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Gliederung von Ust.-IdNr. etc

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Muss wieder öfter Gunkl lesen...

Jawoll ... obschon gerade du einer gewissen - durchaus positiven! - Normabholdung nicht ganz ungeneigt zu sein scheinst ; ) und, ja, unser pfeileschießender Molekularförster aus dem Sherwood natürlich auch nicht - obschon der sich manchmal selber widerspricht. Machen wir aber eh alle ständig. Ausnahmslos. Gegliedert oder nicht. Erledige eben Bankzahlungen mit langen Referenz-Nummern wie 00 00000 32960 00504 00179 90222 und bin froh, dass die nicht von hinten her in Zweiergrüppchen aufgebrezelt sind. Sonst müsste ich die betreffenden Rechnungssteller sofort anrufen - Tel. +41 (0)11 111 11 11 - und Zumutungs-Skonto einfordern. Aber ich hab's eh einfach mit all diesen Nummern: ich kann mir einfach keine merken und bin glücklich damit. Noch glücklicher bin ich aber, dass ich ohne Handy durch's Leben ruhe. Und wenn sich das mal ändert (so Apple endlich mit dem iPhone in der Schweiz und so ...), hab' ich dann einfach zwei Telefone. Eins auf'm Tisch und eins im Sagg*.

Witterschaffä!

Grüße,

Norbert II

* Sagg = Sack = schwizertütsch für Hosentasche

Geschrieben
[…] - obschon der sich manchmal selber widerspricht […]

Ausnahmslos, scho recht! :D

Jetzt interessiert mir aber doch, wo Dir das gerade so explizit aufgefallen ist? :?

Mit höflicher Bitte um Erleuchtung,

der pfeileschießende Molekularförster

:mrgreen:

Geschrieben
[…] - obschon der sich manchmal selber widerspricht […]

Jetzt interessiert mir aber doch, wo Dir das gerade so explizit aufgefallen ist? :?

Mit höflicher Bitte um Erleuchtung,

Oje! Nun denn, mein lieber Förster, ich bin ich ja keiner, der Wissen schafft. Baue Behauptungen vermeintlich locker auf's sandige Empirem. Bis mich der trittfeste Empiriker stoppt und entlarvt. Explizit aufgefallen? Fehlanzeige. Mit gehäuftem Ascheberg entschuldige ich mich, geknickt aber aufrichtig, dir erinnerungsweise an den Karren gefahren zu sein. Ist mir gestern bloß so rausgerutscht. Wollte dich einfach nicht links neben dem nagelnden Sebastian liegen lassen. Ja, so irgendwie war das wohl. Hab' mich irgendwie reingeschrieben. Passte halt so rein in die Masse gegliederter Buchstaben.

: )

Mit höflicher Bitte um Vergebung,

Norbert II

Geschrieben

Vergebung ist doch überhaupt nicht notwendig, ich widerspreche mir selbst ganz bestimmt hin und wieder, oder manchmal auch absichtlich, gar keine Frage, die Aussage war also völlig korrekt. Es war nur so bestimmt niedergeschrieben, daß ich dachte daß Du in einem bestimmten Zusammenhang gedacht haben magst: »Ha, habe ich ihn ertappt!« Mit einem Lächeln im Knopfloch, sozusagen. :cheer:

Das hätte mich interessiert. Ansonsten stimme ich Dir einfach unbestimmt zu und puste die Asche in die laue Frühlingsluft.

Sonnige Grüße,

Christian

Geschrieben

Hallo,

auch ich hasse das Wort "Handy" und benutze es aus Prinzip nicht. Dass es ein Pseudo-Anglizismus ist, stimmt meines Wissens aber nicht ganz. Das Wort geht zurück auf (na ja, oder könnte zurückgehen auf -- ganz sicher ist es nicht) die Firma Motorola die schon im zweiten Weltkrieg die sog. "Walkie-Talkies" hergestellt hat -- keine "Handsprechfunkgeräte", sondern eher "Rückensprechfunkgeräte". Das waren diese Rucksäcke mit Telefonhörer oben drauf. Die Technik machte jedoch Fortschritte und so konnte ein Funkgerät hergestellt werden, das so unglaublich klein war, dass es in eine Hand passte! Die praktische, handliche Erfindung erhielt die Markenbezeichnung "Handy-Talkie" -- oder kurz: "Handy". Der Begriff konnte sich jedoch nicht recht durchsetzen, weil "Walkie-Talkie" schon zu sehr eingebürgert war. Trotzdem wurden noch in den achtziger Jahren in Amerika die ersten schnurlosen (Festnetz-)Telefone vereinzelt als "Handy" bezeichnet.

Quelle: "Karambolage" auf Arte, schon ein paar Wochen her.

Wer hätte sowas gedacht?

Es grüßt

Proedie

Geschrieben

Siehe dazu auch hier: http://www.u32.de/handy.html

Interessant fand ich dabei vor allem die Bemerkung, dass die Bezeichnung »Mobiltelefon« zu dieser Zeit tabu war, weil man darunter Autotelefone verstand.

Auch schön:

Die "Gesellschaft für dt. Sprache" schrieb 1996 einen Wettbewerb aus, um eine "solide" Alternative zum Begriff „Handy“ zu finden.

„Eine Auswahl aus den Vorschlägen: Anrufli, Calli, Foni, Mini, Mobi, Nervi, Rufli, Sacki, Schnelli, Speaki, Telli, Tragi, Blendy, Fony, Ohrly, Porty, Talky, Trendy, Walky“

Da sind wir doch mit Handy gar nicht so schlecht bedient, oder?

Geschrieben
… Markenbezeichnung "Handy-Talkie" -- oder kurz: "Handy" …
Ja, ja, das sind so die küchenetymologischen Erklärungen, die von Zeit zu Zeit das (angehende) Sommerloch füllen. Tatsächlich ist das ein Schwäbizismus, abgekürzt von »… hän die koi Schnur?!«
Die "Gesellschaft für dt. Sprache" schrieb …
Die tun nur so, als würde ihnen an Sprachpflege liegen, in Wirklichkeit haben sie aggressiv die Rechtschreibreform betrieben.
… Eine Auswahl …
Ich hoffe, daß diese Auswahl nicht repräsentativ für die Einsendungen ist. Es muß doch irgendwelche nichtinfantilen Einsendungen gegeben haben. Na ja, vielleicht ist das auch so die Zielgruppe der GfdS, die sich da ausgelassen hat. Oder war schon die Vorgabe, daß der gemeine Deutsche nur noch Worte mit bis zu zwei Silben verdauen kann, die auf -i oder -y enden?
Geschrieben
Da sind wir doch mit Handy gar nicht so schlecht bedient, oder?

Also ich finde "Nervi" gar nicht mal schlecht. Am besten gefällt mir allerdings "Telefon". Ob es Mobil ist oder nicht geht meist entweder aus dem Kontext eindeutig hervor oder ist einfach völlig egal.

Proedie

Geschrieben
Dieser pseudo-griechische Bastard? Gott bewahre! Und dann auch noch mit f! Das ist etymologischer Wahnsinn! :hammer:

Etymologie? Harr! Kein Muttersprachler sagt "Handy", das ist eindeutig. Aber kannst du mir beweisen, dass die alten Griechen nicht "Telephon" gesagt hätten, wenn sie denn welche gehabt hätten?

Geschrieben

War doch nur Spaß und eine Anspielung auf einen der anderen Beiträge in diesem Diskussionsfaden.

Ich hab nix gegen Telefon oder auch Mobiltelefon. Ich finde es nur reichlich absurd, dass man meint, man könne Wörter in »gute« und »schlechte« Wörter einteilen. Erstrecht, wenn wieder einmal nichts weiter dahinter steckt, als die allgemeine Abneigung gegen Neues oder den Einfluss des Englischen. Ersteres ist zwar menschlich, aber nicht gerade rühmlich. Letzteres wäre schlicht rassistisch und auch Unsinn, da das Englische und das Deutsche ohnehin die gleichen Wurzeln haben.

Geschrieben
War doch nur Spaß und eine Anspielung auf einen der anderen Beiträge in diesem Diskussionsfaden.
Is' schon klar.
Ich finde es nur reichlich absurd, dass man meint, man könne Wörter in »gute« und »schlechte« Wörter einteilen. Erstrecht, wenn wieder einmal nichts weiter dahinter steckt, als die allgemeine Abneigung gegen Neues oder den Einfluss des Englischen. Ersteres ist zwar menschlich, aber nicht gerade rühmlich. Letzteres wäre schlicht rassistisch und auch Unsinn, da das Englische und das Deutsche ohnehin die gleichen Wurzeln haben.

Äääähm. Also das halte ich nun doch für Blödsinn. Zunächst mal ist "gut" und "schlecht" nicht die richtige Einteilung, da hast du schon recht; besser wäre "gefällt mir" und "gefällt mir nicht". Aber eine allgemeine Abneigung gegen Neues ist doch etwas anderes. Zugegeben, das Wort "Handy" ist in diesem Zusammenhang tatsächlich neu, das ist aber nicht der Punkt!

Was mich an deiner Argumentation jedoch am meisten stört, ist folgendes: Die eigene Sprache und damit die eigene Kultur beschützen zu wollen hat doch nun wirklich nichts mit Rassismus zu tun! Man kann durchaus der Meinung sein, dass man es mit den englischen Begriffen in der deutschen Sprache übertreibt ohne auch der Meinung zu sein, die englische Sprache an sich -- oder gar alles englische -- sei schlecht!

Auch das Argument der gemeinsamen Wurzeln zieht meiner Meinung nach nicht. Es sind jetzt zwei verschiedene Sprachen, fertig. Sonst spräche man ja vom deutschen und vom englischen Dialekt. Außerdem sind sowieso alle Sprachen miteinander verwandt. Man kann sowohl "Handy", als auch "Mobile" und "Telefon" vom Urmenschlichen "Ugh!" ableiten. Wenn du so argumentieren willst, bitte, aber bitte nenne mich dabei nicht einen Rassisten. In diesem Sinne:

Ugh!

Proedie

Geschrieben

Also nur zur Klarstellung. Ich habe niemanden hier konkret als Rassisten bezeichnet, sondern nur ganz allgemein formuliert, dass »eine allgemeine Abneigung gegen Wörter, nur weil sie aus dem Englischen stammen … rassistisch wäre«.

Komischerweise beschwert sich doch selten ein Deutscher, wenn er ins Restaurant (statt ins Gasthaus) eingeladen wird. Die deutsche Sprache ist das, was die Deutschen sprechen. Wenn Restaurant oder Telefon oder Handy als deutsche Worte akzeptiert und von Millionen benutzt werden, dann sind es deutsche Wörter.

Die eigene Sprache und damit die eigene Kultur beschützen zu wollen hat doch nun wirklich nichts mit Rassismus zu tun! Man kann durchaus der Meinung sein, dass man es mit den englischen Begriffen in der deutschen Sprache übertreibt ohne auch der Meinung zu sein, die englische Sprache an sich -- oder gar alles englische -- sei schlecht!

Dem stimme ich ja zu. Siehe die oben genannte Beispiele (gevotet/gedownloadet etc.) Man muss wirklich nicht alles mitmachen. Aber Sprache und Schrift wandeln sich jetzt seit tausenden von Jahren – buchstäblich täglich! Das ist einfach der Normalzustand. Jetzt Handy und andere englische Anleihen zu verteufeln, hat einfach nichts mit »Kulturbewahrung« zu tun, weil es nicht DIE deutsche Sprache gibt, die man bewahren könnte.

Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Sprache und Schrift sind Werkzeuge und danach (und NUR danach) sollten sie beurteilt werden. Wenn die Wendung »Sinn machen« für Millionen Deutsche Sinn macht, dann ist das genauso in Ordnung wie die Verwendung des Wortes »Handy«, das gerade im mündlichen Sprachgebrauch hervorragend funktioniert.

Geschrieben
… gedownloadet …

Interessante Variante. Hier bildet die deutsche Vorsilbe und das deutsche »t« am Schluß sozusagen eine Klammer um das englische Verb.

Ansonsten: Heißt das nun eigentlich gedownloaded / geupdated oder downgeloaded / upgedated?

Sprache und Schrift sind Werkzeuge und danach (und NUR danach) sollten sie beurteilt werden. Wenn die Wendung »Sinn machen« für Millionen Deutsche Sinn macht, dann ist das genauso in Ordnung wie die Verwendung des Wortes »Handy«, das gerade im mündlichen Sprachgebrauch hervorragend funktioniert.

Da werden wir uns wohl nicht einig werden. Darauf ein Eis am Stiel: :?

Geschrieben
… gedownloadet …

Es steht sogar im Duden: downgeloadet !

Auf den Duden kann man sich verlassen.

Ebenso das Hauptthema: Gliederung von Ust.-IdNr. etc

Wunderschoene Angaben auch zu DIN 5008/2005. ;-)

Da koennt Ihr jetzt mal druebernachdenken.

Schoen Tach noch ! – Uwe Hannemann

Geschrieben

Unfehlbares Buch? Gibt's eh nicht! Solange Setzer daran werkeln ...

; )

Aber es gibt ein Leben vor dem Tod. Und schon deshalb sollte man sich nicht allzusehr ob irgendwelcher Worte in die Tasten geraten. Insofern stimme ich Ralph zu: Sprache ist, was gesprochen wird. Hier in der Schweiz sehen wir das vielleicht etwas weniger eng, weil wir mit vier Landessprachen kutschieren. Da fliegt schon mal ein Brocken von der einen in die andere. So nannte mein deutschsprachiger Großvater seine Uhr "Pötäterli". Entlehnt vom französischen "vielleicht" (... geht sie, vielleicht auch nicht. Klar meinte er damit ausschließlich asiatische Uhrwerke ... ; ). Und zudem werden "unsere" vielen schönen Worte doch auch wertvoller, wenn die meisten rundum denglisieren. Ein schönes Beispiel, immer wieder: Mercedes "Kompressor" statt Turbo. Oder ein eigenes (schon mal verbraten hier, irgendwo): "Tretmaschinen" statt Bike. Oder? Und so weiter. Highlights eben ...

In diesem Sinne: frohes Schaffen : )

Norbert II

Geschrieben

Das Verkaufsgeschäft "arcas tretmaschinen" bringt vor allem hochklassige Mountainbike-Marken unter die Ärsche hiesiger Schwitzköpfe (Marken wie "Rotwild" etc.). Und "Velo" nennen wir hier die Fahrräder sowieso. Das "ziped" hat jemand schon sehr früh unterdrückt. Zum Glück. Man kann das ja mittlerweile mit "zipped" verwechseln ... ; )

Weiteres Wort(bei)spiel: schweizerisch eingedeutschtes "Necessaire" friedlich neben urdeutschen (?) Befindlichkeiten ...

t-dc6e256fe033e5dbe2b094cb921af69d.jpg

(Kartonverpackung gefüllt mit Handtuch, Seife, Sonnenöl etc. für Kursteilnehmer, die ausschließlich in Bergwäldern arbeiten).

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