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Schriftart für Diplomarbeit (Formata)

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
In den letzten Jahren schreibe ich zuhause aber alles mit Calamus

gerade mal die calamus-homepage und das referenz-handbuch angeschaut. mag sein, dass diese benutzeroberfläche für atari-veteranen ihren charme hat. für mich sieht sie nur wie von vorvorgestern aus. da würde ich lieber mit word arbeiten. und nicht einmal die aussicht, mit dem ›modul ausschießen pro‹ (haha!) arbeiten zu dürfen, könnte mich umstimmen.

bye

thierry

Gast ChristianBüning
Geschrieben

@ christian

einfaches Wordbashing bringt nichts und ich kann nicht leugnen, dass ich mich einer gewissen Schadenfreude hingegeben habe, Word zu verunglimpfen. Zu präsent ist die Erinnerung, wie ich fast meine Tastatur in den Bildschirm geschlagen hätte, weil dauernd die Texte rumspringen.

Ich sehe aber einen Nutzen in dem Bashing, nämlich die Warnung vor einem vielleicht untauglichen Instrument. Das kann man bei vielen Instrumenten sagen, aber ich finde das Brandmarken von unbrauchbaren Dingen letztendlich sozial und ich würde z.B. jedem von einer Fahrradmarke abraten, mit der ich keine guten Erfahrungen gemacht habe.

Geschrieben

Ich muss in der Arbeit Korrekturen (Sowohl Aussehn, als auch einfach Schreibfehler) in Word-Dokumente einarbeiten, die von anderen Leuten erstellt wurden.

Diese Leute arbeiten seit zig Jahren mit Word, man sollte also meinen sie würden es auch richtig benutzen. Aber nein, stattdessen wird da spaßig mit Leerzeichen formatiert, von Formatvorlagen hat auch keiner was gehört. Zwischendurch im Dokument ändert sich mal für ein paar Wörter die Schriftart, etc.

Natürlich ginge das in Word auch weitaus besser, aber es funktioniert ja auch so, also wieso ändern?

Ich denke eines der großen Probleme bei Word ist, dass man so einfach furchtbaren Mist machen kann, der dann auch noch (fürs erste) funktioniert.

Der Schritt zur neuen 2007er Version wird wohl auch von wenigen freiwillig gemacht, weil die Bedienung komplett geändert wurde. Ich bleibe jedenfalls fürs erste noch bei meiner 2003er, falls ich so etwas benutzen muss (ansonsten LaTeX)

Geschrieben

Ich sitze gerade erstmals an einem längeren Text mit dem aktuellen Pages. Bisher bin ich ganz entzückt. Eine aufgeräumte Oberfläche, Nebengedanken lassen sich schön als Notiz visualisieren, keine Funktionen-Überbelastung.

Hat jemand tiefgreifendere Erfahrungen und schon die Macken entdeckt?

Geschrieben
@ christian

Das kann man bei vielen Instrumenten sagen, aber ich finde das Brandmarken von unbrauchbaren Dingen letztendlich sozial und ich würde z.B. jedem von einer Fahrradmarke abraten, mit der ich keine guten Erfahrungen gemacht habe.

Ja. Aber dann würdest Du trotzdem eben genau eine bessere Fahrradmarke empfehlen, oder nicht? Davon gehe ich aus. Ich persönlich kann jedenfalls Leute, die mir ihr Wissen um Fahrräder aufdrängen, obwohl sich später heraus stellt, daß sie überhaupt nicht Fahrrad fahren, nicht leiden. Ich muß beruflich viel mit Word arbeiten und kenne mich daher gut genug aus um genau einige der »Problemzonen« zu kennen. Es gibt genügend Dinge, die in Word einfach schlecht gelöst sind. Word ist im Kern noch immer eine Büro-Kommuniktionssoftware und dafür funktioniert sie auch erwiesenermaßen ziemlich gut und deutlich besser als OO (find den entsprechenden c't-Artikel gerade nicht mehr, ist noch nicht sooooo lange her). Der Rest ist halt irgendwie aufgeflanscht und so sieht es eben auch aus und so fühlt es sich auch an. Hinzu kommt das richtige Argument von Genmutant, daß man eben viele schlechte Angewohnheiten nicht ablegen muß. Bis zu einem gewissen Grad ist Word ganz groß darin, eine unglaublich miese Dokumentstruktur zu tolerieren. Und irgendwann wird's dann halt instabil und jeder schreit rum wie schlecht doch Word ist. Dabei sind 90% der wirklich bösen »Unfälle« mit Datenverlust, um die ich persönlich mich habe kümmern müssen, reine Benutzerfehler gewesen. Man kann Word natürlich anlasten, daß es absolut nichts tut, um eine bessere Dokumentstruktur zu erzwingen. Das wäre ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Trotzdem bleibt die Frage, welche Software man heute Leuten für die Erstellung von Diplom- und Doktorarbeiten empfehlen soll welche soviel oder mehr leistet wie Word und OO bzw. TeX-basierte Anwendungen und bei welcher die Leute nicht gleich beim ersten Problem in ein großes, schwarzes Loch stürzen, weil ihnen nämlich keiner helfen kann. LaTeX hat eine gute Community, Hilfe findet man immer irgendwo, auch wenn man z.T. unsäglich lange Anleitungen durchlesen muß. Das ist eine Glaubensfrage und viele werden sehr glücklich damit. Ich persönlich stehe mit LaTeX immer mehr auf dem Kriegsfuß, aber das ist mein Privatvergnügen. Wobei, so ganz stimmt das nicht, viele der großen Zeitschriftenverlage akzeptieren mitlerweile keine TeX-Dateien mehr für Publikationszwecke, es muß .doc oder .rtf sein. Ein weiterer Grund, zumindest in meiner Branche die Finger von LaTeX zu lassen. Und was bleibt jetzt übrig? Eben genau OO Writer und Word. Auch wenn es noch so schlecht ist, es gibt nach wie vor einfach keinen echten Ersatz. Leider!

Theoretisch kann man jetzt natürlich Word als einfache Schreibmaschine für die Erstellung von InDesign-Dokumenten verwenden. Das funktioniert m.E. ganz außerordentlich gut. Aber wenn das auf eine Doktorarbeit zutreffen soll, müssen ja mehrere Parameter stimmen: Entweder muß der Schreiber sich sehr gut mit InDesign auskennen und dieses auch zur Verfügung haben. Wenn das nicht der Fall ist, braucht man jemanden, der es einem setzt. Wer würde das jetzt von Euch für ein 200-Seiten-Dokument umsonst machen? Oder andersherum: Wieviel würdet Ihr ernsthaft für den Satz berechnen? Und glaubt Ihr wirklich, daß auch nur ein einziger Student willig oder in der Lage ist, das zu bezahlen? Außerdem kostet sowas sehr viel Zeit und bei den in Deutschland üblichen Abgabeterminen hakt es genau daran am meisten. Diesen Weg wählt also schlicht niemand.

Also, auf die (aktuellen) Schwächen von Word hinzuweisen ist schön und gut, aber es muß angegeben werden, wie man damit umgeht solange keine anständige Alternative genannt wird. Ohne Alternativempfehlung bleiben selbst gut gemeinte Hinweise im Grunde einfaches bashing. :twisted::bandit:

Christian

Gast ChristianBüning
Geschrieben

@ Christian

ich stimme dir zu und sehe zwei Schritte der Kritikform, die hier möglich waren:

Der erste ist, von etwas abzuraten

(über die Dosis implementierten Hohns kann man reden),

der zweite ist, etwas zu empfehlen.

Ich habs nur bis zum ersten geschafft, weil ich keine Alternative zu Word kenne – außer professionellen Satzprogrammen. Wenn mich jemand fragt, ob er die Tour de France mit einem Hollandrad fahren sollte, kann ich nur sagen, dass es bessere Räder gibt, ohne mich mit Radsport näher befasst zu haben. :wink:

Du hast abe Recht, dass das eigentlich keine große Hilfe ist, also will ich mir das nächste Wordbashing für lange Zugfahrten aufheben.

Geschrieben

Eine sehr schöne Idee finde ich Lyx, das eine Oberfläche wie Word oder OOWriter hat, aber im Hintergrund LaTeX benutzt, und daher auch beispielsweise einen tollen Formelsatz hat. :cheer:

Natürlich gibt es bei dieser Lösung noch einige Probleme, aber es ist zumindest, meiner Meinung nach, ein sehr guter Schritt im Verbinden von Office mit Textsatz.

Geschrieben

@Crudolph

hat sich der "Geist" dem Word zugrunde liegt geändert? Die von MS beinahe aufgezwungene Schnellstverarbeitung von Text, vorallem aus anderen Office Programmen, mit der Möglichkeit zu "klicki-bunti", zur dumpfen Standardvorlagenverwendung. "Dann hab ich's hinter mir …"

Mag ja sein das mikrotypografisch einiges geht, wenn man in die dunklen Tiefen des Programms hinabsteigt, aber über 90% der Machwerke, die wir hier bekommen sind entweder "Befüllcontainer" oder "Vorlagenhäßlichkeit".

So ist es doch klar, dass negative Kommentare zum "Layoutprogramm" kommen, auch wenn diese vielleicht falsch, veraltet oder unvollständig sind. Mich als Wordunbedarften graust die Vorstellung eine z.B. Formata aus Word in meinen Standardeinstellungen ausgedruckt zu sehen. Da kommt dann einfach meine emotionale Seite durch, hehe :huhu:

Geschrieben
@Crudolph

hat sich der "Geist" dem Word zugrunde liegt geändert?

Nein, das habe ich ja gerade ausgeführt, der »Geist« hat sich im Grunde überhaupt nicht verändert. Ich will hier auch überhaupt nicht als Lobredner für M$ Word auftreten. Aber wenn hier die beinahe einhellige Meinung ist, daß Word eben nicht zu gebrauchen ist, aber im Grunde nur auf Nachfrage Alternativen kommen, die zudem den Kern der Sache auch nur halb treffen, dann finde ich das für ein Forum mit ansonsten anerkanntem Fachwissen einfach schockierend. :neenee:

Mag ja sein das mikrotypografisch einiges geht, wenn man in die dunklen Tiefen des Programms hinabsteigt, …

Auch das ist einfach nicht zutreffend und es regt mich (leider!) auf. Man muß überhaupt nicht in die Untiefen des Programms hinabsteigen. Alles, was man braucht, ist schlicht eine gute Portion Grundwissen in Layout und Typografie. Wenn Du die gleichen Benutzer auf InDesign loslassen würdest, dann bekommst Du ganz genau so vermurkste Dokumente wie in Word auch, das erlebe ich hier immer, wenn sich Leute dazu bekehren lassen, A0-Poster-Layout mal in InDesign anstatt in PowerPoint zu machen. Wenn jemand nicht Klavier spielen kann, dann ist es völlig unerheblich, ob da jetzt Kneipen-Piano oder Steinway-Flügel steht. Die Ergebnisse mit TeX/LaTeX z.B. sind genau deshalb so viel besser als in Word, weil man sich umfassend in Dokumentenstruktur und zu einem guten Stück auch in Dokumentenlayout einarbeiten muß. Da wird man eben einfach dazu gezwungen, es geht nicht anders. Und wenn es doch mal anders geht, dann kommt ebenfalls ziemlicher Murks dabei heraus. Es liegt also nicht so sehr am Programm als vielmehr an dem fehlenden Wissen der Leute. Man kann Word höchstens ankreiden, daß es eben die Arbeit ohne ein Mindestmaß an Grundwissen zuläßt. Das ist aber wieder eine Verkaufsstrategie, wenn es das nicht täte, dann würden die Leute es eben nicht benutzen. :twisted:

Christian

Geschrieben
Trotzdem bleibt die Frage, welche Software man heute Leuten für die Erstellung von Diplom- und Doktorarbeiten empfehlen soll welche soviel oder mehr leistet wie Word und OO bzw. TeX-basierte Anwendungen und bei welcher die Leute nicht gleich beim ersten Problem in ein großes, schwarzes Loch stürzen, weil ihnen nämlich keiner helfen kann.

Die Frage würde ich so nicht stellen. Vieles von dem, was Word leistet, wird für eine Diplomarbeit nicht benötigt. Und vieles von dem, was Word kann, kann es ja nur schlecht oder so, dass es umständlich zu benutzen ist oder es funktioniert nur ein bißchen oder fehlerhaft oder gar nicht.

Darf man – ohne je damit gearbeitet zu haben – Papyrus in die Waagschale werfen? Und wie sieht's aus mit Pages auf dem Mac?

Geschrieben
Trotzdem bleibt die Frage, welche Software man heute Leuten für die Erstellung von Diplom- und Doktorarbeiten empfehlen soll

Als ich das letzte Mal die c't gelesen habe (ist aber schon eine Zeitlang her), war's ziemlich klar: Open Office war vom Funktionsumfang am ehesten vergleichbar, von der Stabilität und im Umgang mit Bildern Word aber weit voraus.

Geschrieben

Als ich das letzte Mal die c't gelesen habe (ist aber schon eine Zeitlang her), war's ziemlich klar: Open Office war vom Funktionsumfang am ehesten vergleichbar, von der Stabilität und im Umgang mit Bildern Word aber weit voraus.

Über die neusten Vergleiche mit Office2007 bin ich auch nicht informiert, keine Ahnung ob das schon mal jemand gemacht hat. Wenn Du allerdings den Artikel »Schreiben ohne Frust – Sieben Textverarbeitungssysteme im Praxistest« von Michael Kurzidim, c't 2004 (7):170–177, meinst, dann ist OO auch nicht so unbedingt extrem weit vorne; es kommt eben auf die Anwendung an. Und auch hier kann man einfach keine pauschale Empfehlung aussprechen. Wichtig sind doch z.B. immer die »Umgebungsparameter«. Müssen z.B. Dokumente ausgetauscht werden und hat mein Austauschpartner OO. Und ein echter Steh-im-Weg sind nach wie vor Referenzen; ich bin kein Freund von Endnote aber etwas Besseres ist mir leider auch noch nicht vorgekommen und Endnote arbeitet eben mit OO nicht zusammen, sondern bringt einfach eine eigene Verwaltung mit, die aber im Funktionsumfang nach wie vor nicht ausgereift ist. Die Aussage, daß OO also besser geeignet sei als Word ist also schlicht zu undifferenziert.

Geschrieben

Ich wusste ja nicht, dass mein Beitrag gleich in eine Grundsatzdiskussion über Word ausartet.

Da ich gerade kaum Zeit habe, werde ich mir die verschiedenen Meinungen hier in dem Threat später durchlesen wobei meine Entscheidung steht..

Ich möchte mich gleich mal noch bei allen bedanken, die mir Schriften vorgeschlagen haben.

Auf meine Frage mit der Umwandlung von .doc in .pdf habe ich leider immer noch keine Antwort bekommen. Ich zweifle gerade an mir selber, ob ich die Frage vielleicht nicht klar genug gestellt habe.

P.S.: Wie ich mir das fast gedacht habe: Antwort von der Bahn bezüglich der Schrift habe ich noch nicht bekommen.

Geschrieben
Ich wusste ja nicht, dass mein Beitrag gleich in eine Grundsatzdiskussion über Word ausartet.

Sorry! :oops:

Auf meine Frage mit der Umwandlung von .doc in .pdf habe ich leider immer noch keine Antwort bekommen. Ich zweifle gerade an mir selber, ob ich die Frage vielleicht nicht klar genug gestellt habe.

Ähem, also, was genau erwartest Du denn was da schief gehen könnte? Das einzige Problem, welches mir bisher unter gekommen ist, ist, daß sich je nach Einstellungen die Schriftgröße beim Ausdruck ändern kann. Das Problem ist allerdings nicht Word-Spezifisch sondern kommt auch mit InDesign vor (der Ausdruck des generierten Dokuments hat einen kleineren Schriftgrad). Das hängt mit der Einstellung der Seitenränder in AP zusammen. Ansonsten habe ich aber bei Ausdruck über Laser- und Tintenstrahldrucker absolut keinen Unterschied zwischen dem originalen Word-Dokument und dem pdf festgestellt, sofern die Bildkompressionsraten nicht zu massiv waren; die gedruckten Exemplare meiner Dissertation sind aus technischen Gründen halb aus dem Original-Dokument und halb aus dem pdf gedruckt – ich sehe da keinen Unterschied. Ob das jetzt bei einer Druckerei zu Problemen führen kann, weiß ich allerdings nicht.

Herzliche Grüße,

Christian

Geschrieben

Auf meine Frage mit der Umwandlung von .doc in .pdf habe ich leider immer noch keine Antwort bekommen. Ich zweifle gerade an mir selber, ob ich die Frage vielleicht nicht klar genug gestellt habe.

kurz gesagt: wenn Du immer an einem Rechner arbeitest (zumindest was die endphase angeht), mit der selben Wordversion und den selben Schriften und Einstellungen arbeitest und am selben Drucker, der an diesem Rechner hängt, ausdruckst, spar Dir die Umwandlung. Wenn das Dokument weitergegeben, woanders veröffentlicht oder gedruckt werden soll ist PDF geboten, weil sonst ärgerliche Veränderungen z.B. bei Umbrüchen und Abständen kaum zu vermeiden sind.

Geschrieben
Und ein echter Steh-im-Weg sind nach wie vor Referenzen; ich bin kein Freund von Endnote aber etwas Besseres ist mir leider auch noch nicht vorgekommen und Endnote arbeitet eben mit OO nicht zusammen, sondern bringt einfach eine eigene Verwaltung mit, die aber im Funktionsumfang nach wie vor nicht ausgereift ist. Die Aussage, daß OO also besser geeignet sei als Word ist also schlicht zu undifferenziert.

Nun ja, für die einfacheren Fälle ist die integrierte OOo-Literaturdatenbank keine schlechte Wahl. Für größere Projekte ist m.E. der LiteRat-Nachfolger Citavi Endnote deutlich überlegen, insbesondre dann, wenn mehrere Menschen an einem Projekt arbeiten. Für den Hausgebrauch reicht eventuell auch die kostenlose Vorgängerversion. :tutor:

Geschrieben

Nun ja, für die einfacheren Fälle ist die integrierte OOo-Literaturdatenbank keine schlechte Wahl. Für größere Projekte ist m.E. der LiteRat-Nachfolger Citavi Endnote deutlich überlegen, insbesondre dann, wenn mehrere Menschen an einem Projekt arbeiten. Für den Hausgebrauch reicht eventuell auch die kostenlose Vorgängerversion. :tutor:

Das ist wirklich ein sehr wertvoller Link, vielen Dank dafür! Ich werde es mir mal genauer ansehen. Die Frage ist allerdings natürlich auch hier, wie zukunftsorientiert man sich einarbeiten möchte. Ich habe z.B. durchaus Bibus mal ausprobiert:

http://bibus-biblio.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page

Das ist eigentlich auch gar nicht schlecht und arbeitet auch relativ problemlos mit OO zusammen. Für eine einzelne größere Arbeit läßt sich das durchaus auch empfehlen. Wer dann allerdings professionell auf diesem Sektor arbeitet, für den ist das wieder nichts. Für die Fachjournale z.B. werden nur wenige Formatformen unterstützt und das meiste muß man sich selber zusammenstricken. Das geht auch recht gut, ist aber Arbeit. Für Endnote steht eine riesen Liste an Formaten zur Verfügung und diese wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert und an die Bedürfnisse der Fachjournale angepaßt. Bei einem Artikel, der gerade in Arbeit ist, habe ich jetzt die Literaturangaben zum dritten Mal umformatiert – einfach per Knopfdruck und ohne große Probleme. Man kann sich das alles selber zusammenstricken, aber irgendwann geht es einem einfach auf den Geist. Ich habe z.B. mitlerweile klein beigegeben und Endnote installiert. Leider hakt man damit gleichzeitig auch an M$ Office fest, aber das nur nebenbei. Ich kann mich also für eine solche Arbeit in diverse Programme einarbeiten, muß aber abwägen, ob das auch auf längere Sicht die günstigste Lösung darstellt. Wenn ich danach Literaturverwaltung nie mehr brauche, dann ist das eine andere Situation als wenn ich weiß, daß ich mich im Beruf permanent damit herum schlagen muß.

Christian

Geschrieben

Auf meine Frage mit der Umwandlung von .doc in .pdf habe ich leider immer noch keine Antwort bekommen. Ich zweifle gerade an mir selber, ob ich die Frage vielleicht nicht klar genug gestellt habe.

...Bildkompressionsraten...

genau dieses Wort gibt mir zu denken...

Ich denke Umwandeln hat nur dann Sinn, wenn ich extern drucken lasse. Danke für den Tipp.

Geschrieben
genau dieses Wort gibt mir zu denken...

Ich denke Umwandeln hat nur dann Sinn, wenn ich extern drucken lasse. Danke für den Tipp.

Hey hat schon recht, wenn Du das z.B. bei Dir am Rechner erstellst und dann im Institut drucken möchtest, dann ist die Umwandlung in ein pdf vermutlich auch sinnvoll. Sowas kann gut gehen (ich habe in meinem Fall keine Schwierigkeiten gehabt), muß aber nicht. Mit einem pdf bist Du in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Und das mit der Bildkompression läßt sich ja auch handhaben! Was für eine Auflösung haben denn Deine Bilder? Alles was jenseits von 200 dpi liegt ist doch für das Ausdrucken über Tinten- oder Laserdrucker eh kein Problem. Du mußt dann nur angeben, daß die Bilder erst ab einer Auflösung von – was gibt Adobe gleich vor? – 450 dpi reduziert werden (auf über 200 dpi), dann ist auch an der Qualität im pdf nichts auszusetzen.

Grüße,

Christian

Geschrieben

Die Bilder sind alle von einer 3.2 Megapixelkamera. An denen habe ich bis jetzt noch nichts geändert. Ich denke da sollte es aber keine Probleme bei der Umwandlung (auf 300 oder 450dpi) geben und damit auch nicht beim späteren Drucken.

Des weiteren werde ich sehr viele Tabellen (s/w) haben. Diese werden aber höchstwarscheinlich durch die Screenshotfunktion entstehen...damit werden sie 72dpi haben (richtig?). Gibt es da etwas zu beachten? Sollte ich nach einer anderen Möglichkeit suchen diese Tabellen zu erstellen? Oder sollte ich zumindest versuchen Screenshots vom Vollbild zu machen?

Geschrieben
Des weiteren werde ich sehr viele Tabellen (s/w) haben. Diese werden aber höchstwarscheinlich durch die Screenshotfunktion entstehen...damit werden sie 72dpi haben (richtig?). Gibt es da etwas zu beachten? Sollte ich nach einer anderen Möglichkeit suchen diese Tabellen zu erstellen? Oder sollte ich zumindest versuchen Screenshots vom Vollbild zu machen?

72dpi werden sie nicht haben (Pixeldaten wie der Bildschirminhalt an sich haben kein dpi-Verhältnis, da sie keine Länge und Breite haben), aber sie werden sehr niedrig aufgelöst sein.

Was du beachten solltest beim Screenshot machen, ist immer die gleiche Zoomstufe zu verwenden, sodass die Tabellen nicht einmal so aufgelöst sind und einmal so. Wenn du sie dann gleich groß abbildest, wären die Linien und Schriften der einen Tabelle feiner als die der anderen.

Beim Drucken darauf achten, dass die Screenshots ungeglättet ausgegeben werden, nicht irgendwie verwaschen. Ich finde pixelig viel weniger schlimm wie pixelig *und* verwaschen. Präventivmaßnahme ist, die Bilder mit 100% Skalierung einzubetten, nicht zu vergrößern oder zu verkleinern. Wenn dir die Maße nicht passen, ändere einheitlich die dpi-Werte der Bilder (ja, die haben standardmäßig 72 oder 96dpi eingestellt...).

Andere Möglichkeit, wenns gar nicht anders geht: Tabellen ausdrucken und hochaufgelöst einscannen. Dann hast du den Ausdruck zur Grundlage, der meistens ab Vektor generiert wurde, und keine Screenshots, die Pixel-Abbilder der Vektordaten sind.

Oder natürlich zusehen ob man nicht die Tabellen irgendwie in Tabellen- oder Vektorform nach Word bzw. Photoshop bekommt. Schaffen sie's nach Word: problem gelöst. Schaffen sie's nach Photoshop: lassen sich fein genug rastern um saubere Abbildungen zu bekommen.

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