MDS_LIMITY Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 Vermutlich habe ich die duemmste Frage aller Zeiten, doch ich hoffe auf eine kluge Antwort mit einer Bilddatei im Anhang. Die Frage lautet schlicht und einfach wie der Titel: Was ist der Auslauf einer Schrift? Ich denke diese Frage ist typologisch zu beantworten (Punze, Serife etc.) Vielen Danke im Vorraus MDS_LIMITY
Sebastian Nagel Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 die Bilddatei hat's nicht geschafft, aber ich vermute es ist das "Ende" eines Buchstaben gemeint, zu sehen z.B. beim a d und u rechts unten (auch Abstrich genannt, im Gegensatz zum Anstrich, zu sehen z.B. beim n links oben).
Ralf Herrmann Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 Da ist er buchstäblich zu sehen, der Auslauf:
Gast Viktor Solt-Bittner Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 hier, eine bilddatei: und nein, die frage war nicht dumm.
Gast Viktor Solt-Bittner Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 Da ist er buchstäblich zu sehen, der Auslauf:das ist eine szene aus The Typo Chainsaw Massacre, stimmt’s? ist das jetzt endlich auf DVD rausgekommen? geil!
Pachulke Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 Vermutlich habe ich die duemmste Frage aller Zeiten … Wie wir alle wissen, gibt es keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten. Aber zur Sache. Schriften brauchen Auslauf. Den meisten Leuten ist dies nicht bewußt, sie bunkern Schriften einfach auf ihrer Festplatte, ohne sich über artgerechte Haltung ihrer kleinen Lieblinge Gedanken zu machen. Dabei ist ein Font wie ein guter Hund: Treu und bescheiden, als bester Freund des Menschen bekannt, verlangt er nicht viel für sich selbst, aber ohne regelmäßigen Auslauf altert er vorschnell. Die Folgen sind Schäden in Muskelaufbau und Knochengerüst, wie diese Abbildungen belegen: Deshalb wird jeder verantwortungsbewußte Schriftnutzer regelmäßig für Schriftauslauf sorgen: Er brennt Schriften auf CDs, versendet sie per e-Post oder Leonardo, schaufelt sie durchs Netzwerk oder legt wenigstens einfach immer mal zwischendurch die Schreibtischdatei neu an. Es ist auch eine geringe Mühe, einen zweiten e-mail-Account zu unterhalten, um sich hin und wieder mal einige Schriften selbst zuzusenden, so daß diese etwas in der Welt herumkommen. So bleiben Schriften lange fit! Gefährlich ist die weit verbreitete Annahme, daß Schriften allein deshalb genügend Auslauf hätten, weil sie auf einer tragbaren Datenverarbeitungsstation (vulgo Laptop) installiert sind und dadurch ja ausreichend herumgetragen würden. Denn auch beim Tragen des Gerätes bleibt die Schrift immer auf der selben Partition der Festplatte und bewegt sich selbst also überhaupt nicht (das ist wie bei einem Hund, der Zug fährt — er kann zwar aus dem Fenster sehen, die lebenswichtige Bewegung fehlt ihm aber doch, das ist kein angemessener Auslauf). Nicht nötig für einen artgerechten Schriftauslauf hingegen ist das Tauschen von Schriften mit Freunden und Bekannten. So, Ralf, das kannst Du doch so wie es ist ins Typowiki übernehmen, oder? Wenn nicht, nimmts die Uncyklopedia oder die Kamelopedia.
Cajon Geschrieben August 30, 2008 Geschrieben August 30, 2008 Für die Kamelopedia ist zu wenig Kamel enthalten. Aber du kannst ja auch mal die Stupidedia probieren.
NinaS Geschrieben August 31, 2008 Geschrieben August 31, 2008 Schriften brauchen Auslauf. Danke. Das war großartig
MDS_LIMITY Geschrieben August 31, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben August 31, 2008 Vielen Dank fuer die vielen Antworten! (humoristische als auch ernstgemeinte!) :D LG MDS_LIMITY PS: The case is closed
Micro Geschrieben August 31, 2008 Geschrieben August 31, 2008 Auslauf einer Schrift ist, wenn die Tasse mit der Buchstabensuppe umgefallen ist.
Pachulke Geschrieben August 31, 2008 Geschrieben August 31, 2008 Auslauf einer Schrift ist, wenn die Tasse mit der Buchstabensuppe umgefallen ist. Von Schriftmischung spricht man hingegen dann, wenn die Tasse mit der Buchstabensuppe sich über die Tastatur ergossen hat.
Gast njr Geschrieben September 1, 2008 Geschrieben September 1, 2008 Aber zur Sache. Schriften brauchen Auslauf.Habe mich köstlich amüsiert! Danke, Herr Pachulke.
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