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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Langes Schwert

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Geschrieben

Guten Abend ihr Lieben,

ich stecke gerade fest. Als kleines, privates Projekt habe ich begonnen, die Transkription und Übersetzung eines alten Fechtbuchs zu setzen. Weil es eben ein Privatprojekt, ohne Kunden, Meetings, Zirkus und Stress ist, fehlt mir ein wenig die Korsage. Deshalb behellige ich Euch jetzt damit. Der Meister, um den es geht, ist Peter von Danzig, die Schriften lassen sich etwa auf 1450 datieren.

Meine Zielsetzung ist kein Faksimile, sondern eine Schriftsache, die Beginnern und Interessierten der Schwertkunst einen leichten Einstieg in den theoretischen Unterbau dieses Thema ermöglicht.

Gliedern lässt sich das zu erstellende Werk in vier Ebenen: Der eigentliche Text des Meisters, die modernisierten Abbildungen, die Übersetzung und Anmerkungen zur heutigen, realen Ausführung der Kunst.

Soviel als Präludium.

Ich suche jetzt unterschiedliche Schriften, um diesen Berg an Informationen zu gliedern.

Gebrochene will ich nicht verwenden (höchstens für Initiale) – der Stil des Herren ist selbst schon ein Thema für sich, da will ich es einem Anfänger nicht noch schwieriger machen.

Verschärft wird mein Problem außerdem noch damit, dass Peter von Danzig selbst zwei Farben verwendete, um bestimmte Passagen auszuzeichnen (hÿe merck eben auff was im anfang der hernachgeschriben stuck mit rot geschribn ist | das ist der text der verporgen wort der zedel des langen swertz [...] )

In meiner engeren Wahl ist bis jetzt nur die Jenson: Super ausgebaut, genug Schnitte und sie hat ein Lang-S. Geografisch passt sie nicht ganz, aber damit könnte ich leben. Nur eines stört mich: Sie ist so gefällig; habe fast den Eindruck, sie biedert sich dem historischen Thema an.

Kernfrage: Was mache ich mit den anderen beiden Textebenen? Und: Kennt jemand Alternativen zur Jenson?

Geld ausgeben ist generell schon möglich, sollte halt nur nicht direkt die DTL-Liga sein. :-)

Ich danke Euch allen schon einmal.

Alex

Geschrieben

Hoffe, du schläfst jetzt doch mal noch etwas ; )

Tja, also ich würde dieses Werk jetzt schon gerne in der Jenson lesen dürfen (Geografie hin oder her), warte aber sehr gerne und mit großer Spannung ab, was die wirklich Schriftgelehrten hier herum dir raten ...

Schöne Grüße,

Norbert II

Gast ChristianBüning
Geschrieben

Eine schöne Weiterentwicklung der Jenson ist die Jenny von FontFarm. Sehr kalligrafisch und schön im Fluss. Die zusammen mit einer eleganten Fraktur macht bestimmt eine schlanke Fessel. Ausfallschritt.

Geschrieben

- da unsere Jüngste ficht, melde ich mich schon mal als Subskriptionsabonnent; ich weiß ja, daß es inhaltlich zeitlos aktuell und typographisch perfekt wird.

Geschrieben

Dank Euch ihr Lieben. Nach allerlei Grübelei wird es doch die Jenson bleiben. Showstopper bleibt das ?: Die Jenny ist wunderschön, mir aner wieder leicht zu modern für dieses Thema und mit der Kinesis werde ich nicht wirklich warm. Jenson also.

Für die Initialen wird eines etwas Eigenes, Geschriebenes, Bandzugfederartiges und für die wenigen Kritzeleien meinerseits wird es die Kievit (habe mit der Whitney von H&F geliebäugelt, kurzen Kassensturz gemacht und etwas aus dem Bestand genommen).

Stevo: Womit beschreitet das werte Töchterchen denn ihre Gänge? Da Du mir die Messlatte derart hochhebst: es wäre mir eine Ehre, Dir das erste Exemplar versprechen zu dürfen (aber sei gewarnt, auch das Rossfechten wird behandelt; ich will kein Gejammer hören, wenn Du Deiner Jüngsten einen Gaul kaufen musst) :-)

Alex

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