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das erste Mal eine eigene Schrift entwickeln

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo, Ich bin neu hier. Deshalb ein kurzes Wort zu mir bevor Ich meine Frag stelle:

Ich studiere im 3 Sem. Kom. Design an der FH Dortmund. Bin ausgebildeter Mediengestalter und beschäftige mich daher seit ein paar Jahren mit Typo.

Nun nehme Ich an einem Kurs teil zum Theme "Helvetica - lieben oder hassen"

meine Idee war es nun eine eigene Schrift zu entwickeln bzw zu verändern basierend auf der Helvetica.

Bisher habe Ich noch nie eine eigene Schrift entwickelt bzw mit Fontlab gearbeitet. Daher ist es meiner Meinung nach der Ideale Einstieg um endlich damit anzufangen. Jedoch wirft es auch Fragen auf über Vorgang, vorbereitung bzw ob dieses Thema überhaupt in ein Seminar passt (zeitlich gesehen/3 Monate). Ich wäre für Tipps und Anfängerfehler von erfahrenen Schriftdesignern sehr sehr dankbar!

Geschrieben

Ich will dich nicht entmutigen, aber als "Anfänger" in 3 Monaten... geht echt nur eine Schrift nehmen, dran rumpfriemeln, und wieder speichern. Wenn du anfängst das alles selbst aufzubauen sind wahrscheinlich eher 3 Jahre realistisch.

Aber es kommt drauf an was du genau machen willst oder dir vorstellst... erzähl doch mal :)

Geschrieben

aber nicht wenn er es neuzeichnen will. bestehenden font in fontlab öffnen und etwas

an den glyphen zupfen kann jeder. ich würde evtl. sogar nochmal überlegen mir ein anderes

thema zu wählen. die idee eine helvetica neuaufleben zu lassen ist nicht neu. wenn du in

3 monaten einen font erstellen willst versuche es als anfänger mit einer konstruierten schrift.

ggf. auch mit hilfe von http://www.fontstruct.fontshop.com

Geschrieben

halt halt, Ich lese hier die ganze Zeit Anfänger,...

Ich bin kein Anfänger im Brereich Typografie (mein Studienschwerpunkt ist Typo)

Ich hab nur noch nie mit Fontlab gearbeitet!

Einer meine Mitstudenten hat im letzten Sem. ebenflalls eine schrift selbst bearbeitet... ebenfalls ohne vorherige Kenntnisse in Fontlab.

Ich wollte mir im Vorfeld nur tipps von Typoexperten holen.

Das Thema "Helvetica" kann Ich nicht wechseln.

Wie oben beschrieben ist das das Seminarthema.

Geschrieben
Einer meine Mitstudenten hat im letzten Sem. ebenflalls eine schrift selbst bearbeitet...

bearbeitet oder entworfen? verändert oder erstellt? geklaut oder erdacht?

willst du eine bestehende schrift verändern? das ist womöglich illegal.

hast du denn schonmal eine schrift am computer entworfen? oder nur auf papier?

Geschrieben

so lange du keine ganze familie machst und dich auf ein schnitt konzentrierst sehe ich da keine schwierigkeiten, ich saß an meiner NOGA drei monate und es waren drei schnitte ob das mit fontlab oder was auch immer passiert ist doch egal, so lange dir die begriffe und die theorie bekannt ist (ich meine sachen wie vor- und nachbreite ...) wird das klappen.

für so eine arbeit brauchst du bestimmt auch nicht alle sonderzeichen machen, oder?

ob du jetzt in fontlab direkt zeichnen willst oder dir doch illustrator oder freehand lieber ist, musst du selbst entscheiden.

meine SAMBA (nur ein spaß freefont) ist in fünf tagen entstanden.

das kennst du bestimmt schon oder?

http://www.typeworkshop.com/index.php?id1=type-basics

viele erfolg und selbstdisziplin!

Geschrieben
Ich wäre für Tipps und Anfängerfehler von erfahrenen Schriftdesignern sehr sehr dankbar!

Der beliebteste Anfängerfehler ist, das schon angesprochene »herumfriemeln« an bestehenden Fonts. Wenn du eine auf der Helvetica basierende Schrift erstellen willst, mach das am besten mit Ausdrucken, Bleistift, Edding usw. und versuche die Schrift dann von Grund auf zu digitalisieren. Es gibt keine bessere Methode, das digitale Typedesign von Grund auf zu lernen. Das Vergleichen mit den digitalen Daten bestehenden Fonts ist dabei natürlich jederzeit erlaubt.

Geschrieben

Kennt denn niemand ein kleines Fontlab-Tutorial für den jungen Mann?

Ich glaub, das wollte er wissen. Als Tipp finde ich ganz gut: Schau Dir an wie die Profis die Punkte und Bezier-Controller gesetzt haben, da erspart man sich viel Arbeit.

Alpha

Geschrieben

Ja, Ich denke ein Tutorial würde mir mehr helfen als die Belehrung über rechtliche Grundlagen (nichts für ungut aber es ist ein studentisches Projekt, inoffiziell haben wir von staatlicher Seite so gut wie alle Freiräume, solange wir unsere Werke nicht der öffentlichkeit darbieten oder kommerziellen Erfolg damit anstreben, Ich schneide meinen Font ja nicht zum verkauf sondern um daran zu wachsen)

Geschrieben

Fontlab-Tutorial... kenne ich keines.

Was hilft, ist fragen fragen fragen, hier und vor allem auch auf typophile.com

Und dann gibt es natürlich noch das Fontlab-Handbuch...

für Windows: http://www.fontlab.ch/downloads/manuals ... Manual.zip

für Mac: http://www.fontlab.ch/downloads/manuals ... Manual.zip

Und das Buch

http://www.logofontandlettering.com/

soll angeblich gut sein, ich hab nur noch nicht geschafft es zu bestellen.

Geschrieben

Und das Buch

http://www.logofontandlettering.com/

soll angeblich gut sein, ich hab nur noch nicht geschafft es zu bestellen.

Hier die deutsche Beschreibung:

http://www.typografie.info/typowiki/ind ... ntLab_Fast

Ja, Ich denke ein Tutorial würde mir mehr helfen als die Belehrung über rechtliche Grundlagen

Du hast nach Tipps und Anfängerfehlern gefragt und das Thema gehört nun mal dazu. Nicht nur aus rechtlicher Sicht, sondern auch – wie gesagt – aus pädagogischer Sicht. Durch Modifikation fremder Outlines hat noch keiner Typedesign gelernt oder eine gute Schrift hervorgebracht. Das sage ich nicht als Belehrung sondern auch als ganz persönliche Erfahrung.

Geschrieben
kann mir wohl jemand auch ein Buch empfeheln?

In punkto FontLab ist «Learn FontLab Fast» von Leslie Cabarga, was Sebastian ja oben schon verlinkt hatte, bestimmt der beste bzw. am wenigsten anstrengende Einstieg. Das Buch ist scheußlich gemacht, aber inhaltlich / «didaktisch» ganz gut durchdacht, so wie ich das bis jetzt wahrgenommen habe (bin selber auch erst am Einsteigen).

Auf keinen Fall die offiziellen Fontlab-Manuals lesen und damit lernen wollen. Das muss ein ziemlicher Alptraum sein.

Was ich vom Gestalterischen her empfehlen würde und was in meinem Typedesign-Kurs gerade schwer die Runde macht, ist «Anatomie der Buchstaben» von Karen Cheng. Das Buch zeigt alle Groß- und Kleinbuchstaben in Serifen- und serifenlosen Schriften im Detail und gibt gute Hinweise, worauf man achten muss: Sind die oberen Bögen in B, P und R wirklich gleichgroß? Wo ist die optische Mitte? Wie breit ist ein u? – Ein Arbeitsbuch und eine gute Hilfe zum Sehenlernen und Gestaltenlernen. Falls Du Dich da tiefer in die Niederungen des Typedesign hineingeben willst und nicht bloß ein paar Punkte verschieben, könnte das ein sehr erhellendes Werk sein.

Auf englisch heißt das Buch übrigens «designing type» und ist einiges günstiger denn auf deutsch (wenn mans z.B. bei amazon.co.uk bestellt).

Geschrieben

Wobei das Buch zwar fein ist zum nachsehen wie es andere gemacht haben, aber so wirklich eine Anleitung ist es auch nicht, bzw. wenn man es als Anleitung verwendet kommen einfach programmatische Schriften raus.

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