Thomas Kunz Geschrieben Oktober 8, 2008 Geschrieben Oktober 8, 2008 Auf Typophile fragte ich, was »Schriftmuster« in anderen Sprachen heißt. Hier ist das Ergebnis: Type specimen[list:3n6etk9g]englisch Kirjainmallit | hyvät tyypit finnisch schriftemuschtärschwyzerdütsch ukázka písma tschechisch ?? ?? (seoche gyeonbon)koreanisch muestra de tipografía spanisch specimen dei caratteri tipografici | specimen della/delle fontitaliensch yaz? tipler örnek türkisch letterproefniederländisch Catálogo de Tipos portugiesisch ?????????armenisch bet?minta ungarisch ????????? ???? ???????? (namathejun min al-ahrufi) spécimens de caractères imprimés französisch [/list:u:3n6etk9g] Beherrscht hier jemand noch andere Sprachen (griechisch, russisch, polnisch, …) und kann was beisteuern? Oder kann jemand das bereits Gesammelte bestätigen oder korrigieren?
TYPOGRAFSKI Geschrieben Oktober 8, 2008 Geschrieben Oktober 8, 2008 polnisch müsste es Wzór Czcionki heissen
Genmutant Geschrieben Oktober 8, 2008 Geschrieben Oktober 8, 2008 Auf Latein könnte es, wenn ich Schriftmuster auch Schriftbeispiel nennen darf (?), heissen: exemplum scripti (Beispiel der Schrift) Auch wenn ich scriptum nicht ganz passend finde... :? Vielleicht auch exemplum litteraturae exemplar litteraturae
NinaS Geschrieben Oktober 8, 2008 Geschrieben Oktober 8, 2008 spécimens de caractères imprimés französisch Nur als Anmerkung: Das ist Plural; im Singular wäre «spécimen» ohne s hinten. (Die andern s bleiben.) Für Japanisch würde ich mal auf ????? («jitai no hyouhon») tippen, das wäre wohl zumindest verständlich, ist aber eher wörtlich approximiert. Dänisch vermutlich: skrifttype prøveeksemplar.
Norbert P Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 jitai hyôhon - würde ich lieber ohne "Genitiv" machen. Hab aber für beides (mit und und ohne ? keine Googlefundstelle bekommen ...) Dafür aber für: ???? (jitai mihon). Auf Chinesisch müsste es sein: ???? (zìti yàngben).
Gast njr Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 schriftemuschtär schwyzerdütsch «schriftemuschtär…» ist aber auch Mehrzahl, die Einzahl heißt «schriftmuschtär». Hier herum ohne «ä» in «…muschtär», also «schriftmuschtr». Rumantsch Grischun («Hochsprache»): «exempel da scrittira» — (Quelle: pledari grond) … aber ohne Gewähr, weil ich selber bloß ein deutsch parlierender «Bündner» bin. Ein Münstertaler (Val Müstair = Romanisch-Dialekt Vallader) sagte mir eben, er würde das mit mostra da scrittüra übersetzen … Hmmm … stimmt schon, wir sind halt ein komplexes Völkli ; )
NinaS Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 jitai hyôhon - würde ich lieber ohne "Genitiv" machen. Hab aber für beides (mit und und ohne ? keine Googlefundstelle bekommen ...) Ah, interessant. Ich habe auch keine Googlefunde gehabt; hab mich schon gefragt, ob die sowas überhaupt in der Form haben? Dafür aber für: ???? (jitai mihon). Wie schön. «Buchstaben-Form-Schau-Buch» :D Auf Chinesisch müsste es sein: ???? (zìti yàngben). Was heißt das ?? Sieht aus wie ein Baumschaf.
NinaS Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 «schriftemuschtär…» ist aber auch Mehrzahl, die Einzahl heißt «schriftmuschtär». Da ist die Mehrzahl aber dann woanders, oder? Ich würd sagen, in einem «Schriftemuschdr» (würd ich so aussprechen :) ) sind mehrere Schriften drin, in einem «Schriftmuschdr» nur eine. Ob es aber ein oder mehrere Muster sind, wird wohl erst aus dem Kontext klar … Oder funktioniert bei Euch in «Fernost» die Pluralbildung anders?
Gast njr Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 Die sprachliche Vermehrbarlichung an sich funktioniert hier am beinahe jungfräulichen Alpenrhein genauso wie weiter flussabwärts … und, jawoll, cara mia dunna S, ich meinte die Mehrzahl natürlich woanders (Schrift vs. Schriften) — bezüglich deiner französischen Einwendungen weiter oben. Mann, ist das wieder kompliziert …
Norbert P Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 Was heißt das ?? Sieht aus wie ein Baumschaf. yang ist Kurzzeichen für ? ? "Art und Weise", "Form", "Aussehen" mihon ist Synonym zu hyôhon (und es ist eines dieser komischen Worte, bei denen das erste Kanji yamato- und das zweite sinojapanisch gelesen wird).
Norbert P Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 ... ???? (jitai mihon). Wie schön. «Buchstaben-Form-Schau-Buch» :D Naja, ganz wörtlich wäre das wohl: Zeichen-Körper-Sehen-Ursprung
NinaS Geschrieben Oktober 9, 2008 Geschrieben Oktober 9, 2008 Zeichen-Körper-Sehen-Ursprung Noch schöner Das hat so poetische Qualitäten, wenn man es wörtlich liest. Ein bisschen wie das Zeugs im Spamordner manchmal.
Proedie Geschrieben Oktober 15, 2008 Geschrieben Oktober 15, 2008 »Rai und Jiri auf Lungha. Rai von Lowani. Lowani unter zwei Monden. Jiri von Ubaya. Ubaya der gekreuzten Wege auf Lungha. Lungha, ihr Himmel grau.« Okay, okay. Fehl am Platze.
Dieter Stockert Geschrieben Oktober 15, 2008 Geschrieben Oktober 15, 2008 »Rai und Jiri auf Lungha. Rai von Lowani. Lowani unter zwei Monden. Jiri von Ubaya. Ubaya der gekreuzten Wege auf Lungha. Lungha, ihr Himmel grau.« Ich sage nur "Darmok".
Proedie Geschrieben Oktober 16, 2008 Geschrieben Oktober 16, 2008 Ich sage nur "Darmok". Das ist mal wieder typisch* Sozpäd! * »Typisch« heißt hier zwei von zwei. (Auch wenn der andere den Titel wahrscheinlich nicht hätte benennen können.)
Zyb Geschrieben Oktober 17, 2008 Geschrieben Oktober 17, 2008 Das Arabische würde ich im tatsächlichen Einsatz als "????? ?? ?????? Namadhij min al-Ahruf" schreiben, also das Arabische unvokalisiert und die Umschrift gemäß verbreiteterer Transliteration und ohne die vollständigen grammatischen Endungen (namadhij-un und ahruf-i), die außer in hochgelehrtem Kontext eh nicht gesprochen werden.
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