Gast Dinraum Geschrieben Mai 10, 2009 Geschrieben Mai 10, 2009 Ich mach manchmal vor ? oder ! einen „Microspace“ – jedoch nur bei großen Schriftgraden vor allem aber, wenn ich das Gefühl habe das Satzzeichen klatscht zu sehr am Text. Ich stimme somit uneingeschränkt Sebastian zu: Das ist das schlimme an Regeln: wenn jemand meint, "die Regeln zu beherrschen" ist er so stolz drauf, dass er oft gar nicht mehr einfach nur schaut, nachdenkt und dann entscheidet, Bei französischen Texten ist ja normalerweise ein Leerzeichen vor einigen Satzzeichen, da kann ja nichts am Text klatschen.
Gast Kupfers Geschrieben Mai 11, 2009 Geschrieben Mai 11, 2009 Warum heisstn das jetzt Mikrospace und nicht mehr Spatium? Oder halt Achtelgeviert (jetzt nicht auch noch unsere schöne Insidersprache abschaffen, he).
Gast Dinraum Geschrieben Mai 11, 2009 Geschrieben Mai 11, 2009 Warum heisstn das jetzt Mikrospace und nicht mehr Spatium? Oder halt Achtelgeviert (jetzt nicht auch noch unsere schöne Insidersprache abschaffen, he). _Hab die englische Indesign-Version da wird das Microspace genannt. Ist aber AFAIK ein Achtelgeviert. Und da möchte ich noch als Ergänzung anbringen, dass mein mir persönlich bekannter französischer DTP-Mann mir zu dem Gebrauch des Achtelgevierts vor Satzzeichen mit 2 Zeichenbestandteilen zugestimmt hat.
Gast Anette Geschrieben September 24, 2009 Geschrieben September 24, 2009 Hallo zusammen, ich habe auch eine Frage zur französischen Typographie. Weiß jemand, welches Zeichen die Franzosen zwischen einem Zahlenbereich packen? 2-3 oder 2 - 3 oder 2–3 oder ... schon mal Danke für Eure Hilfe, Anette
Cajon Geschrieben September 25, 2009 Geschrieben September 25, 2009 Hab zwar keine anderen Quellen, aber die frz. Wikipedia sagt: Le « trait d’union insécable » (« ? », Unicode 0x2011) est utilisé (normalement encadré d'espaces fines insécables) pour séparer les intervalles (quand les bornes ne sont pas composées).Exemple : 1998???2000.
Siuloong Geschrieben November 25, 2009 Geschrieben November 25, 2009 Hallo, Vielleicht hat schon mal jemand ein französisches Taschenbuch aufgeschlagen? Was man da vorfindet, kann man ja nicht wirklich als schön bezeichnen ... find ich. 8) Genau. Find ich auch furchtbar. Ich setze regelmäßig in Deutsch, Französisch sowie auch Luxemburgisch und Englisch aber die französischen Regeln sind so grausam, dass ich es immer nach meinem Geschmack abwandle. Wenn man die französischen Lesebücher sieht, meint man fast, die Franzosen hätten keine typografische Kultur. Und einen festen Leerschritt kennen sie wohl nicht denn oft findet man große Löcher beim Blocksatz mit hässlichen Guillemets. Ich handhabe es meistens so, dass ich einen kleinen Leerraum gebrauche weil es einfach schöner ist, und wir wollen ja schöne Bücher machen :) Übrigens gab es da mal einen ganz interessanten Blogpost von Ulrich-Media in dem beschrieben wurde wie man dss mit InDesign und den GREP-Styles automatisieren kann. http://blogs.ulrich-media.ch/2009/09/indesign-interpunktionen-anspationieren.html Gruß, Sacha
Joshua K. Geschrieben November 25, 2009 Geschrieben November 25, 2009 Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus August Marahrens Handbuch der Typographie von 1870, aus dem Kapitel Der Satz des Französischen. (Zum Bis-Strich siehe letzter Absatz!) Demnach sind die großen Abstände vor Strichpunkt, Frage- und Ausrufezeichen wohl eine neuere Erscheinung – die möglicherweise erst durch die Schreibmaschine entstanden ist? Semikolon, Frage- und Ausrufzeichen werden mittelst eines Einpunktspatiums von dem Worte, zu dem sie gehören, getrennt.Eigenthümlich ist die Behandlung des Kolon im französischen Satze; dieses wird nämlich so weit vom Worte abgestellt, als der Wörter-Zwischenraum beträgt, und dann nach dem Zeichen derselbe Raumbetrag gebracht, so daß es nun in der Mitte zwischen beiden Wörtern steht; unter allen Umständen soll es aber näher dem ersten, als dem zweiten Worte stehen, also beim Vergrößern der Räume der Platz nach demselben, beim Verkleinern der Raum vor demselben berücksichtigt werden.Auch das Gänsefüßchen, das nur geschlossen (« à cette manière ») angewandt wird, trennt man sowohl an- als auch ausführend mittelst eines Zwei- und Dreipunkts vom Worte. Wiewohl obiges das allgemein übliche Gänsefüßchen ist, so braucht man doch auch die zusammengesetzten Kommata, zu zweiten Anführungen dann ein Komma, oder umgekehrt, zu der ersten 1 Komma, zu der in dieser eingeschlossenen dann 2 Kommata. Eine zweite Anführung bei den allgemeinen Gänsefüßchen wird auch durch das mit diesem concurrirende Zeichen (‹›) gegeben.Mit dem Gedankenstrich wird es wie im Deutschen gehalten; er hat vor und nach sich den gewöhnlichen Wörter-Zwischenraum, ausgenommen in der Bedeutung von, bis, zu etc., wo er zu beiden Seiten fest anschließt. Im Übrigen dient der Gedankenstrich als Trennunszeichen, gleichwie im Deutschen, sonst aber noch als Anführungszeichen bei Gesprächen in Romanen und Novellen. 1
Karl432 Geschrieben September 19, 2018 Geschrieben September 19, 2018 Laut aktueller Information von einem Kollegen vom AFNOR (französisches Äquivalent zum DIN) ist hierfür das Unicode-Zeichen U+202F “narrow no-break-space” (espace insécable fine) geeignet, und zwar auch mit den guillemets. Zu genau diesem Zweck ist dieses Zeichen auf den neuen französischen Tastaturbelegungen (norme française Z 71-300) vorhanden. 3
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