Schlaflos Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Liebe Leute, eine Frage an die Meister der gebrochenen Schriften. Wie setze ich am besten in einem biblischem Kontext das Wort Gott? Das Manuskript sieht »GOTT« vor – aber das bringe ich nicht übers Herz. Jemand eine Idee? Eine zweite Schrift zur Auszeichnung kommt leider nicht in Frage (so in der Eck-Bibel gesehen, sehr charmante Lösung). Bleibt wirklich nur das Sperren? Gruß, Alex
Wladimir Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 „GOtt“ – so stehts immer in meiner alten Bibel drin.
Norbert P Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 ... ich kenne das ähnlich: "... der HErr ..."
RobertMichael Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 egal wie. hauptsache nicht so: [specimen=G O T T:1dzsjaxu]34053[/specimen:1dzsjaxu] edit: und schon gar nicht in der schriftart :P
Schlaflos Geschrieben Oktober 23, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 23, 2008 Robert: Ich will doch Bibelsprüche setzen und mich nicht tätowieren lassen Alex
RobertMichael Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 wie wärs das wort farblich absetzten? muss ja nicht rot sein, vielleicht in grau wenn der grundtext schwarz ist? „Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer sadipscing elitr, sed Gott diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum Gott dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et Gott accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor Gott invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet
Norbert P Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Gott in Grau sieht irgendwie wertgemindert aus ...
Pachulke Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Fraktur-Versalien sind wirklich absolut verboten. Ich verstehe aber nicht, warum Du das Wort nicht einfach als »Gott« setzt. Wie strikt bist Du denn an das Manuskript gebunden? Solche Schreibweisen wie GOtt oder HErr (die ich für ziemlich abseitig halte) sollten eigentlich anzeigen, daß dort im Grundtext nicht die Bezeichnung »Gott« (El) oder »Herr« (Adonaj) steht, sondern der Eigenname ???? (Jahweh), der aber aus theologischen Gründen (die man aber nicht teilen muß) nicht wiedergegeben wurde. Ich könnte mir z. B. sehr gut vorstellen, Fraktur und Hebräisch zu mischen und den Namen ???? in Originalform wiederzugeben, wobei sich aber wieder die Frage stellt, ob die Recipienten Deiner Satzarbeiten dies verstehen (wollen).
Proedie Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Unter- oder durchstreichen? Gott in Grau sieht irgendwie wertgemindert aus ...Ja, ich finde grau auch gut.
RobertMichael Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Gott in Grau sieht irgendwie wertgemindert aus ... pff. gott wird total überschätzt. aber wie du magst: „Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer sadipscing elitr, sed Gott diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum Gott dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et Gott accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor Gott invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet
Frakturfreak Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 In meiner Bibel "Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten u. Neuen Te?taments nach der deut?chen Über?etzung D. Martin Luthers. Neu durchge?ehen nach dem vom Deut?chen Evangeli?chen Kirchenaus?chuß genehmigten Text. Kleine Ta?chen-Ausgabe. S t u t t g a r t Priveleg. Würrtembergi?che Bibelan?talt." von 1929 gedruckt in Fraktur ?teht: Gott, nicht GOtt oder GOTT und es ?teht HErr, nicht HERR oder Herr. Vielleicht, fehlte ihnen Farbe, aber farbliche Auszeichnung wurde damals ja auch nicht genutzt. Und zur Hervorhebung wie wäre es mit einer leichten Sperrung, pa??t meiner An?icht nach zur Fraktur.
Sebastian Nagel Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Gott in Grau sieht irgendwie wertgemindert aus ... Erleuchtet, erhellend ist das! Alles Interpretation ...
TYPOGRAFSKI Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 GOtt wenn man AUDI fragt, könnte man noch vielleicht geld damit machen.
Cajon Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 GOttwenn man AUDI fragt, könnte man noch vielleicht geld damit machen. Die würden goTT wollen.
Dieter Stockert Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Die würden goTT wollen. Köstlich, das Highlight des Tages!
Bruno Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 Eine zweite Schrift zur Auszeichnung kommt leider nicht in Frage (so in der Eck-Bibel gesehen, sehr charmante Lösung). Wirklich nicht? Denn das ist in alten Drucken in gebrochener Schrift eine oft verwendete Auszeichnung für Gott oder Herr. Also z.B. innerhalb von Fakturtexten mit Schwabacher (stimmt das? – auf jeden Fall ist es eine etwas andere Schrift). Bleibt wirklich nur das Sperren? Wenn mich nicht alles trügt, gibt es keine Bibel-Ausgabe, in der überhaupt Sperrungen vorkommen würden. Und in alten Drucken war die Hervorhebung innerhalb der Frakturschrift ursprünglich nicht die Sperrung, sondern die Schwabacher und/oder der Fettdruck. Zumindest dürfte das für das 18. Jahrhundert noch zutreffend sein. Und danach wurde auch die Verwendung der Schreibweise GOtt einigermaßen seltener. Solche Schreibweisen wie GOtt oder HErr (die ich für ziemlich abseitig halte) sollten eigentlich anzeigen, daß dort im Grundtext nicht die Bezeichnung »Gott« (El) oder »Herr« (Adonaj) steht, sondern der Eigenname ???? (Jahweh), der aber aus theologischen Gründen (die man aber nicht teilen muß) nicht wiedergegeben wurde. Die Verwendung des Eigennamens jhwh wurde tatsächlich manchmal vermieden, aber das ist nicht der Grund der Schreibweise GOtt und HErr, denn diese findet sich auch in Ausgaben des NT, wo des Tetragramm keine Rolle spielt und in theologischen Schriften und Erbauungsschriften. Es geht also wirklich nur um die Hervorhebung und Abhebung von anderen, ›profanen‹ Wörtern. Ein Zitat einem der ersten Google-Treffer: Bei den sog. nomina sacra verwendet man des Öfteren auch mehrere Majuskeln in einem Wort (z.B. AMEN, GOTT, HErr). Dies erfüllte die Funktion der erweiterten Hervorhebung und ggf. auch die der Differenzierung.
Schlaflos Geschrieben Oktober 23, 2008 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 23, 2008 Dank Euch allen für Eure äußerst erhellenden Kommentare. Es bleibt wohl keine andere Möglichkeit, als eine zweite Schrift zu verwenden. @Christian: Darf man fragen wie Dein Suchbegriff lautete? Ich hab wohl falsch gesucht. :( Wenn ich fertig bin, zeige ich mal die Ergebnisse. Gute Nacht und Danke, Alex
Bruno Geschrieben Oktober 23, 2008 Geschrieben Oktober 23, 2008 @Christian: Darf man fragen wie Dein Suchbegriff lautete? Ich hatte es mal ganz simpel mit ›hervorhebung gott großbuchstaben‹ versucht. :)
Joshua K. Geschrieben Oktober 24, 2008 Geschrieben Oktober 24, 2008 Ich würde auch empfehlen, die Wörter in einer Schwabacher zu setzen. Barocke Frakturen (z. B´. die „Jubiläumsfraktur“) können mit der „alten Schwabacher“ gemischt werden: Klassizistische (z. B eine „Normal-Fraktur“) mit klassizistischer Schwabacher: Frakturen im Stil Kochs, z. B. Kochs „Werkschrift“ mit der „Ehmcke-Schwabacher“, denkbar wäre auch die „Deutsche Kursive“ oder (naheliegend) die halbfette „Werkschrift“: Die genannten Schriften sind bis auf die „Ehmcke-Schwabacher“, die es bei Delbanco (http://www.fraktur.com) gibt, bei Herrn Dipl.-Ing. Helzel (http://www.romana-hamburg.de) erhältlich.
Alpha Geschrieben Oktober 24, 2008 Geschrieben Oktober 24, 2008 Vielleicht bastelst Du Dir eine Gott-Glyphe? Du nimmst die Anmutung der Frakturgroßbuchstaben, kastrierst sie aber soweit, dass die Buchstaben auch als Wort gutaussehen. Nachtrag: Könnte beispielsweise so ähnlich aussehen, aber mit ein bisschen Zeit und Mühe kriegt man bestimmt was Anständiges hin:
Proedie Geschrieben Oktober 24, 2008 Geschrieben Oktober 24, 2008 Könnte beispielsweise so ähnlich aussehen, aber mit ein bisschen Zeit und Mühe kriegt man bestimmt was Anständiges hin: Chic! Sieht aber ein bisschen aus wie Go?. ^ ^
NinaS Geschrieben Oktober 24, 2008 Geschrieben Oktober 24, 2008 Vielleicht bastelst Du Dir eine Gott-Glyphe? :D Ist das schön.
NinaS Geschrieben Oktober 24, 2008 Geschrieben Oktober 24, 2008 Weil man dafür «Versalien kastrieren» muss? :|
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenEinloggen
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden