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Schrift für Buch?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich möchte ein Buch gestalten, dass buddhistische Meditation zum Inhalt hat. Welche Schrift würde sich dafür anbieten?

Es ist ein Sachbuch, das als Grundlagenwerk für Meditationspraxis gilt.

Also vielleicht eine klassische Schrift, z. B. die Adobe GaramondPro? Wäre die Minion Pro zu sachlich?

Danke für alle Tipps!

Gerd

Geschrieben

Ich würde sagen, dass es keine Schrift gibt, die einen meditativen Charaker hat, jedenfalls keine, aus der man ein Buch setzen sollte. Die von Dir genannten Schriften sind sicher beide geeignet, als zu sachlich empfinde ich auch die Minion nicht. Als etwas wärmer, aber ebenfalls gut lesbare und unaufdringliche Alternative könnte man auch die Arno Pro wählen.

Beste Grüße,

Philipp

Geschrieben

Hallo Philipp,

danke für deine Antwort! eine meditative Schrift gibts wohl wirklich nicht. Sie sollte aber klar und ruhig sein. Mir kommt die Arno persönlich ein wenig unruhig vor. Aber ich werd mal mit rumprobieren. Sonst ist die Minion ja vielleicht doch die Wahl?

Ligrü!

Gerd

Geschrieben

kommt siher auch auf deine gestaltung an.

die sauna von underware könnte ich mir vorstellen, etwas weiches, rundes halt. wobei, auch weniger weich, dafür mit einem interessanten charakter

wie die poseidon würde vielleicht auch passen. stempel schneidler und whitman (font bureau) werfe ich ebenfalls mal in die gebetsschale.

Geschrieben

Ja, an die Stempel Schneidler hatte ich auch schon gedacht. Ich finde vor allem ihre Kursive super schön. Sieht sie vielleicht ein wenig nach Schulbuch aus, etwas brav?

Gerd

Geschrieben
Sieht sie vielleicht ein wenig nach Schulbuch aus, etwas brav?

Ähem, also, die Stempel Schneidler ist ja erklärtermaßen eine meine Lieblingsschriften, ich bin daher voreingenommen, aber wie in aller Welt kommst Du denn ausgerechnet auf »Schulbuch«? :neenee:

Ich wäre ja sehr positiv überrascht, wenn die mal in einem Schulbuch auftauchen würde. Meines Erachtens ist auch überhaupt nicht brav sondern ausgesprochen spannungsreich, wenn man sie anständig setzt. Vielleicht gerade deshalb verbinde ich sie auch nicht mit buddhistischer Meditation, welche für mich etwas in sich ruhendes hat, gerade eben nicht sprühend mit Energie.

Ich muß allerdings gestehen, daß ich spontan auch keine bessere Idee habe. :oops:

Christian

Gast ChristianBüning
Geschrieben

jenny fon fontfarm ist kalligrafisch und ruhig, niedrige x-Höhe und super lesbar.

Geschrieben

Robert, ich würde Dir ja voll zustimmen, aber was bleibt dann? Kann man »Buddhistische Mediation« überhaupt über Schriften repräsentieren, die sich stark an historischen Vorbildern orientieren? An der Strenge der Klassizistischen Antiquas sicher nicht. An der »Verspieltheit« des Barocks auch nicht. Und die Inhalte der Rennaissance haben mit Buddhismus auch herzlich wenig zu tun. Ich würde ja fast denken, eine moderne Serifenlose trifft es fast noch am besten. Aber wenn die Schrift wirklich »Buddhismus« transportieren soll, dann muß sie eigentlich ganz weit weg sein von dem, was hier bisher so vorgeschlagen wurde. 8)

Oder aber man entscheidet sich, daß der Inhalt gerade nicht durch die Schrift transportiert werden soll. Dann kann man eigentlich nehmen was man möchte und es so lesbar wie möglich aufbereiten. Dann geht aber auch wieder die »Jenny« (wobei ich dann einer sachlicheren Schrift den Vorzug geben würde).

Grüße,

Christian

Geschrieben

ich würde es nicht so in die geschichtliche ecke schieben, sondern einfach schauen ob die formen passen. wie gesagt, buddhismus ist für mich eher rund, weich, warm. aber im grunde kommt das auch sehr auf die gestaltung an. wenn es, eher eine sehr sachliche gestaltung ist, dann ist stempel schneidler und freunde sicher eher angebracht. wenn viel mit warmen farben, flächen und formen gearbeitet wird, könnte ich mir wie gesagt auch die sauna vorstellen.

Geschrieben

Ob Buddhismus weich und warm ist, wage ich mal zu bezweifeln. Zenbuddhismus ist eher kühl und intellektuell, südost- und südasiatisches Mahayana ziemlich bunt und überladen, Lamaismus erdfarben und restriktiv, Shingon wohlgeordnet, fast klassizistisch ... man könnte so eine Liste unendlich weiterführen. Das ist wie andernorts: Katholiken, Amish, Orthodoxe, Lutheraner usw. hätten allesamt auch unterschiedliche Schrift-"Farben" verdient.

Geschrieben

Es wird ein Sachbuch sein, keine Farben (außer auf dem Schutzumschlag), keine Bilder, nur Fließtext.

Es stimmt – es gibt wohl keine Schrift, die einen an Buddhismus oder Meditation denken ließe.

Was die Geschichte angeht: Es ist eine Übersetzung eines tibetischen Textes aus dem 16. Jahrhundert (wie gesagt, ein Klassiker).

Eine freundliche, klare, gut lesbare, aber nicht zu extravagante Schrift (also Jenny käme für mich nicht in Frage) wünsche ich mir. Vielleicht ja doch die Minion Pro oder die Garamond Pro, auch wenn’s sehr bekannte Schriften sind? Mit der Stempel Schneidler probiere ich noch herum.

Geschrieben

Versuch mal die Stempel Garamond. Irgendwie erinnert die noch eher mich an die tibetischen (Block-) Druckschriften ...

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