lieber draufschiffen, auf die Klippe! 1.) Wie zuvor schon beschrieben die Graustufen-Bilder über die Zwischenablage in ein neues CMYK-Bild im K-Kanal einfügen. 2.) Den Dot-Gain in PS auf 15% für Graustufen wählen, damit rechnet ID im Hintergrund wohl auch. Den Bildern würde ich in PS allerdings auf KEINEN FALL ein Gray-Profil anhängen – ID kann damit herzlich wenig anfangen und unschöne Überaschungen sind vorprogrammiert. 3.) Ein neues Farbsetting in PS anlegen. In diesem Setting wähle ich als Graustufenprofil den Schwarzkanal meines CMYK-Profils. So, nun suche dir aus was du magst Kleine Anmerkung noch. Bist du sicher, dass die Druckerei ein EPS möchte? Oder wollen die nicht vielmehr eine PS-Datei welche sie dann später über den Distiller mit ihren Settings schicken können. Wie dem auch sei, die Angaben der Druckerei sind etwas spärlich. Gruß Magnus
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